Höhlen in der "Schwedenleite", Altmühltal

Entlang der Schwedenleite / Altmühltal

Das Wort "Leite" bezeichnet einen Berghang oder Abhang, insbesondere für einen steilen Berghang.

Davon gibt es im Altmühltal viele Räume, die so bezeichnet werden. Der Name "Schwedenleite" sei, so eine Webseite über "lateinischen Sprachrelikte im bayerischen Dialekt" https://boari.de/flurnamen/dietfurt.htm#dt087, sei keltisch. Damit wird ein kleiner Abschnitt des Mittleren Altmühltals südlich von Töging bezeichnet. Bei Grögling liegt die "Bucher Leite", dann kommt die Schwedenleite und ein wenig weiter liegt dann die "Kaiserfelser Leite".

In der Liste der Geotope im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz werden die "Karstspalten" E von Grögling genannt. Die Kalksteinfelsen seien dort regelrecht durchlöchert und die Karsthohlräume würden eine Höhe von 50 cm erreichen. Sinterbildungen seien darin zu beobachten.

Im Fränkischen Höhlenkataster waren es lange Zeit nur 2 Objekte, die darin aufschienen, aber durch die sorgfältige Arbeit der Ingolstädter Höhlenfreunde sind inzwischen einige Höhlchen mehr dazu gekommen. In einer davon soll es sogar einen Geocache geben, so daß ab und zu wohl auch einige Leute dorthin kommen. Ansonsten interessieren sich wohl hauptsächlich die Kletterer für die Felswände im obersten Abschnitt der Hänge, die dort eine großes Betätigungsfeld vorfinden.

Als bei der 2024er Tagung des Verbandes der deutschen Höhlen- und Karstforscher in Dietfurt auch eine Tour dorthin angeboten wurde, stand in der Tourbeschreibung, daß sich nur trittsichere Personen melden sollten, was ziemlich zutreffend die Qualifikation für eine Tour dorthin beschreibt.

Wer hier große und spektakuläre Höhlenobjekte erwartet, der wird gründlich enttäuscht. Es sind alles kleine Felsöffnungen, die meist schon nach wenigen Metern blind enden.