Franz Lindenmayr / Mensch und Höhl
Speläologisches unterhalb von Gronsdorf
Unteres Altmühltal
1965 war ich mit Georg Kellerer zum ersten Male mit Fahrrad im Altmühltal unterwegs. Wir fuhren von München los und kamen irgendwann auch in Kelheim an. Übernachtet haben wir in der Jugendherberge und die liegt oberhalb des Altmühltals auf dessen Nordseite. Abens war noch etwas Zeit und wir durchkämmten die schon damals ziemlich wilde Hangseite. Zufällig kamen wir bei zwei kurzen Ganghöhlen vorbei, die wir bis zu ihrem Ende bekletterten, beschloffen und schließlich doch nicht mehr weiter verfolgen konnten, weil alle Fortsetzungen einfach zu schmal wurden.
Es dauerte bis 2021 bis ich hierher wieder vorbeischaute. Peter und Christoph von den Ingolstädter Höhlenfreunden waren auch dabei. Peter hatte das Gelände im Laufe der letzten Jahre wiederholt durchstreift und einige kleine Höhlen und Höhlchen gefunden, die er uns nach und nach zeigte. Mit der Auto fuhren wir hinauf bis zum Rand der Hochfläche. Von dort geht es auf einem bezeichneten Wanderweg in prachtvollen Wiesen weiter. Dann senkt sich der Pfad etwas, man passiert die "Boulderhöhle", weil dort ein idealer Platz für diese Art der Extremkletterer ist. Weiter geht es nach unten bis zu einer kleinen verschlossenen Kapelle auf einem Felsblock. Von geht es seitwärts auf einem schmaleren Pfad bis zu einer kleinen Nische im Fels, in der sich früher eine Marienfigur befand. Die ist inzwischen entfernt, nur in einer viel kleineren Nische daneben ist noch ein Sockel, der eine verblichene Aufschrift, die auf Lourdes bezug nimmt und ein kleines Holzkreuzchen. Die beiden kleinen richtigen Höhlen befinden sich in der Talflanke altmühlaufwärts. Die Eingänge sind von der Weite gar nicht zu sehen, sondern erst im letzten Augenblick, wenn man schon unmittelbar davor steht. Bekannt sind sie den Einheimischen sicherlich schon lange, was der glatt gewetzte Steinboden in einer deutlich zeigt. Allerdings geht es dahinter nur wenige Meter in schmalen Tunnels hinein, die aber deutliche Spuren früherer Nutzung durch das fließende Wasser zeigen.
Die "Boulderhöhle" | ||
Die "Marienhöhle" | ||
"Kleine Höhle" | ||
Glatt geschliffene Felsen am Eingang | ||
"Überraschungshöhle" | ||
Literatur:
Links:
Speläologische im Unteren Altmühltal
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