Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Das Schächerloch

Das Schächerloch liegt in der Gemeinde Esselbach im Spessart. Es handelt sich um eine "Klufthöhle im Sollingsandstein" (BfU-Webseite). Mit Hilfe von MAPS.ME ist sie heute unschwierig zu finden, ohne, da könnte es schwierig werden. Man sieht den Eingang eigentlich erst, wenn man unmittelbar davorsteht.

Als Dimensionen wird angegeben: L 15 m, B 2 m, H 5 m. Nach älteren Sagen war die Höhle aber einmal 70 m lang, barg einen großen Höhlensaal und führte bis hinunter auf einen Wasserlauf. Steht man vor dem schwarzen Loch, dann frägt man sich vielleicht, wie man da hinunter kommt. 2 m Tiefe nennen die einen, 4 m die anderen. Vielleicht wäre ein Halteseil, festgemacht an nahen Baum ganz nützlich. Unten kann man in 2 kurze Gänge nach links und rechts sich fortbewegen. Links geht es etwa 20 m dahin, nach rechts 8 m. Früher ging es wohl tiefer hinein in den Berg. Das soll einmal ein Raum gekommen sein, wo 16 Personen gehabt hätten.

Es wurde wohl immer wieder in der Höhle nach Schätzen gegraben und z.B. ein Steinbeil gefunden. 

Es gibt viele Sagen, die sich auf die Höhle beziehen. Barbara Grimm, eine Volkskundlerin, hat 105 davon gezählt. Eine bezieht sich auf Karl IV, der sich auf seinem berühmten Gang nach Canossa dort versteckt haben soll. Im 30jährigen Krieg habe sich der "Rest der Steinmarker Bevölkerung" dort vor den Schweden versteckt.

Literatur:

Links:

http://main-spessart.msp-info.net/sites/gensite.asp?SID=cns051a46b942c66d&Art=4134

http://wachengrund.1.vg/schaecherloch.htm

https://www.lfu.bayern.de/gdi/dokumente/geologie/geologieerleben/geotop_pdf/677h002.pdf

Speläologisches in Unterfranken