Höhlen und Karstobjekte in der Umgebung von Türkelstein und Etzdorf, Fränkische Schweiz

Höhlen und Karstobjekte in der Umgebung von Türkelstein / Fränkische Schweiz

Weite Grasflächen, eine Rinderherde darin grasend, außen herum Wälder, ansonsten kein Mensch zu sehen (Wandergruppen) und auch nicht zu hören (Motorräder!) - man könnte sich in die nordamerikanischen Prärien versetzt fühlen, bevor die "Weißen" kamen und mit der "Wildnis" aufräumten - und doch ist man mitten im "Herzen" der Fränkischen Schweiz. Ein paar Hundert Schritte entfernt vom Gasthaus zum Felsentor bei Türkelstein, nicht weit entfernt von Gößweinstein, diesem Touristenmagneten.

In den Wäldern rundum stecken, verdeckt durch den Wald, große Überraschungen. Gewaltige Felstürme ragen da himmelwärts, gelegentlich wie Riesenphallusse. Das wäre was für Klosterschwesternschülerinnen! Und viele dieser Felsmassen enthalten - Nichts, sind hohl bis durchgestoßen löchrig. Man kann von Felstor zu Felstor wandern und seinen Assoziationen nachhängen. Andere lieben es außen hoch zu klettern an den senkrecht aufragenden bis überhängend gebliebenen Resten des Meeresbodens, der in der Jurazeit mit Wasser bedeckt gewesen ist.

Ein "Geheimtip" ist das sicherlich nicht mehr, wenn auch eine populäre Webseite ihn als solchen noch bezeichnet. Immerhin, auch frühere Erkunder des Gebietes bekamen nicht mit, was da zwischen den Bäumen alles steckt. Ein Zeugnis dafür legt Joseph Heller ab, der ja schon 1829 sehr gründlich "Muggendorf und seine Umgebungen" untersuchte und beschrieb. Von "Türkelstein" wußte er nur zu berichten: "Bg. Kath. im Ldgr. Pottenstein, hat 34 Einw, und bildet eigentlich mit Etzdorf nur einen Ort. In der Nähe des letzteren liegt die Etzdorfer Höhle."