Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle
Das Eisensteinstollen-Höhlensystem am Iberg, Harz
Landschaft und Höhlen am Iberg, Harz
In den Jahren zwischen 1870 und 1885 wurde der Eisensteinstollen als Förderstrecke des längsten Höhlensystems im Iberg "aufgefahren". Mit einer Gesamtganglänge von 5.063 m und einer maximalen Höhendifferenz von 136 m ist dieses System aus Naturhöhle und bergbaulich angelegten Stollenstrecken das längste und größte System im Iberg.
Anfangs war man nur an den Inhalten der Hohlräume interessiert und holte große Mengen von besonders qualitätvollem Eisenerz aus dem Berg. Zurück blieben die Stollen und nun leeren Naturhohlräume. Inzwischen wird Bad Grund von dem Wasser, das in der Höhle zu finden ist, trinkwasserversorgt. Und die Höhlenluft wird für Kurzwecke genutzt. Seit 1987 werden bis zu 50 Patienten zur Behandlung von Atemwegserkrankungen und Allergien in das Therapiezentrum ca. 100 m vom Stolleneingang gelassen. Sie bleiben dort 2 Stunden, eingehüllt in warme Schlafsäcke, und lassen die Höhlenatmosphäre auf sich wirken: die stabile Durchschnittstemperatur von 7-9 Grad, die 100ige Luftfeuchtigkeit und die nahezu staubfreie Luft.
< Höhlenbiologin in Aktion! Sie dreht jeden Stein um, um etwas Lebendiges zu entdecken | ||
< Danach wurde gesucht:
Eisen |
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< Eine alte Hauspur im Fels | ||
> Deckenschlot | ||
Literatur:
Strahlendorf, Jörg | Oberflächenexcursion F: Iberg, Bad Grund, in: ABHANDLUNGEN der Arbeitsgemeinschaft für Karstkunde Harz e.V. Neue Folge Heft 8, Exkursionsunterlagen VdHK-Jahrestagung 2016 in Rübeland/Harz, S. 60 |
Links:
http://www.harzlife.de/special/eisensteinstollen-bad-grund.html
https://www.youtube.com/watch?v=MkB-m8_CJdI
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