Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle
Speläologisches auf Lipari
Liparische
Inseln, Italien
Lipari ist die größte und bevölkerungsreichste (9.500 Einwohner) der Äolischen Inseln und liegt nördlich von Vulcano. Die Grundfläche beträgt 37,6 km, 9 km ist sie lang, maximal 7 km breit. Die höchste Erhebung ist der Monte Chirica mit 602 m Seehöhe. Auf 594 m bringt es der Monte San Angelo. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 16-20°, wobei der Juli 27° der wärmste Monat ist. Fachleute bescheinigen der Insel ein typisch winterfeuchtes-sommertrockenes Mittelmeer-Klima.
Die Insel entstand in 3 verschiedenen Zyklen von Vulkanausbrüchen, wobei der älteste vor 223-188 Tausend Jahren stattfand. Beim jüngsten vor 40.000 Jahren entstand der Monte Guardia. Obsidian, den man auch das "Schwarze Gold Liparis" nannte, war zu den Zeiten, als man daraus Messerklingen, Äxte und ähnliche Waffen fertigte, ein sehr gesuchter Rohstoff und führt dazu, daß man über einen Zeitraum von 1.500 Jahren einen relativen Wohlstand auf der Insel erreichte. Etwa 2.500 v. Chr., als man lernte Metalle zu verarbeiten, wodurch der Obsidian seine Bedeutung verlor, war das wieder vorbei. Viel später begann man mit dem Abbau von Bimsstein, den man als Polier- und Schleifstein für verschiedene Materialien einsetzte. Lange Zeit lag hier ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, der aber immer mehr an Bedeutung verlor. 2007 wurde auf Betreiben der UNSECO-Kommission der Abbau endgültig eingestellt. Nun stellt auch hier der Tourismus die Haupteinnahmequelle dar.
Von Höhlen auf Lipari habe ich überhaupt nichts gelesen. An einer Stelle, in der Cava di Caolino bei Quattropani, habe ich zumindest einen Abbaustollen von ca. 10 m Länge gesehen und auf allen Vieren kriechend angeschaut. Mehr war an "Speläologischem" nicht aufzuspüren.
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https://www.plantura.garden/gartentipps/cedro-die-koenigin-unter-den-zitronen |
> "granite" - halbfestes Wassereis, ein lokale Spezialität < Auf Lipari erstmals kennengelernt: Cedro - eine köstliche Frucht
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Im Archäologischen Museum | ||
Literaturempfehlung:
Liparische Inseln (7. Auflage 2016)
Thomas Schröder, 264 Seiten, 7. Auflage 2016, farbig, 16,90 EUR (D), 17,40 EUR (A), 24,90 CHF, ISBN 978-3-95654-244-2
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Literatur:
Müller, Wolfgang, Kretschmer, Klaudia | Vulkane hautnah, Tecklenborg Verlag, 2012 |
Pichler, Hans | ItalienischeVulkan-Gebiete III 2. Auflage, Sammlung geologischer Führer 69, Gebr. Borntraeger, Berlin Stuttgart, 1990 |
Schröder, Thomas | Liparische Inseln, Michael-Mueller-Verlag, 7. Auflage, Erlangen 2016 |
Links:
http://www.comunelipari.gov.it/hh/index.php
http://volcano.si.edu/volcano.cfm?vn=211042 Lipari
Liparische Inseln - Äolische Inseln | Feuer und Meer
Liparische bzw. Äolische Inseln, Isole Eolie
Speläologisches auf den Äolischen Inseln
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