Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle
"Höhlenmenschen" in München
Die meisten Menschen denken sicherlich, daß die Menschheit die "Steinzeit" schon lange hinter sich hat. Wir hausen nicht mehr in Höhlen, sondern bauen uns unsere Wohngehäuse seit Jahrtausenden jetzt längst selber. Eine Stadt ist so eine Ansammlung von Gebäuden, sonst wäre das höchstens eine Höhlensiedlung. So wie in Anatolien vielleicht...in Göreme... weit hinten in der Türkei.
Tatsächlich war ich selbst überrascht, die vielen Zeitungsmeldungen einmal gesammelt anzuschauen, die von "Höhlenmenschen" in München berichten.
Manch einer hat auch schon entdeckt, daß es in den Felshängen entlang der Steilhänge entlang der Isar Nischen und kleine Höhlen gibt. Sie wurden/werden von Menschen sogar bewohnt, insbesondere wenn sie vom Erfolgskarussell unserer Gesellschaft hinausgeflogen sind und sie dann eine einfache und auch für sie "bezahlbare" Unterkunft suchen (müssen).
Eine Meldung hierzu aus der Süddeutschen Zeitung vom 12. April 2010: "In der Höhle erfroren - Geologe findet am Isarhang die Leiche eines Obdachlosen". Tage zuvor hatte ein Geologe bei einem Kontrollgang entlang des Steilhangs "auf Höhe der Füllstraße, etwa 300 m südlich des Tierparks Hellabrunn, eine schwer zugängliche, etwa vier mal drei Meter große und nur eineinhalb Meter hohe Höhle entdeckt. Sie war nicht leer, sondern enthielt die verweste Leiche eines 46-jährigen Münchners, der früher in der Baubranche gearbeitet habe. Vermutlich ist er an Unterkühlung gestorben. Eine Zeitung vom 4. Dezember lag bei ihm. Das war nicht der erste Fall....
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14.05.1982 TZ | |
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07.01.1986 SZ | |
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25.01.1986 SZ | |
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25.03.1986 SZ | |
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03.09.1986 SZ | |
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03.09.1986 TZ | |
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03.09.1986 TZ | |
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27.11.1996 AZ | |
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12.04.2010 SZ |
Literatur:
Links:
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