Das Urgeschichtliche Museum in Blaubeuren

Das URMU / Urgeschichtliche Museum in Blaubeuren

So wie das Museum heute gestaltet ist, stammt es aus dem Jahre 2014. Damals hat man das ehemalige Heilig-Geist-Spital in Blaubeuren ganz in eine große Schausammlung ausgestaltet. Räume für Forschungsarbeiten und Pädagogisches sind in Nachbargebäuden.

1965 hatte mit dem Aufbau einer Sammlung begonnen, wo die Ergebnisse der Grabungen in der Brillenhöhle und der Großen Grotte durch Prof Gustav Riek gezeigt wurden. Alle paar Jahre kamen weitere Themen hinzu, zuletzt die "Schatzkammern der Eiszeitkunst". Man hat sich viel Mühe gegeben, die Schaustücke der Eiszeitkunst in einem würdigen Rahmen zu zeigen.

Heute ist hier ein Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg mit dem Schwerpunkt Urgeschichte. Die wissenschaftliche Leitung der Sammlung liegt beim Lehrstuhlinhaber für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie in Tübingen.

Geht man als an Höhlen Interessierter Besucher durch die Räume, so findet man viele Anknüpfungspunkte. In reizvollen Dioramen sind Szenen aus der Steinzeit zu sehen, um ein wenig den Eindruck des Lebens von damals zu gewinnen. Natürlich sind die Funde aus den Höhlen frappierend, seien es Darstellungen von Menschen, von Tieren oder kaum deutbare rote Punkthaufen. Auf Knopfdruck bekommt man den Klang der verschiendenen Knochenflöten zu hören, wenn man eine Melodie darauf spielt und vieles andere mehr.

In einem eigenen Raum hängt an der Wand ein vergrößerter Plan des Blautopfhöhle und, sofern man genug Zeit mitbringt, kann einen Film von der Erforschung dieser riesigen Höhle im Untergrund der Alb anschauen.

Interssanterweise ist die Figur des "Löwenmanns" nur in einer deutlich als Kopie zu sehenden Form vertreten. Der wird im Museum in Ulm gezeigt.