Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Höhlen im Besler und Umgebung, Allgäu, D


Der Besler ist heute ein sehr beliebter Ausflugsgipfel in den Allgäuer Alpen. Er liegt südlich des Riedbergpasses, von dem aus er gut in ca. 1 1/2 Stunden erreichbar ist. Er hat zwei Gipfel: den Beslerkopf (1655 m Seehöhe) und den Westgipfel, den Schafkopf (1602 m Seehöhe). Er besteht aus dem Sedimentgestein der Helvetischen Kreide, die auch etwa am Hohen Ifen oder am Säntis auftritt. Auf der Südseite liegt ein typisches Karstgebiet mit einer kleinen Ponorhöhle.

Steigt man vom Riedbergpass aus auf den Gipfel, dann sieht man schon von weitem die schwarzen Löcher in der Felswand. Verbirgt sich dahinter eine oder mehrere Höhlen? Daß das Gebiet höhlenträchtig ist, beweist die Entdeckung des Gamsbocklochs vor einigen Jahren. Es wird zur Zeit gründlich wissenschaftlich erforscht. Im Bayerischen Fernsehen war schon einmal ein Film darüber zu sehen.

Vor einigen Jahren schon fanden wir beim Abstieg vom Besler in Richtung Sturmannshöhle/Obermaiselstein oberhalb des Weges den Eingang zum "Gaiswiedenkopfbläser". Heftiger Wind strich aus einem kleinen Felsloch, das leider schon nach wenigen Metern zu eng wurde, um einfach weiterzukommen. Ob es da nicht doch weitergeht? Oder vielleicht in der Nähe? Begeisterte Höhlenforscher sind gefragt.

 

 

Literatur:

Lindenmayr, Franz Der Geißwiedenkopfbläser, Der Schlaz 81, 1997, S. 29ff.
Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V. München (Hrsg.) Leben im Dunkel - Höhlentiere in den Alpen, Ein Projekt zur Biodiversität unterirdischer Lebensräume im Rahmen des Ökoplans Alpen 2020, Abh. Karst- u. Höhlenkunde 37, 1-64, München

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