Speläologisches um Mettendorf, Schwarzachtal

Speläologisches in der Umgebung von Mettendorf im Schwarzachtal

In der Pfarrkirche zur heiligen Mutter Anna in Mettendorf, heute ein Ortsteil von Greding im Schwarzachtal, hängen einige Votivttafeln. Auf einigen von ihnen ist der Ort und rechts davon an der Talseite eine Burg zu sehen. Zu ihr kann man noch heute hinaufwandern. Allerdings ist von ihr nicht mehr viel zu sehen. Ein Steinhaufen ist da mit einem Betondeckel darauf.

Geht man noch etwas höher den Hang hinauf, dann kommt man an einem tiefen Graben im Berghang. Man könnte vermuten, daß der vielleicht von Menschenhand geschaffen wurde, aber es schon die "Natur", was immer das auch ist. Der Plattenkalk im Untergrund ist auf mehrere hundert Meter auseinandergerissen und die Seitenwände haben sich voneinander entfernt. Manchmal ist der Graben v-förmig, aber öfters sieht er im Querschnitt aus wie ein U. Senkrechte Wände, gebildet aus den Kalkschichtköpfen und ein flaches Gelände dazwischen.

Natürlich schaut ein speläologisch geschultes Auge nach Höhlenöffnungen in so einer Zone. Ganz am Anfang oben zeigen sich sogar zwei ganz kleine Spaltenöffnungen, in die man sich nur wenige Meter hineinzwängen kann. Eine Höhle gibt es auch noch, die allerdings vielleicht gerade mal, wenn man überall das Maßband hineinhalten würde, gerade mal 10 m zusammenbringen würde und keinerlei Hoffnung auf eine Fortsetzung generieren kann. Die Felsen sind einfach ein paar Meter auseinandergetreten und von oben ist Gesteinmaterial hereingefallen und hat sich über einem verkeilt.

Schaut man genau hin, dann entdeckt man, daß praktisch alle diese kleine Spaltenhöhlen auch ein Lebensraum für kleine Tiere sind. Spanner, Schnecken, Käfer, auch Spinnenkokons hat Peter Timer, der mich und Philipp auf einen kleinen Höhlenspaziergang dorthin im Juli 2019 mitgenommen hatte, gefunden und Aufzeichnungen darüber gemacht.