Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Landschaft und Höhlen am Nordrand der Schwäbischen Alb bei St. Johann



Landschaftlich besonders reizvoll ist die Schwäbische Alb an ihrem Nordrand. Dort bricht sie ab über Bergstufen und an besonders herausragenden Stellen wird der Blick frei auf die weite Fläche in Land davor.

Von St. Johann aus, einer kleinen Gemeinde auf der sog. "Kuppenalb" kann man herrliche Wanderungen unternehmen, die immer wieder zu solchen Aussichtspunkten führen. Alleine wird man dort heutzutage nicht mehr sein. Das Gebiet ist bestens erschlossen und zieht einfach die Menschen, die auch mal eine Auszeit aus unserer verrückt gewordenen Welt suchen, an. Und dort bietet man ihnen das gesamte moderne Tourismusprogramm an: "zahlreiche Freizeit- und Erholungsstätten".

Einen kleinen Abstecher machten wir mal im Oktober 2010. Wir landeten auf der "Eninger Weide". Eine gut besuchte Region. Mit einem Wildscheingehege. An dessen Rand bewegten wir uns entlang, bis wir am Ende dann am Albrand standen. Unter einer Hochspannungsleitung. Immerhin war von dort aus einer dieser Traumblicke Richtung Norden möglich. Hier hat man eine dieser Anlagen errichtet, mit denen Energie mal nicht verschwendet, sondern sinnvoll verwendet werden soll, wenn sie gerade nicht gebraucht wird - ein Pumpspeicherkraftwerk. Schmale Pfade führen von dort noch weiter zu einer weiteren Aussichtsprachtkanzel.

 


Wochen später waren wir schon wieder da. Diesmal sollte es entlang der 24er-Route im "Schmidt"-Wanderführer "Von St. Johann rund um die Hohe Warte und den Galgenberg" gehen. Tatsächlich machten wir dann doch nur die halbe Strecke, über den Grünen Fels, den Rossfels, den Olgafels, den Sonnenfels und entlang des Galgentals zurück zum kleinen Parkplatz. Hat man Glück mit dem Wetter und die Herbstsonne kommt nachmittags noch ein wenig heraus und beleuchtet magisch die Szenerie - dann handelt es sich hier um eine der schönsten Wandermöglichkeiten der ganz Alb.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
   
   

...wird fortgesetzt

 

Literatur:

Scheff, Jürgen Die Höhlen des Kartenblattes Reutlingen 7521, Laichinger Höhlenfreund 25-1978, S. 4ff.
Scheff, Jürgen Blütenpflanzen und Farne in Höhleneingängen der Mittleren Schwäbischen Alb - eine ökologisch-pflanzensoziologische Untersuchung, SBeiträge zur Höhlen- und Karstkunde in Südwestdeutschland Nr. 10, Stuttgart 1976, S. 6 ff.
Schmidt, Werner Rundwanderungen Schwäbische Alb Westlicher Teil, J. Fink-Verlag, Stuttgart 13. Auflage 1975

Links:

 


[ Index ] [ Englisch version ] [ Höhlen und Höhlengebiete ] [ Kunst ]
[ HöRePsy ] [ Höhlenschutz ] [ VHM ] [ Veranstaltungen ] [ Links ]