Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle
Auf und in der Treffelhausener Halbinsel, Schwäbische Alb
Der Nordrand der Schwäbischen Alb ist durch verschiedene tiefe Flußtäler zerschnitten und so sind einige voneinander isolierte Hochflächen entstanden, die manchmal kaum mehr eine Verbindung mit dem Hauptkörper der Alb haben. Die Treffelhausener Halbinsel ist so ein Gebiet, das nur bei Treffelhausen im Nordosten über einen "schmalen Hals" damit zusammenhängt. Im Westen trennt das breite Tal der Fils, im Norden und Süden die Täler von Lauter und Eyb das Gebiet von der Umgebung ab. Auf der Hochfläche liegen zwei Ortschaften, Schnittlingen und Stetten, und mehrere Höfe (Messelhof, Oberweckerstell, Kuchalb, Berghof). Die moderne Zeit ist in diesem Teil der Welt durch einen Skilift und mehrere Windkraftanlagen vertreten. Die wichtigsten Orte im Tal sind Geislingen, Donzdorf, Eybach und Weißenstein.
Aus speläologischer Sicht ist dieses Gebiet vor allem wegen des gehäuften Vorkommens von wasserführenden Höhlen erwähnenswert. Insgesamt 5 Objekte sind im Höhlenkataster aufgeführt:
- Mordloch
- Forellenloch
- Eisrohrhöhle und Quellhöhle
- Eyb-Quellhöhle.
Die Eingänge zu den Höhlen sind entweder vergittert (Forellenloch), vermauert
(Quellhöhle), vermutlich wieder verschüttet (Eisrohrhöhle) oder weit offen und
leicht auszumachen (Eyb-Quellhöhle, Mordloch). Bekannt waren sie bzw. mindestens
ihre Eingangsumgebung wohl schon immer, weil hier das wertvolle Nass aus dem
Untergrund an die Oberfläche tritt. Früher wurden sie meist zur
Trinkwasserversorgung genutzt, heute kaum mehr.
Blick vom Himmelsfelsen auf Eybach | ||
Blick vom Himmelsfelsen Richtung Roggental | ||
Eingangsumgebung Himmelsfelsenschacht | ||
Eingangsumgebung Eybach-Quellhöhle unterhalb von
Treffelhausen, oberstes Roggental |
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Eybach-Quellhöhle | ||
Harthöhle | ||
Südlich Weißenstein: die Eingangsumgebung von Quellhöhle und Eisrohrhöhle |
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Weissenstein Kirche, Schloß und Osterbrunnen |
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Eingang Forellenloch | ||
Unterwegs auf der Hochfläche | ||
Roggental mit Mordloch |
Literatur:
Wasserhöhlen an der Treffelhausener Berghalbinsel, Beiträge zur Höhlen- und Karstkunde in Südwestdeutschland 34-1990, S. 3ff. | |
Binder, Hans | Höhlenführer Schwäbische Alb, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart und Aalen 1977 |
Albrecht, Rolf | Höhlen, Felsen und Ruinen, Verlag E.+S. Fleischmann, Esslingen 1980 |
Links:
'HW1 Etappe 8: Heubach - Weißenstein(Lauterstein)' - Wandervorschlag des Schwäbischen Albverein e.V.
Beschreibung des Oberamts Geislingen/Kapitel A 2 – Wikisource
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