Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Landschaft und Höhlen im Tal der Lauchert, Schwäbische Alb


Die Lauchert ist ein Nebenfluß der Donau, der von Norden her bei Sigmaringen in sie mündet. Bei Kajakfahrern gilt sie als der "schönste schwäbische Wander-Kleinfluß", nicht zuletzt wegen ihres "kristallklaren und fischreichen Wassers". Von Archäologen wurde die Gegend um Veringenstadt gar schon als "Schwäbische Dordogne" bezeichnet.

Es ist tatsächlich recht reizvoll dort, wenngleich sich der Mensch an einigen Stellen unübersehbar in die Natur hineingeschrieben hat. Das wird in Veringenstadt ganz deutlich, wo gleich zwei Tunnelröhren nebeneinander durch den Berg gebohrt worden sind - eine für die Eisenbahn und die noch viel größere für den PKW- und LKW-Verkehr.

Es gibt auch viele Höhlen dort. Der 2004 veröffentlichte Kataster mit den Höhlen des Kartenblattes Veringenstadt umfaßt immerhin 106 Höhlen, die sich auf 101 Katasternummern verteilen. Die längste ist die Spiralhöhle bei Bingen mit 73 m Länge, die tiefste ist der "Adernzopf" mit 27 Metern. Im Kartenblatt Trochtelfingen ist der Hausener Bröller mit über 500 m Länge die längste Höhle.

Im Bittelschießer Tal


Wurzelhöhle

Steghöhle
 
Bittelschießer Halbhöhle

Bittelschießer Höhle

Kapellenhöhle
 
 
 

Zeitgenössische Höhlenzeichnung

Bei der Hornburg

Die Hornburg aus der Ferne

Auf dem Weg zum Rappenfelsen

 

 

In Veringenstadt

 

Höhleninformationszentrum in der Mühlberghöhle
Blick Richtung Nikolaushöhle
Nikolaushöhle
Das Neandertalerdenkmal
Die Lauchert von der Brücke in
Veringenstadt

Große und Kleine Hagentorhöhle
Göpfelsteinhöhle
Annakapellengrotte

Annakapellenhöhle
 

Am Busenberg

 

An der Brunnhalde

Bei Trochtelfingen-Hausen


Adernzopf:

"Eine der interessantesten Höhlen im ganzen Lande ist die im fürstenbergischen Wald Alternzopf auf der Markung Emerfeld gelegene. Die gleichnamige Höhle öffnet sich zunächst in Form eines Vierecks von der Größe einer geräumigen Wohnstube; sämtliche vier Wände schießen aber sofort jäh abwärts, bis die eigentliche Höhlenöffnung in der Weite eines Schöpfbrunnens beginnt. Zwischen schön bemoosten, ungemein festen Felsen zieht wie ein riesenhafter unterirdischer Fabrikschlot der Hals senkrecht in die Tiefe..." Blätter des Schwäb. Albvereins 1901...

Westlich von Wilflingen..im Wald "Hallendorf"...

> Selemanns Küche
Kolkloch
Klufthallenhöhle

Literatur:

Binder, H. Höhlenführer Schwäbische Alb, Stuttgart und Aalen 1977
Luz, Hans-Martin Die Höhlen des Kartenblattes 7821 Veringenstadt, Laichinger Höhlenfreund 39. Jahrgang, Heft 1, Laichingen 2004, S. 87ff.
Meyer, Jürgen Wilde Höhlen, Grotten, Felsennester, Oertel+Spörer, Reutlingen 2011
ohne Verfasserangabe (Schw. Merk.) Höhle im Alternzopf bei Emerfeld, Blätter des Schwäb. Albvereins XIII. Jahrgang 1901, Nr. 12, S. 532
Striebel, Thomas, Striebel, Klaus Das Bittelschießer Täle und seine Höhlen, Mitteilungsblatt der Höhlenforschungsgruppe Blaustein, 4. Jahrgang, Heft 1, 1981, S. 58ff
Wilhelm, M. Die Spiralhöhle im Bittelschießer Täle, Mitteilungen Verband Dt. Höhlen- und Karstforscher, 20, (3), 67-70, München 1974

Links:


[ Index ] [ Englisch version ] [ Höhlen und Höhlengebiete ] [ Kunst ]
[ HöRePsy ] [ Höhlenschutz ] [ VHM ] [ Veranstaltungen ] [ Links ]