Landschaft und Höhlen um Gondenans-Montby, Doubs, F

Gondenans-Montby ist eine kleine Ortschaft auf dem Karstplateau im Departement Doubs, das zwischen den Flüssen Doubs und Ognon liegt. Die nächste Städtchen ist Baume-les-Dames, das sich 12 km nordöstlich befindet. Unterhalb der Wiesen, Felder und Wälder ist gleich der Kalkstein. Oberflächenwasser verschwindet sofort wieder im Untergrund in Bachschwinden und tritt oft erst kilometerentfernt erst wieder ans Tageslicht.

Dies sind ideale Bedingungen für Höhlenbildung und entsprechend viele Objekte gibt es dort. Ein schon sehr lange bekannte, auf 750 m Länge vermessene Höhle ist die Grotte de la Tuilerie. Sie öffnet sich direkt am Waldrand neben einer Wiese unter einer Felswand, in der das 6 auf 3 m messende Portal sich auftut. Hier wurden auch schon archäologische Ausgrabungen durchgeführt, die einen neolithischen Wohnplatz nachwies. Tief drin in der Höhle, in einem Raum, der jetzt den Namen "Salle des Squelettes" trägt, fand man mehrere Skelette von Begräbnissen aus derselben Zeit.

Ein anfangs sehr geringvolumiger Gang, der zum Kriechen erst einmal zwingt, wird allmählich immer größer. Irgendwann ist der aufrechte Gang wieder möglich. Tropfsteine, alle schon schwer beschädigt stehen auf einmal mitten im Raum. Immer größer werden die Dimensionen, die Richtung wechselt, man steht im Salle des Squelettes und schaut schließlich auf den "Rivière", der zum unterirdischen Flußsystem des rivière souterraine de Gondenans gehört. Sowohl flüßchenaufwärts als auch abwärts enden die Gänge an Siphonen. Man kennt auch die Austrittsstelle des Wassers bei der Moulin de Montby. Taucher sind in die Resurgenz bereits 150 m eingedrungen. Dann zeigte sich keinerlei Weiterweg mehr.