Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle
Speläologisches auf Patmos
"Patmos...Nicht groß, aber von Hunderten von Kapellen übersät. Eine Höhle zeigt man dort, wo der Evangelist Johannes die Vision der heiligen Jungfrau hatte. Diese Inseln und Klippen zogen immer Visionäre und Einsiedler an." Herzmanovsky-Orlando, Maskenspiel 348
Patmos (griechisch Πάτμος (f. sg.)) ist eine griechische Insel, die geografisch zu den Südlichen Sporaden und politisch zur Inselgruppe des Dodekanes in der Ost-Ägäis gehört. Zusammen mit einigen unbewohnten Inselchen bildet sie eine Gemeinde (griechisch dimos δήμος) in der Region Südliche Ägäis. Die Insel ist 34,14 km²[2] groß und eher hügelig als bergig, die höchste Erhebung erreicht 269 m. Der Bewuchs ist sehr spärlich, es gibt kaum Bäume, nur die typische Phrygana bedeckt das Land. Patmos hat etwa 3047 Einwohner (2011).
Trotz seiner geringen Größe gehört Patmos zu den bedeutenderen Inseln der Ägäis: Als mutmaßlicher Schöpfungsort der Offenbarung des Johannes ist sie Standort eines der wichtigsten Klöster der griechisch-orthodoxen Kirche und ist über mehrere hochfrequentierte Fährlinien mit dem Rest Griechenlands verbunden. Patmos gilt als ‚Heilige Insel‘ und ist alljährlich Ziel mehrerer großer Wallfahrten orthodoxer gläubiger Christen, beispielsweise an Ostern. Durch diesen regen Besucherstrom wurden auch früh die Fährverbindungen ausgebaut, und so konnte Patmos trotz des fehlenden Flughafens an der touristischen Erschließung der griechischen Inselwelt teilhaben, ohne die Auswüchse eines forcierten Massentourismus erleben zu müssen.
Literatur:
Herzmanovsky-Orlando, Fritz von | Das Maskenspiel der Genien, Residenz-Verlag, St. Pölten - Salzburg 2010 |
Links:
http://whc.unesco.org/en/list/942
https://griechenland-insider-urlaub.de/Dodekanes/Patmos
https://www.in2greece.com/griechenland/patmos.html
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