Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle
système de la Gandara
Val de Ason, Kantabrien
Wer das Asontal immer höher hinauffährt, der erreicht am "Collados del Ason" in 682 m Höhe den vorläufig höchsten Punkt der normalen Fahrstraße. Ab da geht es entweder wieder hinunter in das Tal des Gandara oder weiter, hinauf über den Portillo de la Sia, Richtung Espinosas de los Monteros.
Schaut man den Berghang hinunter, dann gibt es da eine ganz auffällige Erscheinung. Ein Fluß entspringt da am Fuße des Berges. Über eine Fahrstraße ist dieser Ort von Villaverde her gut erreichbar, wenn man dem Schild "fuente de la Gandara" folgt. Inzwischen hat man hier ein kleines Freizeitgelände eingerichtet, weil offenbar der Besuch dieser schönen Stelle sehr beliebt ist. Ein betonierter Pfad führt um die eigentliche Quelle herum und auf der anderen Seite weiter. An mehreren Stellen tritt das Wasser an die Oberfläche und vereint sich gleich zu einem breiten Bach.
Wer ganz genau hinschaut, dem fällt auf, daß an einer Stelle das Wasser unmittelbar aus der Felswand auszutreten scheint. Man muß schon runtersteigen, um die Höhlenöffnung zu entdecken. Tatsächlich kann man ein paar Meter hinein, wo ein dunkler See die gesamte Grundfläche einnimmt. Dahinter scheint es nicht mehr weiterzugehen.
Daß es hier ein großes Höhlensystem gebe müsse, wurde zwar vermutet, aber es dauerte bis zum Jahre 2001, ehe es französischen Höhlenforschern gelang, in einem schon länger bekannten Schacht hinter einer engen Passage die Schlüsselstelle in die riesige Höhle dahinter zu finden. Auf mehreren Etagen reichen die schon mehr als 100 km Gänge schon bis unter den Picon del Fraille. Inzwischen sind 7 Eingänge in das riesige Labyrinth bekannt. Von einem bis zum anderen Extrempunkt der Erstreckung sind es 6 km Luftlinie
Literatur:
Links:
Landschaft und Höhlen im Val de Ason
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