Höhlen bei Cotundo, Provinz Napo, Ecuador

Höhlen bei Cotundo, Provinz Napo. Ecuador

Cotundo liegt an der Straße Baeza - Archidona/Tena. Nördlich des Dorfes geht es, gut beschildert, nach links einen Feldweg hinauf und hinein ins "Valle Sagrado de Cotundo". Es gibt viel zu sehen und zu erleben dort. Zwei Anziehungspunkte sind es vor allem: die Felsritzzeichnungen und die Höhlen.

Während Feldbilder an den meisten Orten der Erde nur noch Zeugnis einer längst vergangenen Zeit darstellen, ist dort offenbar die Tradition nach lebendig. Wir hatten das Glück von einen jungen, sehr sachverständigen Führer zu einem dieser Plätze geführt zu werden. Er war nicht irgendwo, sondern im näheren Umkreis um die Stelle hat man lauter Frauengräber gefunden. Auf den Steinen geht es in erster Linie um Frauenthemen. Zur besseren Kenntlichmachung, aber wohl auch aus kultischen Zwecken, riebt der junge Mann in die Linien hellen weichen Lehm. Stück um Stück wurde so alles viel besser sichtbar. Mensch und Tier, auch kosmische Bezüge waren da. In einer halbrunden Vertiefung wurde ein Tontopf aufgehoben. Er war gefüllt mit Wasser und Steinen und hat angeblich die Eigenschaft nachts Töne von sich zu geben.

Der Weg zu denen Höhlen ist heute gut erkennbar. Australische Studenten haben ihn freiwillig angelegt, den Weg der Anaconda. Man beginnt beim Schwanz, schlängelt sich an Hand des Wegs durch den Urwald, bekommt unterwegs vom Führer die medizinisch erheblich Bäume und sonstigen Pflanzen erklärt, man kennt genau die, die "high" machen, geht durch eine Art natürliches Labyrinth und kommt am Ende beim Schlangenkopf heraus. Er ist ein besonders geformter Kalkstein. An der Spitze ist sogar eine Art schmallippiger Mund, in den jemand ein kleines Stück gespaltenen Ast gesteckt.









	Die Soupai Hurco ceremony cave

	Eine Riesenschnecke, in den Eingang gefallen und von uns wieder gerettet

	Der "Zeremonienteil" > Ein altes Frauengrab









	2. Eingang