Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Landschaft und Höhlen in der Provinz Cienfuegos / Kuba

Cueva Martin Infierno

Als "Perle des Südens" wurde Cienfuegos schon gefeiert. Es sei das Paris von Kuba, wegen seiner Eleganz, seiner aufgeklärten Geisteshaltung und der temperamentvollen Großtuerei - so der lonely planet Führer von Kuba.

Entlang der Küste in Richtung Trinidad in der Provinz Sancti Spiritus verläuft die Straße immer mit einem Blick nach links auf die Sierra de Escambray. Dort sind schon viele Höhlen bekannt und sicherlich von wesentlich mehr zu entdecken. Schwer zugänglich sind viele Teile, von der Natur und von den Menschen her. Leute, die schon dort gewesen sind, meinen, daß der einfachste Zugang zu mancher Zone vom Hubschrauber her sei, weil schier undurchdringlicher Urwald an vielen Hängen die Berghänge bedeckt. Ganze Flüsse verschwinden und kommen wo anders wieder zum Vorschein - das klassische Gebiet für Höhlenforscher. Aber es gibt auch starke militärische Interessen, die alle Ansuchen, dort forschen zu wollen, momentan noch ablehnen.

Die bekannteste und momentan noch wichtigste Höhle ist das Martin-Infierno-System. Es ist etwa 1km lang, sehr großräumig und eine ganz besondere Besonderheit: den höchsten Tropfstein der Erde. Er hatte Glück. Wäre er noch einen Meter höher gewachsen, dann hätte er seinen "Rekord" verloren - an Tropfsteinsäulen in anderen Teilen der Erde, die noch viel höher sind.

Im Botanischen Garten von Cienfuegos

Ausschnitt aus einer Karte von Kuba mit den wichtigen Karstgebieten:

Literatur:

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