Sungsot Cave, Halong Bay, Vietnam

Sung Sot Cave, Halong Bay, Vietnam

Die Sung Sot Cave liegt auf der Insel Bo Hon, die 14 km von Halong entfernt ist, und tagtäglich von vielen Touristenbooten aufgesucht wird. Mit ihren gut 500 m Länge gilt sie als die größte für Touristen erschlossene Höhle der Halong Bay.

Angeblich wurde sie von den Franzosen im Jahre 1901 entdeckt, was wohl nicht der "Wahrheit" entspricht. Ihr großer Eingang ist schon von weitem sichtbar und ist sicherlich schon früher den einheimischen Fischern aufgefallen. Die haben halt nicht so viel Aufsehens davon gemacht.

Vom Anlegesteg geht es, am Schauhöhlengebäude vorbei, das seine beste Zeit schon hinter sich zu haben scheint, 25 Höhenmeter über viele Treppenstufen hinauf zu einem der Eingänge. Man kommt so in den "Waiting Room", der voller Tropfsteine steckt. Unser Führer, 2022, erging sich in dem üblichen Ratespiel, was wohl dieser oder jener Tropfstein darstellen würde, und lobte dann jeden, der mit seiner Interpretation übereinstimmte. So soll es ein "Pferd" dort geben, das mit einem langen Schwert verbunden ist. Das sei mit der Legende eines Thanh Giong verbunden, einem lokalen "Gott", der die Einheimischen vor Angreifern beschützt hätte, genauso wie vor Dämonen und schlimmen Geistern. Als sein Werk vollbracht gewesen sei, stieg er in den "Himmel" auf und hinterließ uns wenigstens diese Steinfiguren. Hmmh.

Durch eine kurze Engstelle geht es weiter und jeder Besucher erreicht einen großen Tropfsteintunnel. Denn geht man hinein und hinaus, hinaus wieder ins Tageslicht. Auffallend waren vor allem die großen Facetten an den Höhlenwänden, wie haben sich die gebildet? An einer Stelle lagen viele Geldscheine am Boden, rund um einen wohl viel betouchten Stalagmiten. Wunschdenken?

Am Höhlen-/ausgang, der einen großartigen Blick auf den umliegenden Karst im Wasser bietet, steht gleich wieder ein Verkaufsstand, der es den Besuchern leicht machen will, seinen "Bedürfnisse" schnell und donausgebend zu stillen.

Dann geht es wieder über vielen Betonstufen hinunter auf Meereshöhe, über einen Betonsteg weiter, vorbei am nächsten Shop, der schon wieder "Waren" angebietet, weiter auf dem Betonsteg und schließlich hin zum Anlegesteg unseres Schiffs. Da standen dann schon viele und ließen sich einzeln und gruppenweise ablichten vor der Kulisse der Höhlenwand.