Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Lochsteine und Durchkriechbräuche in der Schweiz


Eine kleine Bilderserie von der Durchquerung des Lochsteins durch mich an Ostern 1999:

 

       

Es gibt weitere Links zu diesem Stein..

http://www.juranet.ch/localites/communes/ajoie/autreAjoie/Courgenay/courgenay.html

Vor einem Bauernhof Richtung Französischer Grenze bei Reclère... stand der folgende natürliche "Lochstein" als Zierde...

     

 

"In der Verenaschlucht bei Solothurn befindet sich in der östlichen Felswand ein ungefähr faustgroßes, nicht sehr tiefes Loch. Wenn man durch dasselbe einen kranken Finger steckt, so wird er nach dem Volksglauben geheilt. Das Mittel ist so oft versucht worden, daß das Gestein an der Stelle ganz abgescheuert ist." (Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, Band II, herausgegeben von E. Hoffmann-Krayer, Berlin und Leipzig 1929/30)

 

Der Kenotaph, d.h. leeres Grab (ohne Gebeine) wurde 1496 in Sandstein gehauen und ist in seinem spätgotischen Stil das älteste Monument in Kirche und Kapelle. "Nach ehrwürdigem Brauch setzen sich die Pilger auf den Höcker davor und halten ihre Füße durch die kleine Öffnung ins Innere des Grabmals, eine Geste des vertrauensvollen Kontakts zur Heiligen, die seit alter Zeit auch in Fussleiden angerufen wird. (Schildknecht, P. Benno, Kloster Fischingen, Kirche, Idda-Kapelle und Konventbauten, 1993)

 

Juli 2017

 


Literatur:

Meier, Pirmin Schweiz, Magisch Reisen, Goldmann-Verlag, München 1993

Links:

https://www.felsentor.ch/

http://www.lochstein.ch/gedanken.php_
Lochsteine und Durchkriechbräuche
http://www.erratiker.ch/CH/no.htm
http://www.steinkreis.ch/glossar.php

Kopfwehlöcher

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