Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle
Lourdes
"Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind." Faust, Goethe
"Wunder...Ausnahmen von einer nach Gesetzen funktionierenden, rational erkennbaren Natur, die Widersacher der Wissenschaft.......kostbare Anhaltspunkte bzw. Lebenselexier für die Religionen - wenigstens für diejendigen Religionen, die mit der Annahme übernatürlicher Wesen und Vorgänge operieren" Pfaller, Zweite Welten, S. 126,
"Es verwundert also nicht dass es an Pilgerstätten wie Lourdes in Frankreich (wo es bisher 30000 Heilungen gegeben haben soll, wovon 6000 genauer "dokumentiert" wurden, 2000 angeblich "medizinisch" nicht erklärbar waren und letztlich 67 von der Kirche anerkannt wurden)...auch immer wieder Wunderheilungen stattfinden." Overbeck, Niemann 67
"Die Alten glaubten, die Götter seien den Menschen an bestimmten Orten näher als anderswo, und zu allen Zeiten gab es Wallfahrten zu solchen Stätten, um sich der Sinnhaftigkeit des Daseins zu vergewissern und Trost und Hilfe zu erflehen." Dericum 40
"In meiner Jugend habe ich Baßgeige gespielt
naturgemäß sagte ich
nicht Klavier
streckt die Zunge heraus und zieht sie wieder zurück
Lourdes sagte ich
hat mich geheilt
in gewisserweise wahrscheinlich mehr noch Fatima.." (Thomas Bernhard,
Einfach kompliziert 18)
"In der Nähe zu den Orten ihres vergangenen Lebens (Heilige) und in der Gegenwart ihrer Reliquien steigt die Hoffnung auf göttliche Hilfe und auf Interventionen durch Wunder." (Gumbrecht, Weltgeist 38)
"Die geheilte Christine erhält als "beste Pilgerin des Jahres" eine Marienstatue..." Winkler, Notre-Dame-de-Lourdes, benedeie Schlangentreterin, S. 219
"Woher ist die Dame gekommen? Aus dem Innern der Erde? Kann etwas Gutes aus dem Innern der Erde kommen? Das Gute, das Himmlische kommt von oben.." Werfel, Benadette 58
Lourdesgrotten in Bayern und anderswo
Lourdes, früher nur ein kleiner Ort am Nordrand
der Pyrenäen, ist heute mit seinen 5 Millionen jährlichen
Besuchern (Eramo spricht 2018 von 6 Millionen Pilgern pro Jahr, insgesamt
hätten den Ort schon 200 Millionen aufgesucht, S. 67)
Frankreichs zweitwichtigstes Touristenziel geworden. Ausgelöst
wurde das alles durch ein Ereignis, das sich am 11. Februar 1858
dort abgespielt haben soll. Ein vierzehnjähriges Mädchen und
ihre zwei Schwestern waren zum Sammeln von Feuerholz im Wald
unterwegs. Die beiden Schwestern überquerten das Flüßchen und
ließen ihre Schwester zurück. Plötzlich hörte Bernadette
Soubirous einen Sturm, schaute über den Fluß und sah zum ersten
Male eine Frauenerscheinung in einer Grotte, die am Fuß des
Felsens lag, der Massabielle genannt wurde. Die Dame war weiß
gekleidet mit einem blauen Überwurf und einer gelben Rose auf
jedem Fuß. Die Frau sprach kein Wort, aber machte ein
Kreuzzeichen. Plötzlich war die Erscheinung wieder weg.
Diese Erscheinungen wiederholten sich. Beim dritten Male begann
sie zu sprechen. Sie fragte Bernadette, ob sie sie täglich
treffen möchte während der nächsten 14 Tage. Bernadette
stimmte zu. Außerdem sollte sie dem Priester sagen, daß dort
eine Kapelle errichtet werden sollte. Alles letztes wollte sie,
daß Bernadette von der Quelle trinken solle. Da das Mädchen
keine sehen konnte, wollte sie aus dem Fluß trinken. Das sollte
aber nicht die richtige Stelle sein, ein Becken mit schmutzigem
Schlammwasser entpuppte sich nach dem Aufgraben als eine frische
Quelle, aus der Bernadette trinken konnte.
2 Wochen lang soll es zu Begegnungen zwischen der blau-weißen
Dame und Bernadette gekommen sein, nur zweimal wurde das Mädchen
versetzt. Immer wieder fragte Bernadette die Dame, wer sie
eigentlich sei, aber die habe nur gelächelt. Nur einmal sei von
ihr zu vernehmen gewesen sein: "Que soy era Immaculada
Conceptiou" - Ich bin die unbefleckte Empfängnis. Es wird
erzählt, daß Bernadette selber diesen Ausdruck gar nicht
verstehen konnte - er war erst vier Jahre vorher zum ersten Male
auf Maria angewendet worden und war damals nur in Priesterkreisen
bekannt - nicht einem armen, nicht einmal lesen könnenden
Bauernmädchen.
Soweit die Geschichte bei der Grotte. Sie ist recht anrührend zu
sehen in dem Film "BERNADETTE" von Jean Delannoy aus
dem Jahre 1987 (gezeigt u.a. im arte-Themenabend "LOURDES.
Hauptstadt der Wunder" am 10.5.1998).
2009 wurde der dritte Film der Österreicherin Jessica Hausner
vorgestellt: Thema "Lourdes". Der Kommentator aus der
Süddeutschen Zeitung dazu: "In großartigen Bildern, auf
dem neuesten Stand der Digitaltechnik, zeigt sie den Alltag einer
Reisegruppe der Malteser in dem südfranzösischen Wallfahrtsort,
mit dem Küssen des Steins in einer Felsengrotte,
Weihwasserbädern und Gottesdiensten. Die Kranken und Siechen
bitten um ein Wunder, und ein Wunder geschieht: Eine gelähmte
unge Frau (Sylvie Testud) kann plötzlich wieder laufen, tanzen,
sogar bergsteigen, aber es wird kein großes Spektakel daraus,
eher eine leise Reflektion ber die ungleiche Verteilung des
Glücks."
Im Grunde ist es müßig, den "Wahrheitsgehalt" dieser
Geschichte exakt bestimmen zu wollen. Aber seitdem es sie gibt,
bewegt sie Menschen, zutiefst, und bewirkt etwas.
"Wunder", 57 sollen es bis heute sein. In der
Weihnachtsausgabe 1998 war in der Süddeutschen Zeitung ein
Artikel darüber. Erzählt wurde da z.B. die Geschichte vom
Bruder Leo, einem Schweizer Mönch, der ohne Hoffnung an
Multipler Sklerose leidend, 1952 eine Wallfahrt nach Lourdes
gemacht habe. An einer Prozession auf einer Trage teilnehmend,
passierte es. Genau weiß auch er nicht mehr, was geschah. Ein
Priester habe mit einer Monstranz ein Kreuzzeichen gemacht,
"wie ein Blitzstrahl sei es von Kopf bis Fuß durch ihn
gefahren", er glaubte es komme der Tod. Aber dann fühlte
er: "Ich bin geheilt! Ich spürte keinen Schmerz mehr, und
in meinem Gliedern, die noch vor wenigen Sekunden lahm und
schlaff gewesen, war wieder volle Kraft."
Ist an dieser Örtlichkeit, dieser Grotte, etwas ganz Besonderes,
Einzigartiges? Im Grunde hebt sie nichts hervor. Franz Werfel hat
den Ort so beschrieben: "In das Gefelse des Spelunkenbergs
hat die Natur ein paar Grotten eingesprengt. Die größte ist die
Grotte Massabielle. Sie ist ein vielleicht zwanzig Schritt
breites, zwölf Schritt tiefes Loch in der Kalkwand, einem
Backofen nicht unähnlich. Nackt, feucht, angefüllt mit dem
Geröll des Gave, dessen geringstes Hochwasser sie stets
überschwemmt, bietet sie keinen erfreulichen Anblick. Zwischen
dem Gerölle wächste ein wenig Farnkraut und Huflattich. Ein
einziger magerer Dornstrauch klammert sich auf halber Höhe der
Grotte etwa an den Felsen. Es ist eine wilde Rose, die einen
ovalen oder spitzbogenförmigen Ausschnitt umarmt, eine schmale
Pforte gleichsam, die in eine scheinichte Nebenkammer der Grotte
führt. Man könnte fast meinen, diese Pforte oder dieses
gotische Fenster sei in unbekannter Zeit von primitiver
Menschenhand in den Fels gehauen worden. Die Höhle Massabielle
ist nicht sehr beliebt beim Volke von Lourdes und bei den Bauern
der Nachbardörfer im Tale Batsuguère. Die alten Weiber wissen
von allerlei Schauer- und Geistergeschichten zu erzählen, die
sich dort begeben haben. Wenn Fischer, Hirten, Holzsammlerinnen
aus dem nahen Saillet-Wäldchen, vom Gewitter überrascht, in
Massabielle Zuflucht suchen, so pflegen sie ein Kreuz zu
schlagen."
Jeder der z.B. den Süden Frankreichs durchstreift, wird viele
ganz ähnliche Plätze finden können. Heute weiß man, daß die
Grotte im Paläolithikum auch schon besiedelt war, daß in den
Grotten der Umgebung ebenfalls der "Urmensch" gelebt
und wohl auch "geglaubt" hat, Skulpturen aus
Mammutelfenbein oder Rentierhorn, Gravüren auf Kalkstein- oder
Schieferplatten, fanden sich zuhauf.
Aber im Grunde ist es vielleicht auch nicht das, was wir vorfinden, sondern das, war wir daraus machen. Und da tut sich wirklich Rührendes in Lourdes. Zweimal bin ich schon dort gewesen, und als ich sah, wie inbrünstig etwa Tücher an den Felsen unterhalb der Madonnenfigur gedrückt wurden, wie man mit den Händen über die glattpolierten Felsen strich, wie gar manche/r den Felsen gar küßt, dann ist da nicht nur rationales Kalkül im Spiel, sondern heftigste Emotion - und vielleicht hilft gerade die! Auf die Pillen ist ja auch kein Verlaß!
Luise Rinser berichtet von einem anrührenden
Erlebnis, das sie in Lourdes gehabt hat: "Einmal, in meiner
kirchen-rebellischen Zeit, kam ich auf der Durchreise durch
Lourdes. Natürlich ging ich abends zur Mariengrotte. Obwohl
spät, waren noch viele Beter da, nicht nur Körperbehinderte un
d andres Kranke in Rollstühlen. Es begann zu regenen und die
Leute gingen fort. Ein Mann (ein offenbar spanischer Priester)
blieb, er kniete auf dem Erdboden, er merkte nicht, daß sich das
Regenwasser ansammelte um seine Knie, er betete mit
ausgebreiteten Armen und mit dem Gesicht zur Madonnenstatue. Mir
waren damals solche öffentlichen Äußerungen zuwider, sie
schockierten mich. Aber dieser beharrliche Beter im Regen machte
mir einen tiefen Eindruck. Ich fühlte, daß sich etwas
ereignete, wovor ich stillen Respekt haben mußte. Ich gestand
mir, daß ich mir wünschte, so beten zu können." (R 103f)
Alte Postkarte von Lourdes (C16 Alsacienne des Arts
Photomécaniques, Straßbourg)
Wo soviel Leid, Elend und Hoffnung versammelt ist, da keimt
manchmal auch der Witz, das manchmal noch einzige Mittel, um die
schwere Situation noch einträglich zu machen. Deshalb hier ein
Lourdeswitz: "Ein Querschnittgelähmter kommt im Rollstuhl
nach Lourdes und fährt damit durch das "Heilige
Wasser". Wundertätige Wirkung. Kann er jetzt gehen, nein,
leider nicht, nur der Rollstuhl hatte plötzlich neue Reifen
drauf."
In einem Artikel unter dem Titel "Hochprozentiges in sieben Etappen" beschreibt der Autor Hans Zippert seine Version der Tour de France. Als 8. und letzte Etappe bewegt er sich von Cravencèress nach Lourdes. Seine Erlebnisse dort beschreibt er so: "Während wir versuchen, uns in unseren eigenen Gedankengängen zurechtzufinden und überlegen, das Trinken vielleicht ganz aufzugeben, taucht ein Ortsschild auf, das uns elektrisiert: Lourdes. Wir bringen den Wagen zum Stehen, erwerben wie in Trance eine heilige Jungfrau aus Plastik, füllen sie mit Originalwasser aus der Originalgrotte der Heiligen Bernadette und schmecken: Wasser, köstliches Wasser - ohne Spuren von Unterholz, und es wirkt sofort. Ein Wunder, ein Wunder! Wir können schon wieder trinken."
Wilhelm Schmid hat in einem kleinen Artikel mit der Überschrift "Auf Pilgerfahrt" wohl eine Lourdeserfahrung beschrieben, ohne allerdings den Ort ausdrücklich zu nennen. Aber wo sonst könnte das sein: "Die Selbstbesinnung, die sich am Pilgerort von selbst einstellt, die Konzentration auf das eigene Leben, die Aufmerksamkeit auf vieles, das fast vergessen war, setzt in der Tat neue Kräfte frei: Womöglich liegt darin ein Grund für die "Wundertätigkeit", die vielfach bezeugt wird; vielleicht fließen die Kräfte aber auch aus anderen Dimensionen zu, zu der ein Pilger in engere Beziehung tritt. Der Zauber des Ortes tut ein Übriges: Dass so viele Schicksale so vieler Menschen sich seit so langer Zeit an diesem Ort überkreuzen, vermittelt einen starken Eindruck von der unerschöpflichen Fülle des Lebens..."
Ein bißchen Lourdeskitsch mit Höhlenbezug - aus einer Pizzeria
in Landau an der Weinstraße
Im Juni 2010 habe ich mich, anläßlich einer Reise durch die Pyrenäen, wieder der "Lourdes-Erfahrung" ausgesetzt. Man kann da ganz schnell durchrauschen, alles schnell und einfach anschauen und was dann? Vielen genügt das, andere "graben" etwas tiefer. Mühen sich den Kreuzweg z.B. hinauf, jeden Meter mit ihrem Körper ausliegend, sich hochholend und wieder heruntersenkend. Besonders die Einzelnen fallen auf und die in großen Gruppen auftretenden, die sind dann alle z.B durch farbige Tücher gekennzeichnet.
Es ist schon seltsam, wie sehr die katholische Kirche diesen Ort vereinnamt hat. Wer sich ein wenig mit der Geschichte von Lourdes beschäftigt, der wird das nicht mehr verstehen. Die "Dinge" mußten erst so zurecht gerückt werden, bis sie halt paßten. Dann kann man in der Basilika seinen Marmortafeln anbringen, worauf der eigene Besuch dieses Ortes auch für andere sichtbar für lange Zeit festgehalten ist. Seltsam muten mich die Darstellungen katholischer "Würdenträger" an, die sich da festhalten haben lassen (die modernste Variante war ja die von "Bischof" Mixa in der Süddeutschen Zeitung!). An so einem Ort! Man muß nur ein wenig Franz Werfel lesen, dann ist einem der Jubel ziemlich vergällt.
Es ist so im Moment wie es ist. Litaneien werden stundenlang abgesungen an diesem Ort. Und auch strenge Ruhe erwartet. Das Gebiet um die Grotte wurde zu einem "Ort der Stille" deklariert und es gibt richtige Aufseher, die sich zur Verfügung gestellt haben, um deren Einhaltung auch zu gewährleisten. Ich habe so einem Mann bei seiner schweren Arbeit zugeschaut. Als sich da wieder einmal ein Gespräch zwischen Leuten anbahnte, da schritt er richtig ein, ermahnte die zwei Menschen doch ihr Gespräch einzustellen. Das ist schon ein besonderer Ort. In unserer lärmverseuchten Zeit. Wenn wieder irgendwo ein Handy aufheult, es paßt nicht dorthin. Man hört es ja deutlich. Denn die allermeisten Besucher des Ortes halten sich tatsächlich daran. Weshalb er ja allein schon deshalb "wunderbar" ist.
Des Zentrum des "Zaubers" ist natürlich die "Grotte". Im Grunde ist da ein Ort wie unzählige andere auch. Eine kleine Felsnische. Dahinter liegt vielleicht eine alte Quellhöhle, die halt wieder zugeschottert ist. Enorm ist hier der menschliche "Impact". Wer genau hinschaut, der sieht gleich, daß viele Stücke des Felsens fehlen. Die wurden nämlich herausgehackt und in alle Welt geschickt. Dort dienen sie dann als Authentiziätsverstärkung in vielen vom Menschen nachgebauten "Lourdesgrotten", in Carfin zum Beispiel, in Schottland. In Lourdes "fehlen" sie jetzt. Auffallend ist auch der Glattheitsgrad der Felsen. Sie sind abgeschliffen ganz einfach von den nicht mehr zählbaren Menschenhänden, die dort entlang geschliffen haben. Und von den Lippen, die die Felsen geküßt haben. Man muß nur hinschauen, dann sieht man diese ungehemmte menschliche Verhalten gegenüber dem "Stein".
Wer in die Grotte will, der muß sich meist anstellen. Das ist ja was ganz Gutes. Man übt das Warten. Zeit muß erst verstreichen, ehe man an den Ort kommen kann, wo man hin will. Noch ein paar Gedanken dazu entwickeln, warum man da eigentlich hin will und was man sich davon denn verspricht. Noch viel wichtiger ist dieser Moment des Kontakts mit der Grotte mit den vielen vielen schwer kranken Menschen, für die ja inzwischen die Fahrt nach Lourdes und der Besuch der Grotte ein großer Ort der Hoffnung ist. Die Geschichten von den Wunderheilungen sind natürlich allbekannt. Was tun als Mensch, dem man wenig oder gar keine Hoffnung mehr macht? Vielleicht hilft ja das "Wunder"! Es hat mich schon tief beeindruckt, als nachts eine Warteschlange von bestimmt 200 Rollstuhlfahrern, zusammen mit den "Schiebern", geduldigst warteten vor der Grotte. Immer wieder wurde der Strom der Normalwartenden unterbrochen und ein Schub der Rollstuhlerer vorgelassen. Ein paar Sekunden an dem Ort zu sein, wo halt den Erzählungen nach dieses "Etwas", diese Art Staubwolke, dem kleinen Landmädchen erschienen ist. Von einer richtigen weißen Madonna war ja nie die Rede, aber so etwas läßt sich ja nicht fassen - und vor allem nicht verkaufen. Es ist schon fast pervers, in welchem Formen die "Erscheinung" heute vermarktet wird. Egal wie, nur verkaufen muß sie sich.
Bei der Quelle | ||
Im Jahre 2010 nach Lourdes zu fahren, das hat auch gezeigt, daß sich das Verhältnis der Menschen zu den Höhlen wieder geändert hat. Es war schon einmal viel "offener" gegenüber den natürlichen Erdöffnungen als heute. Es schließt sich einfach wieder vieles, was einmal schon zugänglich war. Christophe Gauchon hat eine sehr gründlich wissenschaftliche Arbeit über das Verhältnis von Mensch und Höhle (vor allem auf dem Hintergrund von Frankreich) veröffentlicht. Darin gibt es ein eigenes Kapitel über Lourdes. Das war einmal der Ort mit der größten Schauhöhlendichte von ganz Frankreich! Heute ist nichts mehr davon zu spüren. Alle früheren Schauhöhlen sind zu, nirgends ist mehr auch nur eine Spur eine Art Werbung für den Besuch die Höhlen zu finden. Und die altbekannten Höhlen, also die, die schon vor dem "Höhlenwunder" sehr bekannt waren, tauchen auch nicht mehr auf oder deren Besuch wird durch hohe eiserne Gitter verunmöglicht. So fallen wir heute weit hinter die Verhältnisse vergangener Jahrhunderte zurück, von einem "Fortschritt" ist da gar nichts zu spüren. Was sich da heute entwickelt ist einfach nur "Sackgasse"!
Ganz in der Nähe der Massabiellegrotte liegt die altbekannte grotte du Loup. Sie wurde von vielen Menschen besucht. Eine besonders bekannt gewordene Tour dorthin fand am 27. Juli 1825 statt. George Sand, später berühmt geworden durch ihre Beziehung mit Chopin, ging dorthin im Alter von 21 Jahren. Die Führer wußten wohl den Besuch durch geeignete Aktionen zu steigern. Sie warfen wohl Steine in den gouffre, und was zurückkam, das liest sich auf französisch so: "le bruit de la pierre frappant le roc fut comme un coup de canon et, retombant dans l'eau comme un coup de tonnere, y causa une agitation épouvantable.." Zeitgemäß machte sie ein Klangerlebnis durch, das an den Krieg erinnerte, vielleicht an Napoleons Kanonen.
Es gab noch mehr Schauhöhlenunternehmungen in Lourdes: Roy, Béout, Pic de Jer, Sarrasins. Heutzutage ist davon nicht mehr im öffentlichen Erscheinungsbild wahrzunehmen.
Sehr schade ist auch, daß man die Grotte des Espéluges, gleich oberhalb der Grotte heute massivst abgeriegelt hat. Warum? Will man die Höhlen von den Menschen fernhalten? Sollen die heute lieber in die künstlichen Kathedralen gehen? Raus aus der Natur, hinein in die Betonmuscheln? Die gibt es ja auch in Lourdes. Immerhin hat man das spannende architektonische Experiment einer unterirdischen Kirche dort gewagt. Allerdings kommt sie wohl nicht gut an bei den Menschen. Jedenfalls war ich der einzige Mensch dort für einige Zeit. Viele entdecken diesen Hohlraum aus Beton ja auch gar nicht oder interessieren sich dafür in keinster Weise. Trotzdem er paßt an diesen Ort - als Zeitzeuge. Die Leere wirklich auszuhalten, das halten die meisten wohl nicht durch. Deshalb hat man wohl eine "Verbesserungsversuch" gemacht und die Bilder von vielen "Halb-" und "Ganzheiligen" in technisch perfekter Weise eingefügt. Um den Menschen, die sich dorthin verirren, wenigstens ein kleines optisches Pralinchen zu bieten.
Was hier für mich an stärksten angesprochen wird, ich möchte fast sagen, ausgebeutet, ist das, was auf englisch "the sense of belonging" heißt. Man gehört zu etwas. Wir alle gehören zusammen. One is all. Allerdings widerspricht unser entwickelter Alltag diesem Bild überhaupt nicht mehr. Catch as catch can. Jeder für sich. Der Ober sticht den Unter und so weiter.
Wenn wir zusammen singen, wozu man in Lourdes ausgiebigst die Gelegenheit hat, dann entwickelt sich ein Gemeinschaftsgefühl. Wir sind alle "gleich" (vielleicht nicht dem Finanzamt gegenüber / den Nachbarn/ den Kollengen/ unseren Mitmenschen?) . Und dann laufen die kirchlichen Würdenträger in ihren frisch gewaschenen, fein nach Farben unterschiedenen Festgewändern durch die Landschaft. Und spiegeln gleich wieder das "Niveau" von etwas "Besserem". Näher zu "Gott"?. Und dann sieht jeder gleich daneben die Menschen, die einfach nur die "Scheißkarten" hier gezogen haben. An Rollstühle gefesselt, mit massivsten Körperkonvulsionen geplagt, von den "Ärzten" aufgegeben. Ein Bischof mit Krebs - besucht der auch Lourdes? Oder gibt es so etwas gar nicht? Schließlich ist ja "Lourdes" eine Provokation für jede Amtskirche....
12. Februar 2018 Süddeutsche Zeitung Nr. 35 PANORAMA
Unter der Überschrift "Ein Wunder in Lourdes" wird von der
Anerkennung durch die katholische Kirche berichtet, daß dort wieder einmal ein
"Wunder" passiert sei, zum 70ten Male. Die heute 79jährige Ordensfrau
Bernadette Moriau sei 2008 dort von einer langjährigen Lähmung befreit worden.
Die Ärzte konnten es ansonsten nicht begründen,daß sie wieder gesund geworden
sei.
In einem Text über Covadonga, einer Kultgrotte in Asturien/Nordspanien, steht folgendes:
"Lourdes ist einer der bekanntesten Orte, wo 1858 das Mädchen
Bernadette von einer Marienerscheinung berichtete. Noch bedeutungsvoller wurde
später Fatima in Portugal, wo Maria 1917 von drei Bauernkindern besehen worden
sein soll..."
Wer einmal Franz Werfel gelesen hat, der möchte wohl auch am liebsten dem
Autor eines solchen Textes irgend etwas "um die Ohren hauen", weil vielleicht
sollte man besser "Augen" schreiben, weil ich noch kein Hörbuch dazu kenne.
Nicht nur Papier ist geduldig, auch das Internet.
Diese verdrehte Version des Geschehens in der Grotte findet sich, leider, immer wieder. Einer oder eine schreibt vom anderen ab und so pflanzt sich das fort: "caves have been the scene of visionary experiences such as the manifestation of the Madonna in the grotto of Lourdes, France" (Tolan-Smith, Folklore and Mythology), "numerous karst sites are considered holy by Christians, as at the Massabielle Grotto and spring at Lourdes, where the Catholic girl Bernadette is said to have witnessed apparitions of the Virgin Mary in 1858." (Kiernan, Kevin, Religious Sites).
Lourdes in der Literatur:
Annie Ernaux, Das andere Mädchen | Tetanus...Die Ärzte injizierten mir hochdosiertes
Tetanus-Serum und sagten, wenn ihr Kiefer sich bis heute Abend nicht
löst, können wir nichts mehr für sie tun. Daraufhin gab mir meine
Mutter Lourdes-Wasser zu trinken, sie tröpfelte es mir zwischen die
Zähne, die ich bereits nicht mehr auseinanderbekam. Die Verkrampfung
löste sich. Im folgenden Jahr unternahm sie aus Dankbarkeit eine
Wallfahrt nach Lourdes, sie verbrachte eine ganze Nacht auf der harten
Holzbank im Zug, hatte wegen der Rationierungen nur eine Dose Sardinen
dabei, und in den Bergen ging sie den Kreuzgang auf Knieen. Sie brachte
mir eine Puppe mit, die laufen konnte und der wir den Namen Bernadette
gaben... Ob Serum oder Wunderwasser. Lourdes, La Salette, Lisieux, Fatima, wir lebten mit der Möglichkeit des Wunders, es war immer präsent in den Worten der Priester und der Nonnen des Pensionats, in den Heftchen, die es damals in der Kirche zu kaufen gab, Le Pèlerin (der Pilger), La Croix (das Kreuz), und selbst die "kleine Marie", ..wurde durch ein Bad im Wasser der Lourdes-Grotte von ihrer Behinderung geheilt." S. 32 |
Kleine Übersicht über Stiche, Radierungen, Bilder, Fotos u.ä.:
Lourdes "Vor dem Gnadenbrunnen in Lourdes." Ansicht der Grotte mit der Marienstatue und zahlreichen Wallfahrern. Holzstich von Bong nach J. Garnelo y Alda um 1890. 22x32 cm |
LOURDES / Hautes-Pyenees: 'Gesamtansicht mit Prozession zur Wallfahrtskirche ('Souvenir Du Pelerinage A Notre-Dame De Lourdes'). getönte Litho. v. Bachelier gedr. b. Lemercier, um 1860, 44,5 x 63,5 |
Die Grotte von Lourdes. Holzstich 1876. 8x12 |
Vor dem Gnadenbrunnen in Lourdes, Hst. v. Alda, um 1885, 22x32 |
GILDAS. Lourdes, Sainte Bernadette. Album souvenir en relief. Illustrations en relief (modele depose) par Gildas. Texte de Dominique Francois, Documentation Photo Lacaze a Lourdes. Mulhouse, Editions "Lucos", 1958. 4°. 8 kartonierte Bl. Mit 8 farbigen aufklappbaren "Popup"-Bildern (illustrations en relief). Halbleinenband mit farbiger Deckel-Illustr. Auf der Innenseite des Vorderdeckels das "Imprimatur" des Bistums Strassburg. |
VILLE DE LOURDES: SOUVENIR DE LOURDES, Recueil 23 cartes postales IN 8 format oblong defraichi (65165); PUBLISHER : MARQUE LL.; DATE : 1910 |
Neumann, Jos. Lourdes. 25 Ansichten von Lourdes, Paris, Lyon, Paray le Monial. M.Gladbach ca. 1910 |
LOURDES. Gesamtansicht von einer Anhöhe aus. Holzstich nach Reiche, 18 x 26,5 cm |
Lourdes Ansicht aus der Ferne Holzstich nach Clerget 1887 11 x 14 |
Lourdes Negri 1896 Souvenir du pelerinage national de 1898. Souvenirblatt. Farb. handcol. Lithographie. Blattgröße ca. 65cm x 54cm. Bildgrößre ca. 50cm x 39cm. |
LOURDES (NOSTRA SIGNORA DI): N.D. de Lourdes - N.ra S.ra de Lourdes - Our Lady of Lourdes - U.L.F. von Lourdes, s.l. Tip. Bersi e C. seconda meta dell'Ottocento 10x6,2 immaginetta sacra in cromolitografia. Al retro: "Oratorio di S. Afra - Nella chiusa del mese mariano". Con un testo tratto dai ricordi di San Filippo Ner |
Lourdes. [Album mit 18 chromolithograph. Postkarten]. Lourdes: Doucet, (um 1900). Quer-Kl.-8°. O'Br |
COLLECTIF: LOURDES RELIGIEUX ET TOURISTIQUE, PETIT IN8 Plaquette. Defraichi, jauniLourdes, pelerinage mondial. Bernadette Soubirous. La maison natale, la maison paternelle. Les monuments de Lourdes : la Basilique, le rosaire, la grotte miraculeuse. Les processions. Lourdes touristique : le chateau-fort, le Pic du Jer et sa croix, le Pi; PUBLISHER : N.MIHATSCH |
P. Doucet: Lourdes, P. Doucet Editeur, ca. 1940 10 Ansichtspostkarten, Pappmäppchen, Orig.-Fotos |
Souvenir de Lourdes. Leporello mit 16 farb. Bildern. o.Ort. o. Vlg. ca. 1890. Unpag. OPp. Quer 8°. Mit goldgepr. D.-Titel |
Links:
Lourdes
france, le site officiel des Sanctuaires vous accueille
les sites internet de
Lourdes - Empfang
la
Grotte de Lourdes
http://www.catholicpilgrims.com/lourdes_water.html
Grotte du
Loup à Lourdes
Andreas
Resch - IGW
The Miracle Hunter : Marian Apparitions
recits_complet_des_apparitions_de_notre_dame_de_lourdes
Literatur:
Ackerl, Joh. | Unsere liebe Frau von Lourdes oder Wer hat Recht? 11. A. Linz, 1893 |
ANONYME | Ephemerides de Lourdes durant 85 annees de 1844 ( date de la naissance de Bernadette) a 1929, Editions Optima Librairie Bernadette Lourdes. 1930 |
ARAGON MARIE D' | LOURDES, IN 4 Cartonnage editeur illustre. Bon etatLourdes avant 1858, 1eres apparitions, le commissaire s'en mele, la quinzaine des apparitions, l'epidemie des visionnaires, la grotte est interdite, l'eau de Lourdes, la reouverture de la grotte, quelques dossiers de guerisons, Lourdes aujourd'hui. Photos; PUBLISHER : GRANGE / BATELIERE; DATE : 1974 |
BAUSSAN (C.). | Lourdes et les pelerinages de la vierge. Lourdes et les pelerinages de la vierge. P., Arthaud, 1949 |
Bauerdick Rolf | Lourdes, Herder, Freiburg, 1995 |
BAUSTERT J. P. | Lourdes und die Gegner. Vor dem Forum der Wissenschaft. Antwort auf die neuesten Angriffe gegen Lourdes. Rindschleiden (Luxemburg). Selbstverlag v. J.P. Baustert 1913 |
Bernardo, A. | Lourdes gestern und heute. Lourdes 1983 |
Bernardo, Antonio | Lourdes, A.Doucet Verlag, Lourdes 1987 |
Bernardo, Antonio | Lourdes gestern und heute, Lourdes 1991 |
Bernhard, Thomas | Einfach kompliziert, in : Spectakulum 46 Moderne Theaterstücke, Suhrkamp Verlag, Berlin 1988 S. 18 |
BERTHOLO, Rene | Lourdes; Cat. expo. Saint-Etienne, Musee d'Art et d'Industrie, 1972 |
BIOT, Rene | Lourdes et le miracle. Dialogues de medecin. Broche. 146 pages. ( Lourdes, Miracle ) ; PUBLISHER : Editions Bloud et Gay.; DATE : Sans date |
BOISSARIE Dr.med | Die großen Heilungen von Lourdes. Zweite deutsche autorisierte u. vermehrte Ausgabe von J.-P. BAUSTERT. Ausgabe A: (Für Gebildete). Lingen a. d. Ems. R. van Acken Verlag. 1902. |
BOURDIOL G. | LOURDES SECRETS DEVOILES, , GRAND IN 12, Broche, Etat moyen. Temoin de 'miracles', Henri de B. nous revele. Recit veridique de G. Bourdiol, infirmiere de l'Ile-de-France et de l'Asile N.D. de Lourdes; PUBLISHER : LABOUREUR; DATE : 1958 |
Charbonneau, Jean | Der Sieg von Lourdes 1858-1958, Milieu du Monde 1958 |
Casteret, Norbert | Dans les profondeurs de la grotte de Lourdes, Lourdes 1940 |
COURTIN (J. B.) | lourdes, eglise, religion, christianisme, histoire, In 8 de XL-409 p. Br., non coupe. Lourdes. Le domaine de Notre- Dame de 1858 a 1947. Historique des differentes parties de ce haut lieu de pelerinage. Orne de qq. photos. ; PUBLISHER : Ed. Franciscaines, ; DATE : 1947 |
Dericum, Christa | Die Sonne zeigt die Richtung an, Süddeutsche Zeitung Nr. 293, 20. Dezember 1991, S. 40 |
Deroo, A. | Lourdes. Stadt der Wunder oder Jahrmarkt der Illusionen? Aschaffenburg, Pattloch 1958 |
Dahm, Paul | Lourdes - Ein grosser Foto- und Textband über den Pilgerort Lourdes, B. Kühlen Verlag M. Gladbach, 1953 |
Engels, Christoph | 1000 heilige Orte - Die Lebensliste für eine spirituelle Weltreise, Potsdam 2009 |
Eppel, Franz | Stationen der ältesten Kunst - Im Land der Steinzeithöhlen, Verlag Anton Schroll & Co, Wien München 1963 |
Eisterer, Matthias | Erinnerungsblätter an den zweiten österr.Pilgerzug nach Maria Lourdes 31.August bis 15.September 1896 |
Erame, Marco d' | Die Welt im Selfie - Eine Besichtigung des touristischen Zeitalter, Suhrkamp, Berlin 2018 |
Ernaux, Annie | Das andere Mädchen, Bibliothek Suhrkamp, Berlin 2022 |
Friard, A.M. | Lourdes und seine Wunder, Welz Österreich Reuisinger 1953 2 Aufl |
Gangolf Diener, P. O. F. M. | Lourdes, Oer/Erkenschwick, Verlag Ludwig Schuhmacher, von 1962 |
Gauchon, Christophe | Des cavernes & des hommes, KARSTOLOGIA memoires n°7-1997, Chambery 1997 |
Givry, Grillot de | Lourdes. Ville Initiatique. Etude hierologique. (2e ed.). Paris, Chacornac, 1959 |
Gumbrecht, Hans Ulrich | Weltgeist im Silicon Valley - Leben und Denken im Zukunftsmodus, NZZ Libro, Zürich 2018 |
Habermas, Rebekka | Wallfahrt und Aufruhr: Zur Geschichte des Wunderglaubens in der frühen Neuzeit, Campus Verlang, Frankfurt a.M., 1991 |
Harrer, Karl-Maria, zusammengestellt von | Die schönsten Mariengeschichten, Miriam-Verlag, Jestetten, 5. Auflage, 1975 |
Hülk, Walburga | Der Rausch der Jahre - Als Paris die Moderne erfand, Hamburg 2. Auflage 2019 |
HUYSMANS J.-K. | L'AME DE LOURDES, Dos casseReponse aux foules de Lourdes. Episodes de l'action surnaturelle a Lourdes, les grandes fetes du cinquantenaire par l'abbe L. J. Bretonneau; PUBLISHER : CATTIER; DATE : 1908 |
Jud, Karl/Hans Krömler | Lourdes.Ein Textbildband.Mit Photographien von Karl Jud.Geleitwort und Textauswahl Dr. Hans Krömler.Manutius Verlag 3. Aufl. |
KEYES (F.P.) | Bernadette de Lourdes. P., Presses de la cite, 1955 |
Kiernan, Kevin | Religious Sites, in: Gunn, J., Ed.9 Encyclopedia of Caves and Karst Science, New York and London 2004 |
KNA | Ein Wunder in Lourdes, Süddeutsche Zeitung Nr. 35 12.02.2018, PANORAMA, S. 8 |
Kniebe, Tobias | Die Seele des Kapitalismus, 66. Filmfestival Venedig, Süddeutsche Zeitung Nr. 205 / Seite 3, 7. September 2009 |
Kraus, Franz | Höhlenkunde, Wien 1894 |
Kröncke, Gerd | Ein Ort für bare Wunder - Lourdes 150 Jahre im Zeichen der Heiligen Jungfrau, Süddeutsche Zeitung Nr. 33, Seite 3, 8. Februar 2008 |
Kusch, Heinrich und Ingrid | Kulthöhlen in Europa, GrazWienKöln 2001 |
Lassere, H. | Notre-Dame de Lourdes, Paris.1892 |
Laurentin R. | Lourdes recit authentique des apparitions, Lourdes 1966 |
Lasserre, Henri | Notre Dame de Lourdes, in-4° demi-mar.rouge, coins,tete or 560p.Luxueuse edition, PUBLISHER : Soc.Gen.de Lib.Catholique , Paris; DATE : 1877 |
Laurentin, Rene | Der Sinn von Lourdes. Übers. von Philipp Martin u.a. Luzern, Räber, 1948 |
LE QUINTREC | Lourdes. Ed. du Champ Vallon, 1984 |
Lindenmayr, Franz | Lourdes, in: Tagungsband HÖREPSY 2008, Gröbenzell 2008 |
Lipietz, A. | Mirage and Miracles, London 1987 |
Maichet (Abbe J.) | La source miraculeuse de la grotte de Lourdes: Etude sur son origine, son histoire, ses effets surnaturels, Lourdes 1924 |
Mosebach, Martin | Lob der Lourdes-Madonna, Süddeutsche Zeitung 23. Februar 2012, Nr. 45, HF2 Seite 13 |
Overbeck, Gerd, Niemann, Ulreich | Stigmata - Geschichte und Psychosomatik eines religiösen Phänomens, WBG, Darmstadt 2012 |
o.V. | LOURDES - PELERINAGE NATIONAL DU JUBILE DE 1897 - LA JOURNEE D'UN PELERIN |
o.V. | Lourdes nach achzehn Jahren nebst einer Beschreibung der Feierlichkeiten bei Einweihung der Basilika und der Krönung des Standbildes Unserer Lieben Frau von Lourdes am 2. und 3. Juli 1876. Von einem Priester der Westfälischen Mark. Paderborn, Bonifacius 1877. |
o.V. | Lourdes. : Religiöses Dokumentarwerk. Zürich, Augustinus-Vlg., 1945 |
o.V: | Lourdes, verfasst von hervorragenden Persönlichkeiten des Wallfahrtsortes. ZH., Augustinus Verlag, 1948 |
o.V. | LOURDES, Illustrations hors texte. Broche 278 Pages, PUBLISHER : EDIT. NOTRE-DAME; DATE : 1958 |
o.V- | LOURDES, Manuel du pelerin. Illustrations. Broche 255 Pages; PUBLISHER : TARDY; DATE : 1958 |
o.V. | Lourdes. Eucharistischer Kongress in Lourdes 1914. o.O.: s.n., 1914 |
Pfaller, Robert | Zweite Welten Und andere Lebenselexiere, S.Fischer Wissenschaft, Frankfurt am Main 2012 |
Radspieler | Lourdes. Gebet und Erinnerungsbüchlein für die Pilger zur Gnadenstätte. Bamberg, St. Otto-Verlag, 1984 |
REGER Bernhard | Neuntägige Andacht für das christliche Volk zur unbefleckt empfangenen Gottesmutter, in Erwägung ihrer 18 Erscheinungen in Lourdes... Steyl. Missionsdruckerei 1898 |
Rinser, Luise | Mit wem reden, Thienemann-Verlag Stuttgart 1980 |
Saint Pierre, M.de | Bernadette. Die wahre Geschichte von Lourdes. Freiburg, Walter 1954 |
Segur, Monisignore v | Die Wunder von Lourdes. Mainz, Kirchheim 1890 |
Sauve, Charles | Lourdes Intime: elevations dogmatiques. Paris: de Gigord, 1919 |
Schmid, Wilhelm | Die Kunst der Balance - 100 Facetten der Lebenskunst, Insel-Verlag, Frankfurt a.M. und Leipzig 2005 |
Schott, A. | Die Wunder von Lourdes, Stuttgart 1887 |
Serrou, Robert | Lourdes. Die Geschichte der Bernadette Soubirous. Gütersloh, Bertelsmann, 1958 |
Siemon-Netto, Uwe | Lourdes - "Dein Glaube hat dir geholfen", GEO 7-1982, S. 104ff. |
Tolan-Smith, Chris | Folklore and Mythology, in: Gunn, J., Ed.9 Encyclopedia of Caves and Karst Science, New York and London |
VACHET Pierre (Docteur) | Lourdes et ses mysteres. Ou le secret des guerisons miraculeuses. Broche. 148 pages. Couverture tachee. ( Religion, Lourdes, Psychologie ) ; PUBLISHER : Librairie du Progres.; DATE : Sans date |
VARZY FELIX | LA FRANCE ILLUSTREE / LOURDES, LA FRANCE ILLUSTREE, IN 12, Broche, Quelques rousseurs. Les origines de Lourdes, la legende de l'aig;e, l'evenement de Lourdes, l'essor des pelerinages, le vieux Lourdes, Lourdes centre de tourisme. Photos n&b in texte de Guy Le Boyer. 63 p.; PUBLISHER : ALPINA; DATE : 1948 |
Verly, Jacqueline | Bernadette. Olten, Walter, 1952 |
Weis Norbert | Ein Ende in Lourdes Grenzen einer Reise, Patmos, Düsseldorf, 1995 |
Werfel, Franz | Das Lied der Bernadette, 1956 im Bertelsmann Lesering |
Winkler, Josef | Begib dich auf die Reise oder Drahtzieher der Sonnenstrahlen, edition Suhrkamp, Berlin 2020 |
Zippert, Hans | Hochprozentiges in sieben Etappen, GEO SAISON 5-2002, S. 120ff. |
ZOLA Emile | Lourdes. (Les trois villes). Broche. 598 pages. Rousseurs. ( Litterature, Catholicisme, Lourdes ) Bibliotheque Charpentier.; PUBLISHER : Editions Fasquelle.; DATE : 1898 |
[ Index ] | [ Englisch version ] | [ Höhlen und Höhlengebiete ] | [ Kunst ] |
[ HöRePsy ] | [ Höhlenschutz ] | [ VHM ] | [ Veranstaltungen ] | [ Links ] |