Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle
Der zeitliche Orientierungssinn und Höhle
.ein Beitrag für den Arbeitskreis "Höhle, Religon und Psyche"
Höhlen - Schulen der Sinne
Der zeitliche Orientierungssinn
"Vor einiger Zeit habe ich beschlossen, nie mehr eine Uhr zu tragen. Indianer und Urvölker haben seit jeher die Fähigkeit besessen, die Zeit in Abschnitte einzuteilen, sich an der Länge der Schatten, dem Duft der Wiesen oder nach der Farbe des Himmels zu orientieren. Im direkten Kontakt mit dem Universum haben sie verstanden, daß dieses sich um sie dreht und wo ihr Platz darin ist..." SZ 16.11.1992
Im "Erfahrungsfeld der Sinne" von Hugo Kükelhaus, das ich immer als Ausgangspunkt für meine Überlegungen zu Zusammenhängen zwischen Höhlen und den menschlichen Sinnen verwende, finden wir auch eine Sonnenuhr einfachster Form - ein Stab, in die Erde gesteckt, und ein Kreis aus Steinen rundherum. Der Schatten, den die Sonne wirft, zeigt uns, wie spät es ist.
Der Frage, wie spät ist es? will ich im folgenden nachgehen. Wie können wir Menschen die Zeit auf einfachste, ursprünglichste Weise erleben, gibt es so etwas wie einen "zeitlichen Orientierungssinn"? Zwei Annäherungen will ich dazu machen: Einmal geht es um die Höhle und das Himmelslicht, zum anderen um andere körperliche Weisen der Zeiterfahrung.
Unter dem Stichwort "Sonnenkreis - Sonnenuhr
-Sonnenstein" schreibt Kükelhaus folgendes dazu:
"Jeweils ein bestimmter Stand der Sonne - der zu bestimmten
Tages des Jahres zu einer bestimmten Stunde erreicht wird - soll
verortet werden - d.h. durch unverrückbare Zeichen an den Ort
der Beobachtung festgehalten werden. Steinblöcke markieren einen
Kreis mit den sogenannten Himmelsrichtungen." Am
auffallendsten waren immer die Zeiten des Sonnenauf- und
untergangs. Jeden Tag geht sie dabei an einem etwas anderen Punkt
des Horizontes auf und an einem etwas anderen unter. Mit dem
Schatten, den der Stab einer Sonnenuhr wirft, erfahren wir etwas
über Zeit - auf umweltfreundlichste und sanfteste Weise.
Sonnenstein.....
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1. Höhle und Himmelslicht
Naturphänomene
Ein besonders spektakuläres Beispiel für die zeitliche
Orientierung des Menschen an einem Lichtphä-nomen, das mit einer
Höhle zu tun hat, finden wir in der Umgebung von Elm, einem Dorf
in der Schweiz an der Grenze der Kantone Glarus und Graubünden.
Morgens um halb neun bricht zweimal im Jahr (12. oder 13. März,
1. oder 2. Oktober) das Sonnenlicht durch das
"Martinsloch" für wenige Minuten hervor, verschwindet
dann für kurze Zeit wieder und kommt dann endgültig über dem
Bergkamm empor.
In diesen wenigen Minuten wird der Kirchturm und die Wiese
daneben erleuchtet. Beim Durchtritt durch das 20 m hohe Loch in
den Tschingelhörnern bildet sich ein sechszackiger Stern. Bei
dunstigem Wetter ist bisweilen ein 5 km langer Lichtstrahl
deutlich sichtbar.
Die Elmer Bevölkerung hatte die Lichterscheinung aus dem Martinsloch zur Grundlage ihres Kalenders gemacht. Die beiden Termine des Sonnenphänomens markierten Sommerbeginn und Winteranfang. Nach dem bis 1800 benutzten Julianischen Kalender fiel das Ereignis ziemlich nahe mit dem alten römischen Jahresanfang, dem 1. März, zusammen. Das war der Tag, an dem das "Neue Feuer" angezündet wurde, und mit dem "Scheibenschlagen" verbunden war, einem Brauch den man heute noch dort pflegt. Als 1798 auch in Elm der neue "Gregorianische Kalender" eingeführt werden sollte, weigerte sich die Bevölkerung mit der Begründung "dadurch würde die Sonne nicht mehr an den richtigen Tagen durchs Martinsloch scheinen" .
Solche Sonnenlöcher gibt es in der Schweiz noch an vier weiteren Orten und in Österreich einmal.
Das Berner Martinsloch, auch "Heiterloch" genannt, liegt am östlichen Grat des Eiger im Berner Oberland. Zweimal im Jahr, im Januar und im November jeweils mittags gegen zwölf, fallen die Sonnenstrahlen auf die Kirche von Grindelwald.
Das "Mürtschenfenster", ein Felsentor am
Mürtschenstock südlich des Walensees, läßt Anfang Februar die
Sonne auf den Bahnhofsplatz von Mühlehorn fallen.
Im Tal der Albula (Graubünden) bei Bergün liegt das "Fora
digl Ela" am Grat des 3359 Meter hohen Piz Ela. Mitte
Februar und Anfang März sowie zwischen dem 15. und 20. Oktober
wirft die Sonne einen Lichtstrahl auf das Dorf.
Der "Trou de la Tine" ist eine weithin sichtbare Höhle im Saleve-Massiv oberhalb von Genf. Er hat eine Form, die einer riesigen Tabakspfeife ähnelt - ein topfartiger Schacht von 50 Metern Tiefe führt zu einer 30 Meter im Querschnitt messenden Tagöffnung in einer Felswand. An sonnigen Nachmittagen, wenn Genf schon im Schatten des Berges liegt, dann kann man in Collonges, einem Genfer Vorort, einen sonnigen Fleck sehen, der von dem Loch hoch oben verursacht wird. Diese besondere Höhle hat natürlich schon lange die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich gezogen.
Im Österreich gibt es das "Drachenloch" bei St. Lorenz am Mondsee im Salzkammergut.
Die Sonne kann auch mehr oder weniger tief bei geeignetem Sonnenstand in Höhlen eindringen. Dieser Moment zählt oft zum Beeindruckendsten, was man überhaupt in Höhlen erleben kann.
Wer schon einmal um die Mittagszeit in der Höhle von Tiscali auf Sardinien den 100 m langen Lichtstrahl aus der Decke herunter zum Höhlenboden gesehen hat, der wird dieses Schauspiel sicherlich nie mehr vergessen. Wie ein Scheinwerfer im Zirkusrund durchdringt er die Dunkelheit und wandert in 20 Minuten quer durch den Raum. Jeden Tag, wenn die Sonne scheint, egal, ob es nun ein Mensch sieht und staunt oder nicht.
Zu den schönsten Erlebnissen, die ich je in einer Höhle genießen durfte, haben die Sonnenaufgänge im Eingangsbereich der Bue Marino-Höhle auf Sardinien gehört. Sie liegt an der Ostküste, so daß sich dieses wunderbare Schauspiel eigentlich fast jeden Morgen dort ereignet. Wegen des Schauhöhlenbetriebs sind heute nur noch nächtliche Besuche der inneren Teile der Höhle möglich. Da gilt es dann am Morgen in der Eingangszone zu warten, bis das erste Touristenboot kommt und einen zurück zum Hafen in Cala Gonone bringt. Vom warmen Schlafsack aus läßt sich dieses nicht schöner zu gestaltende Spektakel beobachten. Man blickt aus dem unregelmäßig gezackten Höhlenportal hinaus aufs Meer. Allmählich verschwindet das Schwarz des nächtlichen Himmels, hellt sich das Firmament langsam auf, gelbliche Töne erscheinen, orange, rötliche, schließlich taucht der gleißende Sonnenball draußen auf.
Neben der Pradis-Hütte im Bihor-Gebirge in Rumänien gibt es eine Eishöhle. "An jedem sonnigen Tag, so um die Mittagsstunde, kann man ein einzigartiges Phänomen beobachten: Wenn die Sonne im Zenit steht, dringen ihre Strahlen durch eine Öffnung an der Höhlendecke in das Innere und bringen die 4 Stalagmiten, jeweils 6 bis 7 Meter hoch und 3 m dick, zum Leuchten. Die Strahlen werden sehr stark reflektiert und zerstreuen sich in die Farben des Regenbogens. Für wenige Minuten wird dann die Höhle in eine Zauberwelt verwandelt."
Auf Korsika ist von der Pietra tafonata, was soviel wie
gelochter oder gehöhlter Stein bedeutet, ein Sonnenphänomen
bekannt. Durch den 8 m langen Durchgang soll zu bestimmten Zeiten
die Sonne ihre Strahlen schicken.
Kultische Aspekte
Solche Lichtphänomene sind den Menschen immer schon "wunderbar" vorgekommen. Deshalb ist es kein Wunder, daß wir an vielen Orten unserer Erde in diesem Zusammenhang auf Kultisches und Künstlerisches stoßen.
Vor einigen Jahren hat man überraschenderweise an der Felswand im Höhlenportal der schon erwähnten Bue Marino-Höhle gabelförmige Felszeichnungen aus der Nuraghenzeit entdeckt - jeden Morgen werden sie, sofern die Sonne scheint, von ihren Strahlen getroffen, und das seit Jahrtausenden....
Im Departement Var im Süden Frankreichs pilgern noch heute Gläubige zur Sainte-Baume. Sie liegt im Esterelgebirge in der Nähe von Le Trayas. Die Gottesmutter wird angefleht und um Vergebung der Sünden gebeten. Im Hintergrund des Felsdaches gibt es eine kleine Quelle, der heilkräftige Wirkung nachgesagt wird. Es heißt, daß ein Schluck Wasser daraus einer Frau einen passenden Bräutigam bringen wird. Schwangere suchen den Ort ebenfalls in guter Hoffnung auf. An einem ganz bestimmten Tag im Jahr wird das kleine Wasservorkommen direkt von Sonnenstrahlen getroffen, was als ganz besonderes Ereignis gewertet wird.
Die Höhlenkirche von Calern (Caussols, Alpes-Maritimes) erhält von 2 Seiten ihr Licht. Zum einen dringt es durch den horizontalen Eingang herein, dann gibt es da aber auch noch eine Deckenöffnung, durch die das Sonnenlicht direkt auf den Altar fallen kann .
San Angelo le ripe ist die größte Höhlenkirche in den Abruzzen/Italien. Eremiten haben in ihr gelebt, eine Inschrift aus dem Jahre 1236 weist darauf hin, daß sie schon seit Jahrhunderten für kultische Zwecke Verwendung findet. Auch in ihr finden wir das Phänomen, daß durch eine seitliche Wandspalte Tageslicht eindringt .
Die Höhle Dickmont's Den in Schottland (Arbroath, Angus) hat noch einen zweiten Namen: "The Devil's Ee'n". Er leitet sich von einer den Einheimischen wohl bekannten Naturerscheinung ab: Scheint die Sonne direkt in den oberen Eingang hinein, so wird das Licht in dem am Grunde stehenden Wasser so reflektiert, als wären da zwei große Augen! , "Teufelsaugen".
Im östlichen Kentucky (Powell, Lee und Estill County) kennt man Höhlen und Felsdächer mit sehr alten Inschriften im Oghamstil. Von ihnen ist bekannt, daß die Kerben in einer davon von einem Sonnenstrahl am Weihnachtstag getroffen werden, in einer anderen treffen Sonnenstrahlen am 21.12., die durch ein Deckenloch eindringen, eine dieser Inschriften.
In Fajada Butte, Chaco Canyon, Neumexiko wurden höhlenartige Spaltenöffnung zwischen großen Felsblöcken zur Zeitfeststellung von den Anasaziindianern verwendet. Ein dolchartiger Lichtstrahl trifft genau um die Mittagszeit am Sonnwendtag eine große Spirale . Die Stelle wurde 1977 von der amerikanischen Künstlerin Anna Sofaer wiederentdeckt. In einer Höhle in Baja California wird eine Felszeichnung, die einen Schamanen zeigt, am Sommersonnwendtag für kurze Zeit von der Sonne beschienen. Genau die Augen des gehörnten Wesens werden von einem schmalen Lichtstrich getroffen. Auch in zwei Höhlen des Dachsteinmassivs gibt es solche Bezüge, wobei eine Menschendarstellung und Strichmuster an den Höhlenwänden gefunden worden sind .
Am 21. Juni 1982 wurde von Manfred Knaak im Gebiet des Anza-Borrego-Nationalparks in Kalifornien eine weitere Fundstelle beobachtet. Bei Sonnenaufgang kommt die Sonne genau über einer kleinen Erhebung der Fish Creek Mountains hervor. Ein langer Sonnenstrahl fällt dann durch eine schmale Felsspalte des Felsenüberhangs und beleuchtet für wenige Minuten eine anthropomorphe Figur an der Höhlendecke. Der Sonnenaufgang ist nur dann zu beobachten, wenn der Beobachter genau unter der Figur sitzt und durch den Schlitz blickt.
Am 23. September 1984 wurde Knaak Zeuge einer weiteren seltenen Lichterscheinung im Zusammenhang mit Felsbildern in Höhlen. Dies ist genau der Tag der herbstlichen Tag- und Nachtgleiche. Als die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont hervorkamen, trafen sie genau auf das Bild eines Mannes auf dem Rücken eines Pferdes.
Xochicalco (Ort des Blumenhauses) ist eine Ruinenstadt in der
Nähe von Cuernavaca/Mexiko. 200 Meter nordwestich der großen
Pyramide findet man ein polygonales Loch im Erdboden mit einem
Durchmesser von rund 40 Zentimetern. Der Rand des Schachts ist
mit Steinen befestigt. Zugänglich ist diese "Grotte der
Sonne" von einem Höhlengang aus, der 30 m tiefer am
Berghang liegt. Über einen breiten Gang ist der rechteckige
Hauptraum einfach erreichbar. Durch einen 9 m langen
"Kamin" fällt das Tageslicht herein. Am 21. Juni steht
die Sonne fast senkrecht über dem Visierloch. Ihre Strahlen
bilden dann auf dem Boden einen nahezu kreis-runden Lichtfleck,
gleichzeitig wird der ganze Raum heller. Über solche
astronomischen Beobachtungen ließ sich ziemlich genau der
"Zenitalregen" voraussagen, der für die Landwirtschaft
dringend notwendig war.
Durch dieses Erdloch ließen sich auch nachts die Sterne besser
beobachten. Aus alten Berichten weiß man, daß die Azteken den
Zug der Plejaden, des Siebengestirns, beobachteten. Erreichten
sie um Mitternacht den Zenit, was nur alle 52 Jahre passiert,
entzündeten die Priester Freudenfeuer und signalisierten den
Anfang eines neuen Zeitalters.
In Äthiopien gibt es eine Reihe von Höhlen- und Grottenkirchen. In einer davon, Na'akweto La-'Ab, fallen um die Mittagszeit Sonnenstrahlen durch das Oberlicht in der Sängerraum der Kirche. Nach Gerster hätte dieser Vorgang, anders als in den Felstempeln des pharaonischen Ägyptens, keine rituelle Bedeutung, sei er keine Kommunion der Sonne mit dem Innern des Berges. Die Sonne und ihr Licht würden von den Äthiopiern als Allegorien Christis und des Glaubens gesehen. Die beiden Könige, die das Christentum dort einführten "heißen nicht umsonst Abreha, soviel wie 'der das Licht aufleuchten ließ', und Asbeha, 'der die Morgendämmerung herbeiführte'" . Das mittägliche Licht führt zu einer Erhellung des Innern der ansonsten finsteren Höhlenkirche, so daß ihre architektonischen Strukturen erst sichtbar werden.
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Megalithbauten - (auch) künstliche Höhlen zur Beobachtung des Himmelslichts?
Ein außergewöhnlicher Seitenaspekt des Themas Sonnenlicht
und Höhle ist der Einbezug megalithischer Baudenkmäler. Was tun
Menschen, wenn es dort, wo sie leben, keine natürliche Höhle
gibt? Wo sie z.B. das Erlebnis des Eindringens des Lichts in eine
finstere Struktur selbst erleben könnten? Dann bauen sie sich
eine. Auf den ersten Blick scheint eine solche Feststellung
vielleicht seltsam, aber sie ist es nicht. Wir müssen uns nur
die lange Baugeschichte der "Grotte" ansehen (auch dort
wurde öfters "Oberlichter" eingebaut, die je nach
Tageszeit das Sonnenlicht "einfingen", z.B. Grotta di
Bountalenti in Florenz), die nachweisbar bis nach Pompeji
zurückreicht! Noch sehr viel älter ist der Bau der
megalithischen Großanlagen. Die Ähnlichkeit dieser oft recht
großen, rätselhaften steinernen Dolmen mit natürlichen Höhlen
fällt dem geschulten Auge sofort auf. Zu welchem Zweck wurden
sie geschaffen? Der Fund vieler menschlicher Knochen in den
Kammern legt den Schluß auf große Friedhöfe nahe. Waren sie
aber nur das? Zahlreiche Fakten deuten darauf hin, daß sie auch
Observatorien waren - Orte, wo man die auch in den Höhlen
anzutreffenden eindrucksvollen Lichtphänomene künstlich
nachgestaltete.
Ein paar Beispiele:
Newgrange, Co. Meath, Irland: In einen großen Erdhügel führt ein langer Felsengang bis in eine Endkammer. In diese künstliche Höhle scheint genau am Tag der Wintersonnwende gleich nach ihrem Aufstieg am Horizont für 14 Minuten die Sonne. Der Strahl dringt durch einen Schlitz im Eingangsportal bis zur Endkammer.
Santa Christina ist der "schönste nuraghische Brunnentempel" Sardiniens. Man kennt heute 50 solcher Anlagen. Über eine Treppe steigt man hinunter in den Brunnenraum, in dem die Wasserquelle gefaßt ist. Ein Loch in der Decke bringt etwas zusätzliches Licht in den Raum. Archäoastronomische Untersuchungen haben ergeben, daß genau zur Sonnenwende für kurze Zeit die Sonne über die Treppenöffnung in den Brunnenraum scheint.
Fogous in Cornwall. Diese vom Menschen geschaffenen unterirdischen Anlagen auf dem Südwestzipfel Großbritanniens haben eine Ausrichtung nach dem Sonnenauf- bzw. Sonnenuntergang zum Zeitpunkt der Sommersonnenwende .
In den Externsteinen/Deutschland gibt es eine "Lochsonnenuhr, die den Aufgang der Sonne und des Vollmondes zur Sommersonnwende anzeigt" .
Nach Lenz findet man in Nuristan und am Pamir noch heute benutzte einfache Anlagen, in denen in einem Dunkelraum durch ein Loch auf der gegenüberliegenden Wand der Aufgang zur Sonnenwende fixiert und auf den Tag genau abgelesen werden kann .
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Eine ganz moderne Variante des Themas sind die SUN TUNNELS (1973-76) von Nancy Holt in der Wüste des Great Basin in Utah/USA. Vier große Betonröhren wurden kreuzförmig zueinander angeordnet. Ihre Ausrichtung erfolgte nach der Sommer- und Wintersonnwende. Ungefähr 10 Tage lang kann man in der Zeit der Wintersonnwende die Sonne durch das Rohr in südöstlicher Richtung aufgehen sehen. Zusätzlich wurden in die Betonaußenwände Serien von Löchern gebohrt, durch die Bilder verschiedener Wesen entstehen wie ein Drachen und ähnliches. In der Nacht erhellt das Licht des Mondes und der Sterne das Innere der Anlage.
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Mythische Erklärungen
Den Einheimischen sind die besonderen Lichtphänomene in und um die Höhlen und Felstore immer vertraut gewesen. Ihre Entstehung wurde früher allerdings magisch-mythisch erklärt und in Form von Geschichten und Sagen weitergegeben.
Vom Martinsloch in der Schweiz heißt es, der heilige Martin habe seinen schweren, mit einer eisernen Spitze bewehrten Stab nach einem Riesen geschleudert, der seine Schafe stehlen wollte. Der Stab verfehlte aber sein Ziel und durchbohrte den Berg.
Aus unserem Gebiet der Bayerischen Alpen stammt die Sage vom "Rotofenloch". Es muß in der Nähe der Steinernen Agnes im Lattengebirge bei Bad Reichenhall sein. Von ihm erzählt die Sage: "Bei Loibl ist ein weißer Kalksteinfelsen, welcher einer Jungfrau gleicht, und welchen man die steinerne Agnes heißt. In Steinberg, berichtet die Sage, lebte eine Sennerin; ihr Geliebter war von Loibl, welchem sie mehrere Kinder gebar. Das letzte Kind ermordete sie, und in der Verzweiflung stürzte sie sich in das Rotofenloch; aber der Felsen spaltete sich, und sie wurde zu Stein. Neben der steinernen Agnes ist eine Kluft, welche durch den ganzen Felsen reicht. Steht die Sonne am Subent im Westen, und scheint sie gerade durch den Felsenspalt, so jauchzt die steinerne Agnes."
Es zeigt sich also, daß schon seit frühesten Zeiten für die zeitliche Orientierung des Menschen auch unterirdische Strukturen eine Rolle spielten, seien es nun natürliche, seien es von ihm selbst geschaffene. Die von Hofer 1993 formulierte These, Höhlen hätten auch als "steinzeitliche Observatorien" gedient , gehört genau in diesen Zusammenhang und darf ruhig als bestätigt angesehen werden. Die häufige Verbindung mit der Religion ist sicherlich nicht zufällig. Der Mensch erlebt sich auf diese Weise als zutiefst eingebunden in natürliche Zusammenhänge, die weit größer und stärker sind als er selbst. "Kräfte" und "Mächte" waren da am Werk, die unbeeinflußbar sind von ihm. Wer könnte schon die Sonne aufhalten (oder heute, zeitgemäßer formuliert, "beschleunigen") auf ihrem Weg?
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Licht im Dunkel
Was ereignet sich eigentlich da, wenn ein Lichtstrahl ins Dunkel einer Höhle tritt und ein Mensch das beobachtet? Man muß schon ein exzellenter Dichter wie Adam Zamenzaad sein, damit man die Begegnung mit den Sonnenstrahlen, für die er den Ausdruck "The Sun's Penis" verwendet, so beschreiben kann:
"Have you ever fondled a ray of the sun? Stroked it, massaged it? Caressed it, lingered upon it? Kissed it with your eyes while tickling it with your eyelashes? Swallowed it whole with the ori-fice of your soul while frigging it with the muscles of your body? Allowed it to penetrate the very depths of your porous being? That is what air and water and earth do, in perpetual und communal concupiscence, each recipient of the tumescent solar shaft doing so in its own inimit-able fashion and with its own special equipage and by its own inbuilt techniques: aeons older than Man, yet as young as God himself. The result of that rampant copulation is the life you see all around you."
Die Symbolik des Lichtstrahls greift auch Eugen Drewermann in seiner Interpretation der Geschichte des blinden Bartimäus aus der Bibel auf. Er schreibt: "Wenn in dieses Leben ein Lichtstrahl fallen soll, dann beginnend mit der Hoffnung, daß Gott sich nicht an die Maßstäbe der Menschen hält." Was uns modernen Menschen immer mehr verloren geht, scheint hier noch durch. Der Respekt vor Mächten, die "höher", "stärker", "mächtiger" sind als wir Menschen.
Für die Fogous in Cornwall heißt es: "..vitally important to these societies, ...within this symbolic womb to receive new life energy from the sun at its most potent time of the year....It is believed that fogous were positioned to couple with the sun in some form of symbolic sexual way. These (wo)man made sacred places are in line with the sun in which the energies of a solar sky god were united with the earth goddess symbolised by these structures."
In unseren Zeiten in unseren Breiten, wo wir in dominierendem Maße von menschgemachten technischen Strukturen umgeben sind, gehen solche Denkweisen, fußend auf tiefgehender, ursprünglicher Naturerfahrung, völlig verloren. Wenn es dunkel wird, schalten wir das elektrische Licht an, wenn die Sonne scheint, müssen wir elektrisch das Kunststoffrollo herunterholen, weil es sonst keine Vorrichtung mehr gibt. Ist Winter, drehen wir halt die Heizung auf, damit es warm ist, im Sommer bewahrt uns vielleicht auch schon eine Klimaanlage vor dem Schwitzen. Wie spät es ist, das sagt uns nicht mehr der Stand der Sonne, sondern das Cäsium-Isotop 133, das "9192631700 Schwingungen der Frequenz beim Übergang von einem Energieniveau zum andern machen muß" , ehe eine Sekunde heute vergangen ist.
Zeit ist immer eine Beziehung zu Dingen oder Prozessen . Während sie früher auf für jeden sinnlich er-fahrbare, naturbezogene Phänomene bezogen war, fußt sie heute auf immer abstrakteren und entsubjektivierten Phänomenen. Der Mensch wurde zwar "von überirdischen und natürlichen Einflüssen und Begrenzungen" gelöst, was uns unabhängiger gemacht hat, aber auch "abhängiger von den eigenen Fähigkeiten, zu planen, zu berechnen, zu prognostizieren" . In der Praxis hat es zu einer wachsenden Beschleunigung geführt, treffend überspitzt formuliert in dem Satz:
"Ich weiß nicht wohin, aber ich bin schneller dort."
Sich wieder mit den "natürlichen Zeiten" zu beschäftigen, das bedeutet heute meist automatisch schon "Entschleunigung", langsamer werden, den Dingen und Vorgängen die Zeit zu geben, die ihnen angemessen ist, was der ursprüngliche Sinn des Wortes "Muse" ist. So können wir auch in und um die Höhlen wieder ein natürlicheres Zeitmaß gewinnen, was ein mutiges Infragestellen der heute geltenden "sozialen Übereinkünfte" diesbezüglich mit sich bringt.
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2. Zeiterfahrung aus dem Innern des Menschen
Es ist kein Zufall, daß man in den 70er Jahren ausgerechnet
in Höhlen begann, die inneren Uhren des Menschen zu erforschen.
Diese Region dieser Erde ist schließlich der klassische Ort, wo
man sehen kann, was mit dem Menschen passiert, wenn die Sonne
nicht mehr als Taktgeber in unser Innenleben eingreift. Erst
hinterher ging man dazu über, Menschen in künstlichen
Hohlräumen, nämlich Bunkern, ebenfalls diesen Bedingungen
auszusetzen, um deren Verhalten diesbezüglich zu untersuchen.
Véronique LeGuen
Zeitorientierung in Höhlen führt zurück auf Einfachstes,
immer wieder als "Primitives" denunziert. In dem
außergewöhnlichen Buch "Allein mit der Angst" liegt
uns der schriftliche Bericht einer Frau vor, die es 100 Tage in
einer Höhle der Causses in Frankreich ausgehalten hat.
In Veronique LeGuens Auf-zeichnungen über ihren
Langzeithöhlenaufenthalt finden wir viele der ursprünglichsten
Zeitphänomene: den Drang, Urin zu lassen, eine Periode zu
bekommen, das Tropfen des Wassers zu verfolgen, den Verbrauch von
Wasser aus Kanistern in Bezug auf die Dauer des Aufenthalts zu
sehen, die Zeit zerrinnen zu erleben und das Erlebnis, daß
nichts übrig bleibt .
Ein paar Zitate aus dem Buch (mit Seitenangaben):
61 Dann stehe ich (in der Nacht) zum zweiten Mal auf (nach ungefähr 12 Stunden) und verliere wieder ein Kilo. Ich rechne herum. Um einen Liter Urin zu produzieren, dürfte ich ungefähr 10 Stunden brauchen. Für zwei brauche ich demnach..Aber was soll's.
36 ..wenn ich wirklich meine Periode habe, müßte eigentlich etwa der 25. August sein. Allerdings ist diese Art Berechnung nicht besonders zuverlässig.
64 ....ich mache so den 50-Liter-Kanister leer. Ich halte
einen Augenblick inne und betrachte ihn aus einem anderen
Blickwinkel. Da habe ich ja eine Uhr. Noch besser als eine
Sanduhr, denn es dauert länger. Mal sehen. Angenommen, alle 15
Sekunden fallen 6 Milliliter Wasser, in welcher Zeit füllt sich
dann ein 50-Liter-Faß..Ich runzle die Stirn und zerbreche mir
den Kopf....in meinem Schädel geht alles durcheinander. Ich
denke so angestrengt nach, mit starrem Blick, einen Finger im
Mund, daß ich erst nicht merke, wie mir das Wasser aus dem
Rinnsal in den Nacken unter den Kragen meines blauen Polohemds
tropft...
Also gut..Äh...Für 6000 Milliliter - das sind 6 Liter -
bräuchte es tausendmal mehr Sekunden, also 1500, geteilt durch
60, ergibt 4 Stunden und 10 Minuten..Vielleicht. Aber in
Wirklichkeit bin ich mir nicht sicher, weder was die Wassermenge
noch was die Zeitdauer betrifft. Also..ach so ein Mist.
72 Auch wenn ich ziemlich rasch vergesse, was ich getan habe, heißt das nicht, daß die Zeit schnell vergeht. Vielleicht kommt es mir im Gegenteil nur so vor, als würde ich 2 Tage durchleben, während nicht einmal ein einziger vergangen ist. Ich diesem Fall wäre ich nicht 12 Tage hier (was grob gerechnet 12 Zyklen entsprechen würde), sondern erst sechs, was mir aber doch unwahrscheinlich vorkommt.
209 ..von der Zeit, die ich hier verbracht habe, bleibt nichts
übrig, worauf ich stolz sein könnte, nichts, woran ich wirklich
mit Freude zurückdenke. Nichts Bleibendes, Konkretes,
Dauerhaftes. Das gibt mir das Gefühl, mit meinem unterirdischen
Aufenthalt noch gar nicht recht angefangen zu haben; und dabei
bin ich doch schon so lange hier...
Thomas Kesselring
Thomas Kesselring hat einmal die Raum- und Zeiterfahrung von Höhlenforschern etwas genauer erforscht . Er kommt dabei zu dem Schluß, daß sie von derjenigen im Freien mehr oder weniger deutlich davon abweiche. Die Höhle sei ein Ort, an dem man den Zeitfaktor vernachlässigen könne, "ein zeitloser Ort".
Zur Einschätzung der Zeit sei "man daher weitgehend auf
die Rhythmen der eigenen Aktivität angewiesen", da der Tag-
und Nachtwechsel fehle. In den Höhlen laufe die "innere
Uhr" langsamer. Den Grund dafür sieht Kesselring in der
mühsameren und damit zeitaufwendigeren Fortbewegung unter der
Erde. Mit dem gleichen physischen und psychischen Aufwand sei
wegen des schwierigeren Geländes meist nur eine kürzere Strecke
zurücklegbar.
Die "Höhlenstunde" dauere länger als eine draußen
verbrachte Stunde, eine gegebene Zeitdauer wirke in der Höhle
entsprechend kürzer. Dies zeigt sich sowohl in der Einschätzung
der Höhlenforscher über die Dauer ihrer Höhlenaufenthalte wie
auch in den Sagen und Märchen. 7 Tage im Reich der Zwerge seien
7 Jahre in der menschlichen Zivilisation.
Bei Fragebogenuntersuchungen von Höhlenforschern anläßlich
von 2 Höhlenforscherkongressen in Kentucky und Schwyz erkundete
Kesselring auch das Zeitempfinden. Von 77 Befragten lief die Zeit
bei 39 von ihnen nach eigenem Empfinden in der Höhle besonders
schnell ab, 17 verloren völlig das Zeitgefühl, 14 meinten
nichts Besonderes zu erfahren. Eine Frage bezog sich darauf, ob
sich das Zeitgefühl in der Höhle im Laufe der Zeit verändert
habe.19 Personen gaben an, daß das bei ihnen der Fall gewesen
sei, 46 bestritten jede Veränderung. Kesselring war bei diesen
Antworten etwas skeptisch, weil er annahm, daß "so
komplizierte Beobachtungen wie die Veränderung des
Zeitgefühls" ein "hohes Maß an entsprechender
Selbstreflexion voraussetzen" würden.
Die Kopfuhr
Ein Phänomen, dem es sich lohnt, weiter nachzugehen, ist das
in der Wissenschaft mit "Kopfuhr" oder
"Körperuhr" bezeichnete Phänomen. Es handelt sich
dabei um die Fähigkeit mancher Menschen, zu einer vorgenommenen
Zeit spontan wieder aufzuwachen. Wie soll man sich diese
Fähigkeit erklären? Siebenthal gibt freimütig zu, daß die
Erklärung dieses Phänomens "auf ganz erhebliche
Schwierigkeiten" stoße. Das Aufwachen hatte nämlich
auch funktioniert, wenn man den Versuchspersonen die
Einschlafzeit nicht mitgeteilt hatte und wenn Störungsreize,
z.B. falsch schlagende Uhren, dazwischengeschaltet wurden. Was
haben Höhlenforscher diesbezüglich erlebt, als sie sich unter
Tage aufgehalten haben? Kamen sie immer rechtzeitig zu ihren
Außenkontakten, zu...............?
Ein interessantes Forschungsfeld öffnet sich hier.
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Wohin hat uns diese Untersuchung eines "Zeitsinns des Menschen" gebracht? Eine Antwort steckt für mich in den leicht abgewandelten Worten des Benediktinermönchs David Steindl-Rast:
"Sich gemessenen Schrittes nach einem höheren Rhythmus zu bewegen und somit sein Leben mit der kosmischen Ordnung in Einklang zu bringen - das ist "contemplatio", wie die Tradition es versteht."
Um im Rhythmus zu bleiben, muß man hinhorchen. Um den Weg zu sehen, muß man hinschauen. Die "Höhle" ist deshalb ein Ort, an dem man lernt, Augen und Ohren offen zu halten. "Höre!" ist das erste Wort der Klosterregel des Heiligen Benedikt; ein weiteres Schlüsselwort lautet: "Betrachte!" (lateinisch: considera, von sidus = das Sternbild/Gestirn, also wörtlich: seinen Kurs nach den Sternen bestimmen...)
Der Rhythmus und der Weg ist nicht nur draußen, er ist auch
innen. Da muß man hinspüren, erlebt wie z.B. unser Atem hinein-
und wieder herausgeht. Dieses Nach-innen-Gehen ist die typische
Bewegung des Höhlenbegehers, manchmal auch -forschers. Auch hier
läßt sich der "Kurs" nach etwas bestimmen, was
ansonsten immer schwerer erfahrbar ist - nach etwas, was ihn
vielleicht auf eine "höhere", aber warum nicht auch
"tiefere" Warte bringt, sollte es diese Möglichkeiten
überhaupt geben.
LV Literaturquellen:
Baumann, P., Kirchner, G. Terra X, Frankfurt a.M. 1983
Bischof, Marco Das Geheimnis des Sonnenlochs, ESOTERA 8-1993, S.
90ff.
Cooke, Ian Mcneil Mother and Sun - The Cornish Fogou, Penzanze
1993
Drewermann, Eugen Und legte ihnen die Hände auf - Predigten
über die Wunder Jesu
Düsseldorf 1993
Frieß, Peter Wem gehört die Zeit oder wer bestimmt, wie spät
es ist?
in: UHREN, Beilage der Süddeutschen Zeitung Nr. 265, 16.11.1992
Gauchon, Christiophe Les grottes sanctuaires dans le sud-est de
la France, in: Karstologia 19 - 1992 S.11ff.
Geissler, Karlheinz A. Zeit leben, Weinheim 1987
Gerster, Georg Kirchen im Fels, Berlin 1976
Graichen, Gisela Das Kultplatzbuch, Hamburg 1988
Harbison, Peter Guide to the National Monuments of Ireland,
Dublin 1975
Held, M., Geißler, K. Ökologie der Zeit - Vom Finden der
rechten Zeitmaße, Stuttgart 1993
Hofer, Herbert G. Höhlen als steinzeitliche Observatorien,
in: Mitt. Verb. dt. Höhlen- und Karstforscher 39 (4), München
1993, S. 80-82
Kesselring, Thomas Expedition ins Seelen-Innere des
Höhlenforschers, in: Luttringer, Zeit der Höhlen 194, S. 135ff.
Klappacher, W., Gesamtredaktion Salzburger Höhlenbuch Band 5
Salzburger Mittelgebirge und Zentralalpen, Landesverein für
Höhlenkunde in Salzburg, Salzburg 1992
Knaak, Manfred The Forgotten Artist - Indians of Anza-Borrego and
Their Rock Art, Borrego Springs 1988
Kükelhaus, Hugo, Lippe, Rudolf zur Entfaltung der Sinne - Ein
"Erfahrungsfeld" zur Bewegung und Besinning, Frankfurt
1982
LeGuen, Véronique Allein mit der Angst, München 1992
Lippard, Lucy Overlay, Contemporary Art and the Art of
Prehistory, Pantheon books, New York 1983
Lucrezi Berti Caterina Il culto di S. Michele nelle grotte
d'Abruzzo e del Molise
in: Museo di Speleologia "Vencenzo Rivera" - L'Aquila
Minvielle, Pierre Guide de la France soutteraine, Paris 1970
Mohen, Jean-Pierre THE WORLD OF MEGALITHS, New York 1990
Oldham, Tony The Caves of Scotland, Bristol 1975
Oller, F.J. Und sei es nur'ne Sonnenuhr - Gnomonik ist eine
seltene Kunst,
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Steindl-Rast, David Die Achtsamkeit des Herzens - Ein Leben in
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Wanke, Lothar Die Biogenese der Megalithbauten,
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Zameenzad, Adam Cyrus Cyrus, Minerva-Verlag 1992
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