Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle
2007 Jahreshauptversammlung des Landesvereins für Höhlenkunde in Salzburg
Am 17. März 2007 war wieder einmal eine "Hauptversammlung". Der Landesverein für Höhlenkunde in Salzburg hatte dazu eingeladen ins Schloß Hellbrunn. Würdige Umgebung für so einen Event. Schließlich ist das nochjetzige "Vereinsheim" nicht weit und ansonsten sind ja um diese Zeit keine anderen Gäste da.
Als ich da gegen 15 Uhr eintraf, da stand neben mir schon ein anderes bemerkenswertes Gefährt. Für Kenner der Höhlenforscherszene kein Geheimnis. Ich habe gerne gleich daneben mein Gefährt geparkt. Vor mir waren gleich drei andere Menschen, die ich schon lange kenne. Besonders hat mich gefreut, daß ich Jörg dabei gesehen habe. Und er hat mich mit dem Spruch angesprochen, daß sie beim Münchner Höhlenverein eine "Gedenkminute" für mich abgehalten hätten, weil ich wieder nicht auf der Hauptversammlung gewesen sei.
Des Lebens Würfel hatten es halt so hergegeben.
Wir waren jetzt da und ich hab mich wohlgefühlt. Der Saal war
nicht berstend voll. Die Zahl der Vereinsmitglieder hat
abgenommen. Nichtzahlungen des Beitrags hauptsächlich. Es gab
ein paar wenige Neuzugänge. Und einen Todesfall: Fritz Oedl.
Traditionsgemäß wurde aufgestanden und wir hatten unsere
Gedächtnisminute.
Speik leitete die Versammlung, die "completely
smoothly" lief. Höhepunkt war für mich die Verleihung der
Silbernen Fledermaus an zwei Personen, die wirklich längst
"cornerstones" des Salzburger Höhlenvereins sind:
Fritzi Obendorf und Christian Höhne.
Wo wurde an das Innere der Berge im Salzburger Land gerührt im letzten Jahr und wo was Neues gefunden? Die Berichte der Katasterführer ließen das ein bißchen erahnen: Kitzsteinhorn, Reifhorn, Sandkar, Schneeloch, Kolowrath, wieviele Reizworte fehlen da?
Die Kassenbilanz bewegt sich im Positiven. Gut
so. Grad so.
Es hat auch Probleme gegeben. Stichwort
"Eisriesenwelt"?. Internetmeinungsäußerungen.
Forschung... Menschen
Meinungsäußerungen. Bleiben nicht aus, wenn
sich eine Gemeinschaft von Menschen und der Welt um sie herum,
immer mehr in einer reine "Abzockungsgemeinschaft"
verwandelt. Ich habe noch nicht gewußt, daß der Alpenverein nun
auch schon an die Österreichischen Bundesforste für die
Gipfelkreuze eine Gebühr bezahlen soll. Wer "gehört"
hier eigentlich wem? Der Unmut kam durch eine Rechnung der
Bundesforste für die Benützung des kurzen Straßenstücks zur
Hütte beim Lamprechtsofen. Aber wem etwas gehört, und der
Landesverein für Höhlenkunde in Salzburg besitzt nun mal den
Grund und Hütte, der muß nun auch zahlen.
Noch einer hat sich mit einer Rechnung wegen der Lampohütte
gemeldet: die Gemeine Lofer mit "Schneeräumkosten".
Kurzer Kommentar aus dem Publikum: "Schnee? Heuer?"
Kurze Lacher.
Der Film vom "Riesending" im Untersberg wurde nach dem offiziellen Teil gezeigt und war ein würdiger Abschluß eines gelungenen Nachmittags.
Literatur:
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