Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Speläologisches in Unterfranken


Das Heidenloch

Das Schächerloch

Speläologisches in der Rhön


Unterfranken bildet den nordwestlichen Teil Bayerns. Im Süden und Westen grenzt es an Baden-Württemberg und Hessen, im Norden an Thüringen und im Osten an Oberfranken und Mittelfranken. Der Name folgt dem Lauf des Mains, weil es an dessen Unterlauf liegt. 1808 entstand es durch die Mongelas'chen Reformen, um dem Königreich Bayern eine zeitgemäße Form zu geben. Der Verwaltungssitz ist in Würzburg. Weitere große Städte sich Aschaffenburg, Schweinfurt, Bad Kissingen und Kitzingen.

Für den Geologen ist in Unterfranken "eine Schichtenfolge der Trias vom Buntsandstein bis zum Keuper, wobei vom Westen nach Osten die jeweils jüngeren Schichten an der Erdoberfläche liegen. Im Norden, kommt ein ausgeprägter Vulkanismus dazu." (Bronner, Unterfranken, Teil 1, S. 45). In allen Gesteinen hat man inzwischen Höhlen gefunden. 1978 waren immerhin schon über 50 Objekte bekannt. Es gibt darüber umfassende Arbeiten von Bronner.

Eine Gipshügellandschaft gibt es bei Sulzheim, Kreis Schweinfurt. Auf diesem Areal entstand "ein kleinräumiges, unruhiges Relief mit flachen, pilzartigen Gipskuppeln Dolinen und Erdfalltrichtern. Areals mit Gipsschwarzerden wechseln mit solchen, in denen der blanke Gips ansteht." (Geotope S. 141)

Für mich wurde Unterfranken immer nur kurz interessant, nämlich wenn ich unterwegs in Richtung Norden war. Da war ein kleiner Stop gerade in etwa 300 km von mir gerade angenehm. Im April 2018 war ich auf dem Weg zum Flughafen in Frankfurt, um in Richtung Dallas am nächsten Tag zu düsen. Da blieb mir Zeit, um wieder einmal das Heidenloch zu suchen und diesmal sogar zu finden, und das Schächerloch mit Hilfe von MAPS.ME auszumachen.

Weitere Höhlen:

- Teschenhöhle
- Wichtelhöhlen bei Markt Euerdorf / Buntsandstein (Geotope 103)
- Frauenhöhle
- Willibaldshöhle
- Eisgrotte..
- Burkardusgruft in Homburg https://www.tourismus-triefenstein.de/natur-kultur/historische-relikte/burkhardus-gruft/

Künstliche Höhle:

- Silbersandhöhle bei Stettfeld (Geotope 183)


Literatur:

Bayerisches Landesamt für Umwelt Geotope in Unterfranken, Erdwissenschaftliche Beiträge zum Naturschutz, Band 8, Augsburg 2013
Bronner, Gerhard Höhlenforschung in Unterfranken, Teil 1, Beiträge zur Höhlen- und Karstkunde in Südwestdeutschland, Nr. 17, 3-33, Stuttgart 1978
Przybilla, Olaf Auf Gips gebaut - Im Würzburger Stadtteil Sanderau tun sich immer öfter gefährliche Löcher auf, Süddeutsche Zeitung Nr. 287, 12. Dezember 2002, S. 45

Links:

https://www.regierung.unterfranken.bayern.de/regbezirk/00110/index.html

https://www.fraenkisches-weinland.de/

https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Gruben-Hoehlen-Tunnel;art769,6603778

http://www.rhoenline.de/hoehlen_gestein.html

http://www.hfgb.de/h63.html

http://www.nwv-schweinfurt.de/downloads/Aktivitaeten_2012/Aktivitaeten_2012.html

https://www.meine-news.de/eichenbuehl/c-natur-und-tiere/vom-schwarzen-stein-einer-besonderen-hoehle-und-einem-aussergewoehnlichen-naturdenkmal-im-kaltenbachtal_a1869 / Zigeunerloch

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