Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle
Aufstiegs-, Abstiegs-, Kletterhilfen / Seile, Leitern, SRT, Winden....
19.. Brunneckerhöhle / 1973 Im Stiergraben/Hagengebirge
"Bey Besteigung einiger Hölen ist ein starkes 18-20 Fuß langes Seil mit einem daran befestigten Stück Holz sehr wohl zu gebrauchen, um sich daran in die Tiefe herablassen zu können." | 1804 Rosenmüller, Muggendorf 10 |
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"..man trifft eine 30 Schuh weite
Oeffnung an, welche den Eingang ur obengenannten Höhle bildet. Man muß
sich 40 Schuh tief hinablassen, oder wie es gewöhnlich geschieht,
mittelst einer Leiter hinabsteigen." Rauhenberger Höhle |
1829 Heller, Muggendorf 146 |
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"Diese Felsenspalte bildet ein ziemlich
rundes, nicht ganz 3 Fuß im Duchmesser haltendes Loch, in welches man
sich, um zur eigentlichen Höhle zu gelangen, mit Seilen hinablassen muß.
Hier Fuß über dem Loch findete man einen Fichtenstamm in die Felswände
eingekeilt, an dem man die Leiter anlegt, gerade über dem Loch einen
Flaschenzug befestigt, und ein 12 Klafter langes Seil einlegt. An das Ende des Seils wird ein Fuß langer Prügel gebunden, welchen der Hinabfahrende zwischen die Beine nimmt. Also sitzend, mit einer Hand fest am Seil, mit der anderen ein Licht haltend, wird der Neugierige in die Tiefe hinabgelassen. Gefährlich ist die Fahrt, und nicht belohnend für die große Mühe..... |
1838 Cammerer, Pumperloch 158 |
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gouffre de Padirac, F | ||
1920
Laichinger Tiefenhöhle |
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um 1930
Hanfseil von Norbert Casteret |
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Foto Gustave Abel
Hanfseil und Sprossenleiter |
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gouffre des Esparros, Pyrenäen, F | ||
Höhlenmuseum bei der Vauclusequelle, F | ||
"Am darauffolgnden Freitag war der
allmonatliche Sprechabend unseres Vereins und nach eifriger Debatte
setzten wir es durch, daß drei schmale feste Eschenholzleitern von je
zwei Meter Länge angefertigt werden sollten. Diese mußten an den Enden
konisch und mit Bandeisen versehen sein, so daß sie zusammengesteckt
werden konnten. Damit ergaben sie eine 6 m lange Leiter.".. Bericht von W. Zach über eine Höhlenfahrt am Faschingssonntag des Jahres 1931 |
1931 Brunneckerhöhle, Salzburg, A | |
1950er Jahre
Klaus Cramer an Stahlseilleiter in der Schlüssellochhöhle |
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1965 Entwicklung der Steigklemmentechnik in Frankreich |
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Fernand Petzl beginnt mit der ersten Testung von Nylonseilen | 1942 | |
1967 Rehbockschacht, Estergebirge, D | 1967
30-m-Drahtseilleiterabstieg im Goldloch an der Kampenwand |
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um 1960
Französischer Forscher |
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"Wegen der Schwierigkeit der 50 m hohen, überhängenden Abseilwand wurde der Dom erst im Dezember desselben Jahres erstbegangen. Max Zumbühl wagte sich als erster in die Tiefe - im Dülfersitz! Den Wiederaufstieg bewältigte er mit einer Prusikschlinge. Heute ist es schwer vorstellbar, wie kräfteraubend das gewesen sein muß." Anstutz, Der Schwarze Dom 23 | 1967 Erstbegehung des Schwarzen Doms im Hölloch, Schweiz |
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Französischer Forscher um 1970
SRT-Frühformen |
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1972
Klingloch oder Kanneshöhle, Fränkische Alb |
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Erstmals wird der Höllochschacht mit Perlonseilen und Yümartechnik von den "Münchnern" befahren | 1972 | |
1973 Jürgen Becker mit Petzl-Abseiler Loch Ness, Hagengebirge, D |
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1975
Grundlose Grube, Südlich Frankenalb, D |
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1975
Französische Höhlenforscherausrüstung |
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1977 Spitsetzer, Große Spielberghöhle | ||
1980 Schachtzeug in Schachthöhle im Französischen Jura | ||
Klammern in der Zoolithenhöhle, Fränkische Schweiz, D |
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1980 Seil bei Hirlatzforschungswoche/Dachstein | ||
1982
Abseilen in der Schwarzmooskogel-Eishöhle |
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1984
Eisbodenhöhle, Hochkalter |
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"Mangel an verschiedenen Materialien zwingen die Russen zur Entwicklung neuer Techniken. Ein Beispiel: Seile in der Art unserer Höhlenseile sind nicht oder fast nicht erhältlich. So haben die Russen eine Methode entwickelt, um an Stahlkabeln aufsteigen zu können." | 1987 Urs, Widmer, Höhlenforschung in Russland |
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Französische Höhlenforscherausrüstung
um 1990 |
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2002
Schachtausrüstung für Riesendingabstieg, Untersberg |
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2002
Auf dem Weg zum Riesending |
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2002
Kolowrathhöhle |
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Rack | 2005
Hölloch |
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2007
Kuhschlucker am Unternberg, D Petzl-Abseiler |
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2008 Höhlenmuseum Dechenhöhle | ||
2008
Veledahöhle, Sauerland Komplettes Steigzeug |
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2022
Auf dem Weg zur Mönchsberg-Tropfsteinhöhle, Salzburg |
Seilwinden
grotte de Deveze, Herault, F
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Carlsbad Cavern, New Mexico, USA | ||
Hölloch im Mahdtal | ||
Gaping
Gill, Yorkshire, GB
Abseilsitz im Großen Eingangsschacht Motorwinde |
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Bei der Spluga della Preta, Lessinische Alpen, I |
Ein eigenes spannendes Thema ist die Behandlung des "Abseilens" in der Literatur, dort, wo sich vielleicht die Kinder sich auf ihre Zukunft vorbereiten......
1964 Troy Nesbitt, The Indian Mummy Mystery | |
2009 Ogilvy, |
Literatur:
Amstutz, Nico (2022): Der Schwarze Dom, Stalactite 72,2.2022, S. 21ff
Heller, Josef (1829/1979): Muggendorf und seine Umgebungen oder die fränkische Schweiz, Nachdruck der 1. Auflage aus dem Jahre 1829, Erlangen, Palm & Enke, 1979
Klappacher, Walter (1971): Einige Abseil- und Steigklemmenmethoden, Vereinsmitteilungen Salzburg 2/1971
Klappacher, Walter (1994): Befahrungstechnnik und Ausrüstung - Einst und Jetzt, ATLANTIS 3/4 1994, S. 42ff.
Müller, Anton (1970): Erfahrungen mit Jümar-Steigbügeln, Der Schlaz 2/1970
Müller, Harald (1994): Eine Ausstellung von Abseilern? Der Schlaz 74-1994, S. 118
Obendorf, Jörg (1974): Bastlertip Steigklemme, Der Schlaz 13-1974
ohne Verfasserangabe (1978): Die Brunecker-Story, ATLANTIS 3-1978, S. 7ff.
Shaw, Trevor (1992): History of Cave Science, second edition, sydney speleological society, Sydney
Siersch, Wolfgang (1975): Petzl und Yümar, Der Schlaz 15/1975, S. 19
Siersch, Wolfgang (1975): Abseilgeräte, Der Schlaz 17/1975, S. 33
Triller, Adolf (1975): Theorie und Praxis der Kletterstange, Der Schlaz 15/1975
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Ausrüstungsgegenstände für Höhlenforscher
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