Speläologisches um Greding, Fränkische Alb

Höhlen bei Greding

Fränkische Alb

Wer von München Richtung Nürnberg auf der Autobahn fährt, der kommt zwangläufig, nachdem das Altmühltal durchquert ist, irgendwann an dem Ausfahrtsschild "Greding" vorbei. 32 km seien es von Ingolstadt aus, und ca. 50 km seien es noch bis Nürnberg. Das Stadtgebiet liegt schon in Mittelfranken und grenzt an die Landkreise Eichstätt und Neumarkt.

Sehenwürdigkeiten gäbe es auf Schritt und Tritt, so wirbt die Stadt auf ihrer Webseite. Mit wenigen Schritten könne man vom Mittelalter in die Barockzeit gelangen. Eine Wehrmauer mit 21 Türmen sei fast vollständig noch erhalten, die Eichstätter Erzbischöfe ließen sich dort ein barockes Jagdschloss errichten. Wahrzeichen der Stadt ist die romanische Basilika St. Martin mit einem der letzten noch erhaltenen Karner Bayern. Auch ein Archäologiemuseum hat man eingerichtet.

Der Blick soll sich hier aber nicht primär auf den Menschen und die von ihm gestaltete Umwelt richten, sondern auf die Natur. Die ist aber auch hier eigentlich nicht mehr pur, sondern erst in den vielen Umformungen seit dem Auftauchen des homo sapiens. Eine davon ist auf dem Rundweg um den Kalvarienberg leicht erreichbar - die Räuberhöhlen. Ein ausgeschilderter Wanderweg führt direkt daran vorbei

"Räuberisch" ist daran wohl nur die Namensgebung. Die Entstehungsursach für diese Löcher im Berg ist ganz profan. Man hat dort den an die Oberfläche tretenden Sandstein abgebaut, den man für viele Zwecke verwenden konnte. Zurück blieben die Hohlräume, die heute keine menschlich Weiternutzung mehr finden. Man hat eine Informationstafel aufgestellt, die ein wenig die Geschichte der Entstehung erzählen. Im Winter dienen die Hohlräume als Winterschlafplatz für Fledermäuse. Auch ein Feuersalamander wurde da schon gesichtet und viele tote Mücken