Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Speläologisches am Arber


"When in Rome do as the Romans do". Diese klassische Reiseweisheit läßt sich auch auf den Höhlenbegriff übertragen, wenn man in Gebieten unterwegs ist, in denen man normalerweise keine Höhlen vermutet.

Das ist auch am Arber der Fall, dem höchsten Berg  des Bayerisch-Böhmischen Grenzgebirges mit seinen 1.456 m Höhe, der zur Hauptsache aus Gneis besteht. Der Ursprung dieses Gesteins liegt 480 Millionen Jahre zurück, als feiner Sand und Ton ins Meer geschwemmt worden ist. Diese Ablagerungen wurden tief ins Erdinnere gedrückt, bei hohen Temperaturen dann in Gneis umgewandelt und später wieder hochgehoben (Quelle: Gestein des Jahres 2015: Richard-Wagner-Kopf am Arber ausgezeichnet | Niederbayern | Nachrichten | BR.de).

In so einem Gestein darf man allenfalls Felsdächer und Spaltensysteme zwischen Blockhaufen erwarten. Die gibt es tatsächlich. Im Mai 2015 bin ich einmal vom Großen Arbersee durch die Seewand hinaufgestiegen bis zum Gipfel und dann wieder auf der anderen Seite wieder hinunter. Das war mühsam, lohnte sich aber auch aus speläologischer Sicht ein wenig.

 
     
 
     
 
     
 
     
 
     
Speläologisches

- Felsdächer

     
und Felsspalten
     
 
     
 
Im Februar 2018 am Arber
zum Skifahren

- von Höhlen keine Spur

 

Literatur:

Schrenk, Johann Bayerischer Wald, Michael Müller Verlag, Nürnberg, 2. Auflage 2013

Links:

https://www.arber.de/

Landschaft und Höhlen in Ostbayern nördlich der Donau


[ Index ] [ Englisch version ] [ Höhlen und Höhlengebiete ] [ Kunst ]
[ HöRePsy ] [ Höhlenschutz ] [ VHM ] [ Veranstaltungen ] [ Links ]