Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Speläologisches im Lilienstein

Sächsische Schweiz

Im DUMONT-Reiseführer "Sächsische Schweiz" wird der Lilienstein als das "imposanteste Felsmassiv des Elbsandsteingebirges" bezeichnet, und das aus mehreren Gründen: seinet absoluten Höhe (415 m), seiner schroffen Gestalt und seiner freien, herausgehobenen Lage in der großen Elbschleife. Um den Gipfel zieht eine 60 bis 70 m hohe Felswand aus Sandstein. Auf dem Gipfelplateau stand einstmals eine richtige Ritterburg, erstmals 1379 urkundlich erwähnt. Später ließ man die Mauern einfach wieder verfallen. Heute steht dort immer noch ein Gasthaus mit Übernachtungsmöglichkeit und ein Obelisk, den man 1889 dort errichtete.

Ersteigbar ist der Lilienstein vor allem über den Nord- und den Südaufstieg. Wo es nötig war, da hat man mittels vieler Felsstufen und eisernen Treppen nachgeholfen, daß möglichst viele hinaufkommen.

Höhlen gibt es nicht viele. Die MAPS.ME-Karte zeigt zwei Objekte: die Drachenhöhle und die Petermannshöhle. Daneben gibt es auch noch die eine oder andere kleinen Sandsteinhöhle. 

Der Eingang zur Petermannshöhle liegt an der Ostseite des Liliensteins. Das große Mundloch ist schon von weitem sichtbar. Ein Pfad führt zu ihm. An den 4 m breiten und 2,5 m hohen Eingang schließt sich ein rundlicher Höhlenraum von 9 m Länge, 7 m Breite und bis zu 3 m Höhe an. Vermutlich hat man den weichen weißen Sandstein hier herausgeholt und so allmählich den Höhlenraum erweitert. In der Felsstufe, in der die Höhle liegt, kann man die allmählich Schichtfugenauswitterung beobachten.

Literatur:

Links 

https://www.saechsische-schweiz.de/urlaubsthemen/aktivurlaub/wandern/rundwandertouren/wanderung-zum-lilienstein.html

https://www.wandern-saechsische-schweiz.de/wordpress/wanderungen/petermannhoehlefranzosenhoehle/

Speläologisches in der Sächsischen Schweiz