Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Platons Höhle

Ein Blick aus der Tiefe des Gangs zurück nach draußen - die Grundperspektive aus dem Höhlengleichnis?


Zu den berühmtesten Höhlen der Erde zählt sicherlich die in der Politeia von Platon erwähnte Höhle. Welche ist es eigentlich? Ist es die Idäische Zeushöhle am Berge Ida auf Kreta? Jedenfalls steht schon in der Einleitung der Nomoi, daß 3 griechische Politiker auf dem Weg zu ihr seien, damit sie dort eine Art Nachschulung in Bezug auf richtige Staatsführung von einem dort lebenden weisen Mann bekämen.

Ein paar Bilder von diesem Ort:

Am Eingang

Das Höhlengleichnis

"Nächstdem, sprach ich, vergleiche dir unsere Natur in bezug auf Bildung und Unbildung folgendem Zustande. Sieh nämlich Menschen wie in einer unterirdischen, höhlenartigen Wohnung, die einen gegen das Licht geöffneten Zugang längs der ganzen Höhle hat. In dieser seien sie von Kindheit an gefesselt an Hals und Schenkeln, so daß sie auf demselben Fleck bleiben und auch nur nach vorne hin sehen, den Kopf aber herumzudrehen der Fessel wegen nicht vermögend sind. Licht aber haben sie von einem Feuer, welches von oben und von ferne her hinter ihnen brennt. Zwischen dem Feuer und den Gefangenen geht obenher ein Weg, längs diesem sich eine Mauer aufgeführt wie die Schranken, welche die Gaukler vor den Zuschauern sich erbauen, über welche herüber sie ihre Kunststücke zeigen. - Ich sehe, sagte er. - Sieh nun längs dieser Mauer Menschen allerlei Geräte tragen, die über die Mauer herüberragen, und Bildsäulen und andere steinerne und hölzerne Bilder und von allerlei Arbeit; einige, wie natürlich, reden dabei, andere schweigen. - Ein gar wunderliches Bild, sprach er, stellst du dar und wunderlich Gefangene. - Uns ganz ähnliche, entgegnete ich. Denn zuerst, meinst du wohl, daß dergleichen Menschen von sich selbst und voneinander je etwas anderes gesehen haben als die Schatten, welche das Feuer auf die ihnen gegenüberstehende Wand der Höhle wirft?....

Schatten an der Höhlenwand

Wenn einer entfesselt würde und gezwungen würde, sogleich aufzustehen, den Hals herumzudrehen, zu gehen und gegen das Licht zu sehen, und, indem er das täte, immer Schmerzen hätte und wegen des flimmernden Glanzes nicht recht vermöchte, jene Dinge zu erkennen, wovon er vorher die Schatten sah. Was, meinst du wohl, würde er sagen, wenn ihm einer versicherte, damals habe er lauter Nichtiges gesehen, jetzt aber, dem Seienden näher und zu dem mehr Seienden gewendet, sähe er richtiger, und, ihm jedes Vorübergehende zeigend, ihn fragte und zu antworten zwänge, was es sei? Meinst du nicht, er werde ganz verwirrt sein ...

...wenn ihn einer mit Gewalt aus der Höhle, durch den unwegsamen und steilen Aufgang schleppte und nicht losließe, bis er ihn an das Licht der Sonne gebracht hätte, wird er nicht viel Schmerzen haben und sich gar ungern schleppen lassen? Und wenn er nun an das Licht kommt und die Augen voll Strahlen sind....."

aus dem 7. Buch der POLITEIA

 

Die Folgen

Wie viele Bücher, Theaterstücke und Kunstwerke gibt es, die sich mit Platos Höhle beschäftigen? Keine Ahnung, aber ihre Zahl ist groß.

Ein paar Beispiele:

- Robert Motherwells meist ziemlich monochrom schwarze Gemäldereihe: Plato's Cave I .... (ein Exemplar hing in der Neuen Staatssammlung in München, Prinzregentenstraße)

- Hans Blumenbergs Buch "Höhlenausgänge", das auf 827 Seiten den geistigen Folgen des Höhlengleichnisses nachgeht

- In München probte eine dreiköpfige Theatertruppe seit 1996 an einer tanztheatermäßigen Umsetzung des Höhlengleichnisses in ein Bühnenstück im "Freiraum". Einmal konnte ich bei einer Probe dabei sein. Von der Fortentwicklung weiß ich nichts mehr, aber die ersten Ansätze waren faszinierend...

- Wilhelm Blum nennt in einer vergleichenen Untersuchung noch 6 andere Höhlengleichnisse: eines von Aristoteles, von Maximos von Tyros, von Arnobius, von Gregor von Nyssa, von Papst Gregor I. dem Großen und von Symeon.

- In dem Stück "Welcome to Caveland / Swamp Club" läßt der französische Regisseuer Philippe Quesne, aufgeführt beim Steirischen Herbst 2016, Menschen in Maulwurfskleidern auftreten und in einer Art Bühnenhöhle vollkommen textlos agieren. Der Journalist Wolfgang Kralicek faßt seinen Eindruck so zusammen: "Die besondere, irritierende Qualität von Philippe Quesnes Theater besteht darin, dass sich dessen Metaphern eben nicht eindeutig dechiffrieren lassen. Wenn es sich bei der "Nacht der Maulwürfe" um ein Höhlengleichnis handelt, dann wird es nie aufgelöst - abgesehen davon, daß ein Höhlengleichnis mit Blinden natürlich ein Witz ist."

- Christoph Quarch hat eine Neuinterpretation der Philsosophie Platons vorgenommen als "Feier der Lebendigkeit" und 2018 vorgelegt. Natürlich kommt auch da das Höhlengleichnis vor.

- In Wolfsburg fand vom 20.3.2021 bis 1.8.2021 die Ausstellung ReferenzRäume von Mischa Kuball statt. Darin war auch das Werk "Platon's Mirror" von 2011 enthalten. "Eine Installation aus Projektoren und Silberfolie, in der sich die Betrachter schemenhaft spiegeln. Es geht dabei um Platons Höhlengleichnis, eine Allegorie, in der gefangene Höhlenbewohner lediglich Licht und Schatten als Reflexionen an einer Wand sehen könne und diese für die einzig existierende Realität halten....Das Verhältnis zwischen Abbild und Wirklichkeit lässt sich bei Kuball auf jenes der von Medien präsentierten Realität zu dm reell Geschehen, etwa in Kriegsregionen übertragen." (Danicke, Sandra (2021): "Licht ist Politik", in: ART - März 2021, S. 107)


Zitate zum Höhlengleichnis:

Leo Strauss In Anknüpfung an die klassische Darstellung der natürlichen Schwierigkeiten des Philosophierens, an das Platonische Höhlengleichnis, darf man sagen: wir befinden uns heute in einer zweiten, viel tieferen Höhle als die glücklichen Unwissenden, mit denen es Sokrates zu tun hatte.
Beigbeder, Frédéric Beigbeder, 39,90, Reinbeck bei Hamburg 2002, S. 55 Die Menschen saßen in Platos Höhle. Im Gleichnis des griechischen Philosophen waren die Menschen in einer Höhle angeschmiedet und sahen an der Wand ihres Gefängnisses die Schatten der Wirklichkeit vorüberziehen. Nun gab es die platonische Höhle, Fernsehen genannt, wirklich. Auf unserem Kathodenschirm konnten wir eine "Canada Dry"-Realität bewundern: Das sah aus wie die Wirklichkeit, hatte die Farben der Wirklichkeit, aber es war nicht die Wirklichkeit. Man hatte den Logos durch Logos ersetzt, die an die feuchten Wände unserer Grotte projiziert wurden.
Zweitausend Jahre hatte es gedauert, bis es so weit war.
Süß, Christoph Wir alle kennen diese Szene, die Platon in seinem Höhlengleichnis erschaffen hat, überraschend genau. Vom letzten Kinobesuch. Hinter un sist der Projektor und wirft Bilder an die Leinwand. Die werden, untermalt mit kraftvollem Dolby Surround Sound, schnell zur erlebten Wirklichkeit. Wir vergessen unsere Kinosessel und die anderen Kinobesucher (außer sie haben ihre Handys nicht ausgeschaltet oder sie haben kurz vor dem Kinobesuch Zwiebeln gegessen und lassen dennoch nicht davon ab auszuatmen, dann fallen sie einem wieder ein). Wir fiebern mit der Handlung mit. Leiden, lachen und lieben mit den Helden. Kurz wir er-leben die scheinbare Wirklichkeit des Regisseurs bis hin zu körperlichen Sensationen. Überraschend ist nur, daß Platon schon 2500 Jahre vor den Gebrüdern Lumière das Kino gedanklich erfunden hat. Für ihn aber ist dieses Gleichnis ein Fanal für die Unzulänglichkeit des Lebens...(S. 61)
Sloterdijk, Peter, S. 62 Platons Revolution heißt Umdrehung oder Herumführung der Seele - griech: periagogé. Sie impliziert nichts geringeres als dei Gesamtumdrehung der Lebensfahrtrichtung. Wer sich an Platons Höhlengleichnis erinnert... Was ist unser Leben? - ein Herumtappen in sinnlichen Trugbildern, eine Illustriertenillusion, ein Hocken vor Videos, die die Welt bedeuten. Wie ist das möglich? Es ist möglich, und hört nicht auf, die allermächtigste Möglichkeit zu sein, weil nach Platon alle Erscheinungen in der Welt, alle Bilder, Anblicke und Sinnlichkeiten, von einem mentalen Projektor hervorgebracht werden, der Ideen auf Leinwände aus beweglicher Materie, also auf Körper, wirft. Die Welt im ganzen, soviel wird nach der erhellenden Umwendung klar, ist eine totalitäre Situation...
Vossenkuhl, S. 202 "Was wir aus dem Gleichnis lernen ist, dass es nur eine Welt gibt, zu der auch die Höhle gehört."
Dietz, Simone, S. 210 "Sie sitzen in einem dunklen Raum und schauen gebannt auf die bewegten Lichteffekte an der Wand. Sie hören Geräusche und Stimmen, die sie den Figuren auf der Wand zuordnen. Sie sprechen kaum miteinander und reagieren abwehrend bis aggressiv, als sie aufgefordert werden, den Raum zu verlassen und nach draußen zu gehen, weil das, was sie sehen, bloßer Schein und keine Wirklichkeit sei: Fußballfans, die die Übertragung eines Meisterschaftsspiels verfolgen? Jugendliche vor dem Computer oder Kinder vor dem Fernseher? Akademiker bei einer Power-Point-Präsentation oder Aktienhändler vor den Digitalanzeigen der Börsenkurse? Das Szenarium von Platons Höhlengleichnis ist geeignet, viele Assoziationen zu unserer Gesellschaft herzustellen....
Hernando de Soto, S. 250 "Seit Jahrtausenden hören wir von unseren klügsten Denkern, das Leben habe zahlreiche Wirklichkeitsgrade, von denen viele unsichtbar seien, und dass wir zu Letzteren nur durch die Konstruktion von Repräsentationsmitteln Zugang finden könnten. In Platons berühmten Gleichnis werden wir mit Gefangenen verglichen, die in einer Höhle mit dem Rücken zum Eingang angekettet sind, sodass die Schatten, die vor uns auf die Wand geworfen werden, alles sind, was wir von der Welt erkennen könnten. Die in dieses Bild gefaßte Wahrheit lautet, dass viele Dinge, die unser Schicksal lenken, nicht selbstevident sind."
Hannah Arendt, S. 329 Der Streit zwischen Wahrheit und Politik hat eine lange und vielfach verschlungene Geschichte, die durch Moralisieren und Simplifizieren weder einfacher noch verständlicher wird... Seit je haben die Wahrheitssucher und die Wahrheitssager um das Risiko ihrer Unternehmung gewußt: Solange sie sich abseits der Welt halten, sind sie nur dem Lachen der Mitbürger preisgegeben, wie Thales dem Lachen der thrakischen Bauernmagd; sollte aber einer versuchen, seine Mitbürger aus den Fesseln des Irrtums und der Illusion zu lösen, so würden sie, "wenn sie seiner habhaft werden und ihn töten könnten, auch wirklich töten" - wie Plato im letzten Satz des Höhlengleichnisses sagt. ...In Platos Gleichnis ist kein Feind erwähnt; die Gesellschaft, aus der sich der Wahrheitssucher löst, lebt friedlich in ihrer Höhle, betrachtet die Schattenbilder der vorbeigetragenen Gegenstände und handelt überhaupt nicht, ist also auch von niemandem bedroht. Die Mitglieder dieses Gemeinwesens haben keinerlei Grund, mit der Wahrheit auf Kriegsfuß zu stehen und den Wahrheitssager töten zu wollen, und Plato sagt uns mit keinem Wort, was denn nun eigentlich der Grund für diese erbitterte Feindschaft oder für diesen verzweifelten Hang zur Täuschung und Unwahrheit ist."
Heinrich/Blumenberg "Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass wir auch auf Platons Höhlengleichnis zu sprechen kommen...Platon hat damit enorme Verwüstungen des Denkens angerichtet...ich halte es für den kategorialen Sündenfall der abendländischen Philosophie, dass in Höhlen ein Veblendungszusammenhang und nicht etwa eine weltkonstitutive Zivilisationsleistung erbracht wird."
Marten, Zweiheit 169 "Ist es in Platons Höhle als dem Ort des lebendigen Menschen dunkel, dann in Heideggers seinslosen Welt, als dem Ort des gemeinschaftlich und gesellschaftlich lebenden Menschen, düster." 
Schnädelbach, Vernunft 46 "Das Sonnengleichnis exponiert die Idee des Guten als den obersten Orientierungspunkt, das Liniengleichnis gibt die Struktur der Welt im Lichte dieser Idee und ihrer Erkenntbarkeit an, und das Höhlengleichnis beschreibt die "Karriere" des Philosophenkönigs, nämlich seinen Bildungsweg im Ausgang aus der Höhle der Alltäglichkeit hinauf zur Ideenerkenntnis. Entscheidend ist dabei, dass der so Gebildetete nicht im bios theoretikos verbleiben darf, wie ihn später Aristoteles favorisiert, sonder wieder hinunter muss in die Höhle, um dort die Schau der Idee des Guten als Vorbild für die Einrichtung der menschlichen Verhältnisse in der polis zu benutzen." 
Heinz Robert Schlette über Albert Camus: "So schreibt er (Camus) z.B. in L'Enigme nch dem schon zitierten Passus über Aischuylos, auf das Höhlengleichnis Platons anspielend: "Paris" (und das ist für ihn der Inbegriff des modernen Europa, für ihn zugleich unvermeidbar und schrecklich) "ist eine vortreffliche Höhle, wo die Menschen, die ihre bewegten Schatten auf den Wänden sehen, sich für die einzige Realität halten. Und so ist es auch mit dem seltsamen und flüchtigen Ruf, den diese Stadt verleiht." Pieper, Die Gegenwart des Absurden, S. 92
Kaeser, Eduard, Die Welträtsel Beim Anblick der letzten Wahrheit würden uns ja Hören und Sehen vergehen, vernehmen wir schon aus Platons Höhlengleichnis...Platons erleuchteter Sonnenmensch kehrt zurück in die Höhle des Gewöhnlichen, wo er sich in die Alltagsgeschäfte einmischt und ordnend eingreift. "Er hat das Schöne, Gute und Gerechte selbst in der Wahrheit gesehen und deshalb kann er "tausendmal besser" als die Gefangenen der Höhle sehen und "jedes Schattenbild erkennen, was es ist und wovon". Womöglich ist das schon ein bisschen viel und aristotelisch anmassend, aber der platonische Sonnenmensch bleibt immerhin unter uns, im und am Leben..." 209
Rehn, Rudolf Ein Student, der sich im Rahmen einer Philosophieprüfung mit Platons Höhlengleichnis beschäftigte, überraschte mich eines Tages mit der Feststellung, Platons Höhle sei nicht nur als ein Gefängnis aufzufassen, sondern auch als ein Ort, der Menschen vor Feinden und Unbilden der Natur schütze, Platons Höhle als ein Schutzraum.....
Hürter, Tobias 75 Das Höhlengleichnis ist der Abschluss und Höhepunkt der Analogienfolge. Mit ihm verdeutlicht Plan die Bedeutung der Philosophie. Er beschreibt den Menschen als Höhlenbewohner, die von den Gegenständen der Welt nur die Schatten sehen, die das Feuer an die Höhlenwand wirft, und die Echos von der Höhlenwand hören. Sie verwechseln den Widerschein mit der Wahrheit. Die Aufgabe der Philosophie ist nun, die Menschen behutsam ans Tageslicht zu führen, um die Wahrheit unverstellt zu sehen."
Sontag, Susan Humankind lingers unregenerately in Plato's cave, still reveling, its age-old habit, in mere images of the truth. 1
Handke, Peter https://handkeonline.onb.ac.at/node/1647 Anselm Kiefer oder Die andere Höhle Platos
Handke, Peter Die platonische Höhle, das sind deine - und meine! - Augen" Felsenfenster 48
Handke, Peter "Der Bereich der fernen Felswand heute morgen als die platonische Höhlenwand: man kann nicht dort sein; wäre man dort, an Ort und Stelle, so wäre dort nichts; aber aus der Ferne hier kann ich dort etwas hin- und herauslesen." Handke, Felsenfenster 283
Herder, Johann Gottfried "Nicht wie eine schwerfällige, unbehülfliche Maschine, die gehen sollte und mit starren Gliedern nicht gehen kann, die sehen, hören, kosten sollte und mit starren Säften im Auge mit verhärtetem Ohr und mit versteinter Zunge nicht von alle diesem zu wenig vermag - Leute, die Zweifel der Art machen, sollten doch bedenken, daß dieser Mensch nicht aus Platons Höhle, aus einem finstern Kerker, wo er vom ersten Augenblick seines Lebens eine Reihe von Jahren hin ohne Licht und Bewegung, sich mit offnen Augen blind und mit gesunden Gliedern ungelenkt gesessen, sondern daß er aus den Händen der Natur im frischesten Zustande seiner Kräfte und Säfte und mit der besten nächsten Anlage kam, vom ersten Augenblicke an sich zu entwickeln." Herder, Sprache 48f.
Böhme, Gernot und Hartmut "Man kann gegenwärtig, wo die Realität mit der Wirklichkeit der Bilder zu koinzidieren droht, das Höhlen-Gleichnis kaum anders lesen als den Archipel Gulag eines weltweiten Medien-Laboratoriums." Feuer Wasser 151
Sprenger, Ulrike FILM ..Auf diese Weise erscheinen auch die Kinozuschauer als lebende Tote, deren subjektive Welt sich in den bewegten Bildern nicht spiegelt - die"Damen und Herren" lenken sich allabendlich im Kino lediglich davon ab, dass ihre Welt geerade untergeht (und gleichen damit nicht zuletzt Platons Höhlenbewohnern, die nur den Schein der Dinge, aber nicht ihr Wesen erkennen). Ähnlich den wenigen nicht verdunkelten Fenstern, die Marcel auf seinen nächtlichen Spaziergängen durch das Kriegs-Paris sieht, bieten die Kinobilder "eine reine Projektion aus Licht, wie eine immaterielle Erscheinung". Wenn Proust hier den Kinosaal als einen Teil des Pariser Schattenreichs darstellt, wenn er das Kino als eine Kunstform erscheinen lässt, die inmitten des Todes Leben nur simuliert, so bereitet er damit eine kontrastive Gegenüberstellung von Kino und Roman vor, die er später im gleichen Band expliziert ausführt.." Proust-ABC 115
Hermansi / Koons "Worum geht es denn bei der Kunst? Es geht vor allem darum, nicht immer über sich selbst zu richten, und Ängste abzulegen. Wir sind frreie Wesen. Wir können jederzeit Platons Höhle - oder diesen Raum hier - verlassen und höhere Bewusstseinsstadien erreichen." Interview von Susanne Hermanski mit Jeff Koons in: Wie der Hase läuft, SZ Nr. 76, 1.April 2022, R14
Sloterdijnk / Grau "Grau sind die Höhlenwände in Platons Gleichnis, das er so neuartig ausleuchtet, das man es zum ersten Male zu verstehen glaubt; allein für dieses Kapitel lohnte sich sein Buch." Maar/Sloterdijk
Blumenberg / Mallarmé Was er das "Reine Werk" nennt, das Paradox von Mallarmés lösung, besteht in der Darstellung seines Scheiterns...Auf die philosophische Traditionen bezogen, ist es, als kehre der Entfesselte des Höhlengleichnisses in die Tiefe der Höhle zurück, nicht um die Gefangenen von ihrer Verblendung duech die Schatten zu befreien, sondern weil er selbst sich nach den Schatten zurücksehnt, gescheitert ist an der Aufgabe des reinen Denkens, der Standhaftigkeit gegenüber den Ideen. Das Buch ist der Antipode der Idee. " Blumenberg, Die Lesbarkeit der Welt 320
Matzig, Hot Stuff und Hundstage "Seit Platons Höhlengleichnis, in dem der Schatten den Schein im Gegensatz zum Sein repräsentiert, seit der Antike also, ist der Schatten übel beleumundet. Im Mittelalter (finster) wird es nicht besser...." 9
Zehnpfennig, Plato 126 "Eine Deutungshinweis für das Gleichnis gibt Sokrates selber. Die Höhle bezeichnet den Bereich des Sinnlichen, und das Feuer symbolisiert die Sonne. Außerhalb der Höhle erstreckt sich der Bereich des Geistigen, und die dort scheinende "Sonne" meint die Idee des Guten. Der Weg aber von der Höhle ins Licht ist der der Erkenntnis. Am Ende des Aufstiegs steht die Erkenntnis des Guten, und nur, wer das Gute verstanden hat, hat überhaupt etwas verstanden. Denn erst von der Ursache her wird auch das Verursachte verstehbar."
Strassberg, Daniel 62 "Giordano Bruno deutet..Platons Höhlengleichnis um. Der, der die Höhle verlassen hat und die Wahrheit erblickt hat, kehrt nicht in die Höhle zurück, um seine Mitgefangenen zu befreien, sondern um seine fleischlichen Triebe zu befriedigen. Damit zerstört er alles wieder, was er erreicht hat."
Bossart, Yves 42 "Nachdem man sich von den Fesseln befreit und die Höhle des Scheins verlassen hat, denken die Gefangenen in der Höhle, man sei ein Spinner. Das kann gefährlich werden."
Muschg, Adolf 245 "Wo alles Ware geworden ist, kehrt sich die Referenz dessen, was wir für wirklich halten, um: wir erkennen in der Welt nur noch, was den Bildern gleicht, die sich der Markt von ihr schon gemacht und mit denen er unsere Wahrnehmung tapeziert hat. Wir halten - um es mit Platons Höhlengleichnis zu sagen - endgültig den Schatten an der Wand für die Sache selbst."
Fromm, Erich, Authentisch leben 47 "Am besten hat sie (Idee der Freiheit) vielleicht Platon in seinem Höhlengleichnis zum Ausdruck gebracht. Gäbe es Freiheit ohne die Anstrengung, die eigenen Ketten zu sprengen und unter erheblichen Schwierigkeiten die steilen Wände der Höhle emporzuklimmen, um schließlich die Sonne der Gerechtigkeit zu erblicken? Was wäre Freiheit, wenn der Philosoph, nachdem er die Sonne erblickt hat, nicht in die Höhle zurückkehrte, um den Menschen zu sagen, daß das, was sie sehen, eine Illusion ist - daß die wahre Freiheit im Gewahrwerden der Wahrheit besteht." 
Blom, Philipp 93 "Neoplatonisten...ihr Denken ging auf Platos Idealismus zurück, besonders auf die Idee, dass die eigentliche Wahrheit in den Ideen liegt, in den puren Formen und reinen Konzepten des Geistes, und dass die materielle Welt nichts als ein Abbild dieser idealen Welt ist, wie er in seinem berühmten Höhlengleichnis darlegte. Menschen, die in eineer Höhle mit dem Rücken zum Eingang sitzen und den Kopf nicht bewegen können, müssen die Schatten an der Rückwand der Höhle für die Wirklicheit halten, auch wenn es nur die zweidimenstionalen Abbilder der eigentlichen, realen Wesen sind, die am Höhleneingang stehen."
Günther Anders 46 Unter erkenntnistheoretischen Gesichtspunkten kann man den TV-Apparat mit Anders als das elektrifizierte Pendant zu Platons Höhle betrachten. Wie die in Ketten liegenden, sich jedoch frei wähnenden Höhlenbewohner im Gleichnis gleich zu des Beginn des siebten Buches der Politeia die Schatten an der Wand, halten auch die Fernsehkonsumenteninnen die ihnen servierten Phantome für die Wirklichkeit. Stattdessen wird ihnen aber nur ein präformiertes Weltbild serviert, das seinen Bildcharakter verschleiert." Dries, Anders
Boehm, Omni 9 Nach Platon ist die Wirklichkeit die Welt der Ideen.
Blom, Aufklärung 24 Der tschechische Philosoph Vilem Flusser verglich diese Art mediale Oberfläche mit den Fettaugen, die auf einer Suppe schwimmen, als glänzende Spiegel alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen und so den Rest, die Suppe selbst, verbergen. Das scheint wie eine dezidiert mitteleuropäische Version von Platons Höhlengleichnis.....die Insassen der Höhle..sind Marionetten in den Händen der Wissenden. In einer digitalen Wirklichkeit braucht es eigentlich kein Gleichnis mehr, wir sind längst in der Höhle angekommen und schaffen sie uns selbst, indem wir unsere Augen kaum von den Bildschirmen und der auf ihnen von cleveren Algorithmen simulierten Welt nehmen können...
Klute, Raus aus der Weltgeschichte Peter Sloterdijk....Inauguralvorlesung "Der Kontinent ohne Eigenschaften - Lesezeichen im Buch Europa", 2024:...."..er hat sein narratives Modell gewissermaßen aus der europäischen Urerzählung herausgeklopft. Denn dort, in Homers "Odyssee" nämlich, gibt es ja diese Episode, in welcher Odysseus mit seinen Leuten in die Höhle des Zyklopen Polyphem gerät, der sich den Gepflogenheiten des europäischen Gastrechts weniger verpflichtet fühlt als seiner kannibalischen Gefräßigkeit. Er verspeist alsao erst einmal zwei von Odysseus Mannen, ehe er dem Besucher die Frage nach dessen Namen stellt. "Niemand" antwortet Odysseus, bevor er dem Zyklopen das Auge aussticht. Und dieses aus der Not geborene Pseudonym hallt nun in Peter Sloterdijks Vorlesen nach. In einer Niemandsposition befinde sich Europa, sagte er, allerdings habe sich die Allianz der Polypheme inzwischen dort neu gebildet, wo wir Europäer den globalen Süden ausmachen; das neue antiwestliche Machtkonglomerat, von dem angeblich der Wunsch nach einer Neuordnung der Welt ausgehen soll. 16

Von Ferne ist das Höhlengleichnis auch in folgendem Textauszug noch durchscheinend: "Aristoteles lehnt es ab, die Politik theoretisch zu begreifen. Politik ist praktische Philosophie, die auf das Handeln ausgerichtet ist, Aristoteles ist der Ansicht, dass jeder Bürger politisch urteilen kann. Jeder weiß, was er tun darf und lassen soll. Er bedarf dafür nicht eines Philosophen, der aus der Höhle steigt, oder eines Propheten, der vom Berge herabkommt. Es genügt, gemeinsame Überzeugungen vom guten Leben zu haben. Das ist ein guter Ausgangspunkt, um Politik zu gestalten." (Henning Ottmann, Bloß keine Experten, Süddeutsche Zeitung 28. Dezember 2012, Nr. 209 Seite 12)

Manch einer stellt das Höhlengleichnis, bildlich gesprochen auf den Kopf und dreht die Verhältnisse wieder um: "Platons berühmtes Gleichnis erzählt von Höhlenbewohnern, die hinaus zum Licht blicken. Doch hinter ihnen herrscht schwere Dunkelheit. (in einem Interview mit Anish Kapoor, KUNSTFORUM International Bd. 254, 2018, S. 174-195). Dann heißt es da: "Die Künstler sind diejenigen, die sich umdrehen. Hin zu dem verborgenen dunklen Raum. Das ist das, was Sigmund Freud "Das Unheimliche" nannte."


Mir blieben diese Ideen immer ziemlich fremd. Als Student der Politischen Wissenschaften gab es einmal in meinem Leben die Gelegenheit, mich auch "wissenchaftlich" im Rahmen einer Lehrveranstaltung an der LMU damit zu beschäftigen. Leider ging die an mir vorbie, andere waren "schneller" oder "mehr Vitamin B habender" oder sonst etwas. Ich jedenfalls hatte mich dann mit der "philia" von Aristoteles zu beschäftigen. Jetzt (2016) hab ich etwas gefunden, was mir das alles viel klarer zeigt: "Plato da er die wirkliche Welt selbst schon für eine zweite Welt gegenüber der ersten, idealen Welt hielt" (konnte er nur wenig Sympathie aufbringen für die Produktionen der Kunst, die er folgerichtig für eine bloß dritte Welt, eine Nachbild eines Nachbildes, halten mußte" , (Pfaller, Hiergeblieben, S. 164). Unsere Welt, nur eine "zweite Welt"? Andere wissen das besser? Wirklich? Müssen wir uns so etwas gefallen lassen?


Ist nicht die Raumfahrt, insbesondere der "Flug zum Mond und die Landung auf ihm" eine moderne Variante des Themas? Günter Anders hat darüber schon vor vielen Jahren nachgedacht. Sie hätte auf die "Selbstwahrnehmung des Menschen" tiefe Auswirkungen haben können. Der Blick vom Mond sei "philosophisch ertragreicher" als der umgekehrte Blick zum Mond, "weil dieser Blick vom Mond eine Erde zeige, so ungewöhnlich, so ungewöhnlich schön und so ungewöhnlich trotzlos wie nichts, was wir früher auf Erden gesehen hätten." Bei Anders geht es ja auch um ein Verschwinden des Menschen von der Erde, also eine Art "negative Anthropologie". In diesem Zusammenhang ist auch die Rede von einer "negativen Geologie" - ein Ausdruck, der ja hervorragend zu jeder Beschäftigung mit Höhlen paßt! Liessmann, Günther Anders zur Einführung 2


""Das Hirn sitzt in einer dunklen Knochenhöhle, es hat keinen direkten Kontakt zur Außenwelt und erhält bloß Nervenimpulse von den Sinnensorganen. Allein aus diesen Impulsen konstruiert es sich unsere Realität....Mein Kollege Jakob Hohwy nutzt ein Beispiel dafür, das ich sehr anschaulich finde. Er vergleicht das Gehirn mit einem Menschen, der in einem Haus sitzt, das keinerlei Türen oder Fenster hat und an dem irgendwo an die Wand geklopft wird. Aus diesen Klopfzeichen muss sich der Mensch erschließen, was draußen los ist." Philipp Sterzer, Wir irren, GEO, November 2022, S. 52
Wenn man bei "Haus, das keinerlei Türen oder Fenster hat" das Wort "Höhle" einsetzt, hat man eine viel urigere und treffendere Beschreibung der Situation! Plato grüßt ums Eck.


Literatur und mehr:

Arendt, Hannah Zwischen Vergangenheit und Zukunft - Übungen im politischen Denken, Piper-Verlag, München 2012
Blom, Philipp Die Unterwerfung, Hanser, München 2022
Blom, Philipp Aufklärung in Zeiten der Verdunklung, Brandstätter, Wien 2023
Blum, Wilhelm Höhlengleichnisse - Thema mit Variatonen, Aisthesis Verlag, Bielefeld 2004
Blumenberg, Hans Höhlenausgänge, Suhrkamp-Verlag, Frankfurt am Main 1989
Blumenberg, Hans Die Lesbarkeit der Welt, Frankfurt a.M. 1981
Boehm, Omri "Niemand hat das Recht auf Terrorismus - Der Philosph Omri Boehm über die Obszönität der Legende vom "Freiheitskampf der Hamas" und die Lebenslügen der israelischen Politik, SZ Nr. 239, 17.10.2023, S. 9
Böhme, Gernot und Hartmut Feuer Wasser Erde Luft - Eine Kulturgeschichte der Elemente, C.H.Beck, München, 3. Auflage 2014
Bossart, Yves  Ohne Heute gäbe es morgen kein Gestern - Philosophische Gedankenspiele, Blessing, München, 1. Auflage, 2014
Cadeggianini, Georg Das Dunkle am Licht - Über den schlechten Ruf des Schattens und was dieser Sommer dran ändern kann, Süddeutsche Zeitung für Kinder, 20./21.08.2022, S. 1
Dietz, Simone Lügen Bilder? Das Wahrheitsproblem in der Mediengesellschaft, in: Herbert Schnädelbach, Heiner Hastedt, Geert Keil (Hg.), Was können wir wissen, was sollen wir tun, rowohlts enzykopädie, Reinbeck bei Hamburg 2009
Dries, Christian Günther Anders, W. Fink UTB, Paderborn 2009
Fromm, Erich Authentisch leben, Herder, Freiburg, Neuausgabe 2017
Garcin, Etienne & A. Dan Philosophix, Knesebeck, München, 2022, 3. Auflage
Grasser, Markus Die Sprengung der platonischen Höhle - Roman und Philosophie im Widerstreit
Handke, Peter Am Felsfenster morgens (und andere Ortszeiten 1982-1987), Suhrkamp, Frankfurt a.M. 2019
Heinrich, Klaus Über unseren Ausstieg aus den Höhlen. Ein Gespräch mit Manfred Bauschulte, Horst Bredekamp und Luca Giuliani. In: Zeitschrift für Ideengeschichte, Nr. 2 Sommer 2013
Herder, Johann-Gottfried Abhandlungen über den Ursprung der Sprache, Editionen Philosophie, hrsg. von Ossner, Rumpf und Vahland, Ernst Klett Schulbuchverlag, Stuttgart 1994
Hermanski, Susanne Wie der Hase läuft, Jeff Koons, dessen Werke alle Preisrekorde brechen, hat in den Achtzigerjahren in München gelebt. Er kommt regelmäßig zurück - nicht nur wegen seiner Autos. Warum ihn die Stadt nicht loslässt", SZ Nr. 76, 1. April 2022, R14
Hürter, Tobias Brücken des Denkens, Hohe Luft 5/2019, 74-78
Kaeser, Eduard Die Welträtsel sind nicht gelöst, Die Graue Edition, Zug 2017
Klute, Hilmar Raus aus der Weltgeschichte, SZ Nr. 80, 6./7.April 2024, S. 16
Kralicek, Wolfgang Erdlinge sind wir, Süddeutsche Zeitung Feuilleton, Nr. 225, 29. September 2016, S. 12
Lesch, Harald, Vossenkuhl, Wilhelm Die grossen Denker - Philosophie im Dialog, München 2011
Liessmann, Konrad Paul Günther Anders zur Einführung, Junius-Verlag, Hamburg 1988
Maar, Michael Kampf der Verbiesterung, SZ Nr. 97, 28.4.2022, S. 9
Marten, Rainer Lob der Zweiheit, Verlag Karl Alber, München 2017
Matzig, Gerhard Hot Stuff und Hundstage, SZ Nr. 175, 1.8.2022, S. 9
Moor, Donald R. Auf einen Kaffee mit Platon, 2 CDs, Komplett-Media, Grünwald 2007
Muschg, Adolf Sehen, was noch keiner gesehenn hat, in: Im Erlebensfall - Versuche und Reden 2002-2013, C.H.Beck, München 2014
Niehues-Prösting, Heinrich Die Höhle und ihre Schatten - Blumenbergs Platon-Kritik, in: MERKUR 2-2014, S. 132ff.
Petrocheilou, Anna Die Höhlen Griechenlands, Ekdotike Athenon S.A., Athen 1984
Pieper, Annemarie (Heinz Robert Schlette) Zur Interpretation der Natur bei Camus, in: 
Die Gegenwart des Absurden - Studien zu albert Camus, Francke Verlag, Tübingen Basel 1994
Pfaller, Robert "Hiergeblieben" - Über Nutzen und Nachteil zweiter Welten für die ersten, in: DENKMAL, Fischer-Taschenbuch, Frankfurt a.M. 2015
Quarch, Christoph Platon und die Folgen, J.B. Metzler, Stuttgart 2018
Rehn, Rudolf Regnet es in Platons Höhle? Einige Anmerkungen zum Verständnis des platonischen Höhlengleichnisses, in: Peter Nitschke (Hrsg.), Politeia, Seite 59-72, Staatliche Verfaßtheit bei Platon, 1. Auflage, 200
Riechelmann, Cord Höhleneingänge, in: Messling, Markus, Lepper, Marcel, Georget, Jean-Louis (Hg.), Höhlenobsession der Vorgeschichte, Matthes & Seitz, Berlin 2019
Sapouna, Polina Die Bildlampen der Idäischen Grotte, Dr.-Dissertation, Univ. Heidelberg 1996
Scherer, Martin Die zweite Höhle - Frühe Philosophie von Leo Strauß, Süddeutsche Zeitung 7.1.1998, S. 12
Schmid, Wilhelm Heimat finden, Suhrkamp, Berlin 2021
Schnädelbach, Herbert Vernunft, Reclam, Stuttgart 2007
Sloterdijk, Peter Nicht gerettet - Versuche nach Heidegger, Suhrkamp-Verlag, Frankfurt am Main 2001
Sloterdijk, Peter  Wer noch kein Grau gedacht hat. Eine Farbenlehre, Suhrkamp, 2022
Sontag, Susan In Platos Höhle, in: Über Fotografie, Fischer-Verlag, Frankfurt 1980 / On Photography, Penguin Books, 1977
Soto, Hernando de Freiheit für das Kapital - Warum der Kapitalismus icht weltweit funktioniert, rowohlt-Verlag, Berlin 2002
sprenger, Ulrike Das Proust-ABD, Reclam 2021
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Stiegler, Bernd Bilder der Photographie - Ein Album photographischer Metaphern, Suhrkamp, Frankfurt a.M. 2006
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Willing, Martin Die Blinden in Platos Höhle, rororo Krimi
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Links:

http://www.alchemists.com/visual_alchemy/platoscave.html

Ideon Cave
http://www.thur.de/philo/philo5.htm
http://www.darklightimagery.net/
http://home.t-online.de/home/Demetrius.Degen/plato.htm
Eine Höhle für Platon  -  Überblick :  Montag Stiftungen
http://www.erdzeitrhythmusmaschine.de/22_23_hoehlenzauber.html

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