"La Fosse" de Forges, F

"Höhlenmenschen". Ein Begriff, der im 19. Jahrhundert von einigen Menschen geprägt wurde, um ihre Weltsicht mit Worten wiederzugeben. Gab es sie jemals? Ursprünglich war er wohl geprägt worden, um den "Fortschritt" der Menschheit von seiner ursprünglichen "Primitivität" bis zu seinen aktuellen "Höhen" bildhaft darzustellen.

Tatsächlich sind wohl nur wenige Höhlen dauernd lange bewohnt gewesen. Und doch gibt es so etwas wie "Höhlenbewohner". In bestimmten Gegenden dieser Erde bot es sich einfach an, seinen Lebensraum in die Erde zu verlegen und nicht auf ihm ein Gebäude zu errichten.

Eine klassiche Region dafür das Gebiet um die Loire in Frankreich. Die Geologie muß da mitmachen - und dort tut sie es. In einem locker formulierten Satz heißt es da, übersetzt in die deutsche Sprache: "Um sich hier ein Haus zu schaffen, da braucht es nicht viel mehr als einen Hammer, einen Meißel und eine Flasche Wein." So wurde aus dem Fels heraus ein Hohlraum getrieben, der einem Schutz, Lebensraum, Platz dann bot. Alles, was von außen noch zu sehen war, das war vielleicht ein Brunnen und ein Kamin. Der Rest lag unter der Erde.

Im 17. Jahrhundert wurden diese Räume erst geschaffen. In der Zeit um 1900 und später haben noch 3 bis 4 Familien hier gelebt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde alles aufgegeben. Erst 1979 zog wieder neues Leben hier ein, und nun wohnt eine Familie dauernd wieder hier.

"La Fosse" ist ein typisches Beispiel für einen "Höhlensiedlung". Da gibt es unterirdische Ställe, Scheunen, Wohnräume. Eigentlich alles. Und wenn man mal eine gesehen hat, dann reicht das auch wieder. "If you have seen one, you have seen them all."

	Das flache Gebiet oberhalb
	Der Gratiseinstieg für Höhlenforscher! Französischer Höhlenhumor***
	Das ist alles, was man auf der Oberfläche mitbekommt


	Das "Höhlenbad"