Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

HÖPHO 2021


Jetzt haben wir 2021. Das Virus entwickelt neue Varianten. Macht den geplanten Ausstieg aus der Pandemie immer schwieriger. Immer "unberechenbarer" - das scheinbare Lieblingswort der "Naturwissenschaftler", die so gerne die "Natur" auf "Zahlen" herunterholen und dann daraus mit Hilfe von Algorithmen Modelle zu entwickeln versuchen. Die "Naturwissenschaft" springt in die Lücke, die durch das Zurückweichen der "Reiligion" entstanden ist, weil die sehr mit sich selber beschäftigt ist, sprich "Mißbrauch", Gleichstellung der Frauen und anderes. Und füllt sie halt, so gut es geht und die Leute damit etwas anfangen können.

Wir hätten wohl alle gerne, wenn es so weiter gehen würde, wie vor Corona. Oder weiß jemand einen Weg, wie man es "noch besser machen könnte." Vielleicht haben uns die Ereignisse der letzten Monate gelehrt, daß so eine Haltung, die ja uns gerne als "Fortschritt" verkauft worden ist, noch effektiver, noch kreativer, noch.... was weiß ich, in Verhältnisse führt, die immer offensichlicher machen, daß wir längst am Rande von Abgründen stehen....

Und dafür können wir Bilder liefern...... Da sind schon einige von uns unten gewesen....

 

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In  Susan Sontags "On Photography"-Buch, das einfach jedem zu empfehlen ist, der sich auch ein wenig theoretisch mit der Fotographie auseinandersetzen möchte, fand ich ein paar Zeilen, die sehr gut zum HÖPHO passen. Wir pflegen ja immer noch vor allem die alte Kunst der "Diaschau", wenn es heute auch meist keine eigenen Objekte mehr sind, die man anfassen, umdrehen, zerkratzen, falsch einsortieren und sonst noch vieles machen konnte, sondern in digitaler Form meist nur noch vorkommen, die dann in mehr oder weniger geordneter Form gezeigt werden. 
Sontag schreibt zu den "slides"..."images which cannot be displayed permanentely or stored in wallets and albums, but can only be projected on walls or on paper (as aids for drawing) - goes back even further into the camera's pre-history, for it amounts to using the photographic camera to do the work of the camera obscura." S. 126

Die Diaschauen erinnern mich auch an Platos Höhle, wo wir die Schatten an der Wand anstarren und mancher vielleicht denkt, das sei die "Wirklichkeit".


Klaus-Jürgen Fritz ist weiter bereit, das nächste Treffen zu organisieren. Wenn etwas geht, wird es hier, hoffentlich, stehen. 

 

Termin:

Ort: Rübeland

Kontakt: RKFritzppnnnnn@t-online.de


Literatur:

Sontag, Susan (1977): On Photogaphy, Penguin Books


HÖPHO - das alljährliche Treffen aller an Höhlenphotographie Interessierten, hauptsächlich aus Deutschland, aber alle anderen sind auch herzlich eingeladen

Landschaft und Höhlen im Harz


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