Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Landschaft und Höhlen in der Umgebung von Thakek, Khammouane-Provinz, Laos


Tham Dan Makhia

Tham Nang Aen

Tham Pha In

Tham Xian Liap

Tham Nong Pa Fa und Tham Pa Seuam


Östlich von Thakek beginnt am Rande der Mekongebene eine Landschaft, wie wir sie nur selten so eindrucksvoll auf unserer Erde vorfinden. Bis zu 600 m ragen dunkle Berge abrupt aus dem ansonsten flachen Land auf, abweisend, nacktfelsig, weitestgehend unberührt vom Menschen, dazwischen ein paar kleine Holzhäuser auf Stelzen, auf die Regenzeit verweisend, wo innerhalb kurzer Zeit große Mengen von Wasser vom Himmel kommen und zu großen Überschwemmungen führen. Wenn sie vorbei ist, dann wächst auf den Feldern der Reis und das frische Grün der Reispflanzen prägt dann das Landschaftsbild.

Von Thakek, der Provinzhauptstadt, führt die Nationalstraße 12 in Richtung Mahaxay und vietnamesischer Grenze. Schon nach wenigen Kilometern tauchen entlang der Straße große Schilder auf, die auf den möglichen Besuch einiger Höhlen aufmerksam machen. Manche liegen nur wenige hundert Meter von ihr entfernt, zu anderen gilt es 20 km auf staubigen Straßen zu fahren. Alle lohnen den Weg

     
     

 Von Thakek aus muß man nicht weit fahren, um zu einer allgemein bekannten Höhle zu kommen. Man folgt nur wenige Kilometer der Straße 12, dann zweigt man nach rechts ab und gelangt auf einer Schotterstraße nach 2,5 km zur Tham Pha Ban Tham, der "Elefantenhöhle", auch "Xang Cave" genannt. Über eine Treppe gelangt man in die Haupthöhle, in der ein kleiner Tropfstein in Form eines Elefantenkopfes das größte Heiligtum darstellt. 

Nach etwa 10 km zweigt nach links eine Straße ab, die zur Tham Nang Pa Fa führt, die heute auch als Schauhöhle geführt wird.

Bleibt man auf der 12er, dann kommt man zur Tham Xian Liap, zur Tham Pa In und endlich zur Tham Nang En. Alle diese Höhlen sind beschildert und deshalb leicht zu finden.

Ein Problem ist, wie man von Thakek aus die Strecke zurücklegt. Sie zu Fuß zurückzulegen, wird wohl kaum jemand machen. Es gibt eben nur die geteerte Fahrstraße und die wird reichlich benützt, insbesondere von Lkws, die Waren von und nach Vietnam schaffen. Ich habe mir für 30.000 Kip am Tag ein Fahrrad gemietet und bin gut damit gefahren. Man braucht aber schon etwas Kondition dafür. Es sind insgesamt rund 40 km Fahrtstrecke und anfangs geht es zweimal leicht bergauf. Erfreulich war, daß mir auf dem Rückweg ein kräftiger Rückenwind geholfen hat. Die Lkws waren alle sehr rücksichtvoll, hielten großen Abstand zu mir, manche hupten auch, um auf sich aufmerksam zu machen. Viele mieten sich ein Mofa oder ein Moped. Das ist natürlich auch möglich und reduziert den persönlichen Kräfteeinsatz enorm. Man kann sich auch ein Taxi mieten, ein Tuktuk, mit dem Bus fahren. Im Tourismusbüro in Thakek bieten sie auch Tagestouren zu den Höhlen an, aber es muß halt eine gewisse Mindestanzahl an Teilnehmern da sein, damit sich das rechnet.

Literatur:

Düker, Jan, et al Laos, Stefan Loose-Verlag, Berlin 4. Auflage

Links:


http://www.tourismlaos.info/khammuane/khammuane.htm

http://tourismkhammouane.org/

thakek.htm


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