Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle
HÖREPSY 2009
im Internat Urspring / Schwäbische Alb
16.-18. Oktober
Wanting and getting is two different things.
Daß zwischen dem, was man mal geplant hatte und dem, was dann tatsächlich daraus geworden ist, in vielen Fällen ein Unterschied besteht, das erleben wir immer wieder. Aber das ist oft kein Schaden, weil dann das wirklich Passierte, das, was man eigentlich vorhatte, noch um ein Vielfaches übertroffen hat.
Unser 2009er Treffen war da keine Ausnahme. Es war schön, daß es geworden und gewesen ist. Willi Adelung hat sich da stark engagiert und die organisatorische Vorarbeit geleistet. Er hatte den Kontakt zur Urspringschule bei Schelklingen herstellen können, hatte sich um unsere Übernachtungsquartiere gekümmert - das sind die beiden großen Eckpunkte, die stimmen müssen, damit irgend etwas laufen kann.
Ich hab mich ein wenig um die public relations bemüht, habe unser Treffen überall bekannt gemacht, wo es mir möglich war, z.B. auf dem jährlichen Erdstalltreffen, aber das Echo blieb bescheiden. Am Ende waren wir mit sechs Personen der harte Kern, um den sich bei den verschiedenen Gelegenheiten während der Tage vom 16. bis 18. Oktober 2009 immer wieder ein paar andere dazufanden. Mit nur wenigen Leuten so eine Tagung abzuhalten, das hat auch seine Qualitäten. Die Kontakte sind sehr intensiv und so manches ist einfacher zu organisieren. So war der Rücktransport von uns vom Ausgang des Tiefentals zurück nach Urspring mit einem einzigen Auto zu bewältigen, nachdem sich Otto bereit erklärt hatte, sich wie ein Gepäckstück behandeln zu lassen, das hinten halt im Kofferraum mitfuhr.
Alles begann am Freitag abend gegen 20 Uhr. Es
waren eine Menge Schüler und Lehrer schon da, um den
angekündigten Vortrag über die Aborigines in Australien und ihr
Verhältnis zu den Höhlen zu sehen. Den hatte ich angekündigt,
aber leider funktionierte zuerst mal gar nichts. Wir kamen zu
spät, weil bei mir zuhause auf einmal die Schlammpumpe nach
15jährigem treuen Dienst verreckt war und dort erst einmal die
Situation stabilisiert werden mußte. Auf der Autobahn war ein
Höllenverkehr, der auch noch durch die zahllosen Baustellen
aufgehalten wurde. In Schelklingen fanden wir eine Gaststätte,
in der die Erstellung von zwei Pizzas und einem Schnitzel bald 45
Minuten dauerte, wobei wir die drei einzigen Gäste waren, und am
Ende versagte dann auch noch die Verbindung zwischen Laptop und
Beamer in dem Klassenzimmer in der Urspringschule, das wir
freundlicherweise für unse Tagung zur Verfügung gestellt
bekommen hatten.
Selbst die Heranziehung externen jugendlichen Sachverstands half
nichts - an diesem Abend kam kein Signal aus meinem Computer auf
die Leinwand. Dabei war alles so gut vorbereitet. Ich hatte zum
sinnlichen Enhancement auch noch zwei Flaschen australischen
Weins und Macadamennüsse mit dabei! Als sich die ersten
Zuschauer schon wieder verdrückten, da griff ich zur Notbremse
und holte die eine Hälfte eines allgemeinen Vortrags über
Höhlen aus dem Koffer, den ich als "Notnagel" auch
noch mitgenommen hatte. Das lief dann bewährt "old
school" ab - mit Hilfe eines halbautomatischen Projektors
wurden meine 6x6-Dias an die Wand geworfen. Es funktionierte
verblüffend einfach. Eine Reise um die Welt war angesagt.
Europa, Afrika, Asien, Amerika und Australien. Keinen Kontinent
ließ ich aus. Mit 90 Dias um die Erde und in die Welt der
Höhlen. Die Rückmeldung des Publikums war recht positiv und
angesichts der Tatsache, daß die Kinder, die auch da waren, die
ganze Zeit keinen Muckserer gemacht haben, wohl auch für alle
verständlich. Dann war es schon spät und wir ließen es für
diesen Abend im Veranstaltungsraum auf sich bewenden.
Nachher, in der "Sonne" in Schelklingen, der laut Ortsvorstellung im Internet ältesten Gaststätte, ging es aber noch weiter. Umspült von gräßlichen Heimatschmusklängen aus den 50ern und 60ern kam an unserem Nichtrauchertischlein eine ganze schöne Stimmung auf, die erst einiges nach Mitternacht zerfloß, nachdem die Akteure in ihren Heias verschwanden.
Wie spät es immer war, das war leicht an den vielen Glockenschlägen auszumachen. Gleich zweimal hört man es im Ortszentrum von Schelklingen, denn sowohl vom Glockenturm des Rathauses wie von der Ortspfarrkirche schlagen die Glocken die Uhrzeit. Ein üppiges Frühstück ließ uns gestärkt den neuen Tag anfangen. Den frühen Teil des Vormittags hatten wir "frei" und da machte ich den Vorschlag, doch ein paar kleine Höhlen in der Umgebung von Schelklingen noch anzuschauen. Los war da fast nichts an so einem Samstagvormittag auf der südlichen Schwäbischen Alb. Es wurde ein leichtes Hin- und Herfahren mit meinen nicht vorhandenen Ortskenntnissen, aber am Ende waren wir doch sehr erfolgreich.
Es ging zuerst einmal um die Ganserfelsenhöhle, aber mangels Wissens, wo sie lag, suchte ich sie erst einmal in der Nähe eines Weges, der rechts der Straße bergan führte. Da stand dann auf einmal ein dicker Mercedes, "bestückt" mit dem Jagdpächter, wie wir bald herausfanden, der gerade einen Bienenstock installierte im Wald. Da hatten wir unbeabsichtigt einen Joker gezogen, weil wir von ihm kurze Zeit drauf direkt zur Höhle geführt wurden, die wir ohne ihn wohl unter den gegebenen Umständen nicht gefunden hätten. Hinterher verabschiedeten wir uns dankbar von ihm - und sahen ihn dann, vollkommen unbeabsichtigt, 1 Stunde später wieder. Da kam er dann mit uns in den Hohlen Felsen mit. Die Tour hatte Willi auch organisiert - und das paßte wirklich alles bestens zusammen. Wie sich nur manchmal die Dinge fügen! Man könnte es nicht so gut planen!
Der Besuch des Hohlen Felsens war ein absolutes Highlight! Aus berufenem Munde, mit unendlich viel zur Verfügung stehender Zeit, und von keinen anderen Personen, die sonst noch was in ihren Köpfen gehabt hätten, gestört, die neuesten und die auch die ganz alten Informationen über eine Höhle zu hören, die inzwischen ja als eine, zumindest im Moment, der wichtigsten unseres Planeten gilt, das ist nicht zu "toppen". Durch den Fund der momentan ältesten figürlichen Darstellung eines Menschen, einer massiven Frau, erkennbar an ihren Brüsten und der dominanten Vulva, ist der Hohle Fels weltberühmt. Das schlägt sich im deutlich zugenommenen Besucherverkehr nieder. Jetzt seien sogar schon Leute aus "Hawaii" dagewesen! 70.000 Stücke hat man inzwischen ausgegraben und man ist noch einiges vom Boden entfernt. Der liegt noch 2 Meter unter der tiefsten bislang ausgeräumten Schicht. Und man ist jetzt im Zeithorizont um - 60.000 v. Chr. Schwindlig könnte es einem bei solchen Perspektiven werden. Unser Besuch dauerte bald 2 Stunden, dann öffneten wir das Gitter wieder, das zuletzt etwas Gefängnishaftes bekommen hatte, weil es solange zugeblieben war.
Das Mittagessen konnten wir in der Urspringschule einnehmen, was ein echter Pluspunkt war. Vorher war noch ein wenig Zeit, so daß wir ausgiebigst der herrlichen Blautopf umkreisen konnten und viel Zeit hatten, dem Schwanenpaar zuzusehen, das dort zu leben scheint. Der Speisesaal der Schule ist ja von traumhafter Architekturqualität, weil hier auf moderat-moderne Weise der inzwischen verschwundene Klosterkreuzgang wiedererstanden ist. An großen rundeckigen Tischen sitzen die Schüler, die Lehrer und, an diesem Tag halt auch wir Besucher, und ließen sich die fein gekochten Speisen schmecken. Und das alles mit dem Blick auf einen alten Klosterhof mit kurzgeschnitten Buchsbaumrabatten. Da läßt sich gut leben - das Getümmel unserer modernen Welt scheint ganz weit weg zu sein.
Für den Nachmittag hatte ich eine Wanderung durch das Tiefental vorgeschlagen - ursprünglich von Sontheim bis hinunter bis zur Straße Blaubeuren-Schelklingen. Daraus wurde dann eine klein wenig andere Tour, aber auch die hatte noch "Charakter". Es führten einmal mehr die Straßenverläufe und weniger die scharfe Ortskenntnis - und so gingen wir am Ende durchs Erbistal bis zur Einmündung ins Tiefental und dann weiter bis hinunter zur Hauptstraße. Das Wetter war gemischt, Regenschirm auf, Regenschirm zu, und besann sich am Schluß. Die Sonne kam schließlich durch die Wolkenschichten richtig zum Vorschein und bescherte uns herrliche lichtdurchflutete Momente im herbstlichen Wald und in felsiger Kulisse. Einen besonderen Akzent setzte die große Schafherde, auf die wir schon bei der Hinfahrt gestoßen waren, und die uns auf einmal im Tiefental auch begleitete. Vorne weg der Hirte, dann ein paar hundert Schafe, ein einseitiger Anblick, weil wir die alle hauptsächlich von hinten gesehen haben, ein Anblick, der dann noch gesteigt wurde durch die frisch "verschissene" Rückseite eines wohl gerade an Durchfall leidenden Herdentiers - ganz hinten kam dann noch einweißer VW-Bus mit der menschlichen "Nachhut" drinnen und dem Hirtenhund.
So wenig Leute wir eigentlich waren, so spalteten wir uns doch, tatsächlich, in zwei Gruppen am Ende. Da war die eine Gruppe im "L"-Tempo, und die andere, die tatsächlich in die Höhlen am Wege ging! Beim Säudornfels versteckt sich eine 20 m lange Durchgangshöhle und die haben die anderen tatsächlich einfach so gefunden. Am Abend in unserem Klassenzimmer in Urspring konnten auch die Mitglieder der "Voraushut" die digitalen Bilder aus der Höhle sehen! Alles geht heute einfach so schnell! Wird es damit auch besser? Läßt sich heute noch nicht beantworten. Was bleibt? Lichteindrücke.
Um diese Jahreszeit wird es ja schon relativ bald dunkel, so war alles schon stimmungsvoll erleuchtet, als wir unser Abendessen im nachgebildeten Kreuzgang bekamen. Für die Abendveranstaltung haben wir zwar versucht noch Interessenten vom Internat zu werben, aber am Samstagabend war letztlich doch nur die Kerngruppe beisammen.
Ein moderner Zauberer, völlig normal aussehend, aber halt den "magic touch" offenbar habend, berührte unsere Geräte - und - auf einmal, ging da von A nach B ein Signal. Warum das 24 Stunden vorher noch nicht der Fall gewesen war, das haben wir nicht herausgefunden. Mußte man vielleicht nur zweimal auf einen Knopf drücken oder ein wenig länger? So sehen ja heute die modernen Wege zur den technischen Arkanas aus - wenn man es nicht weitersagt oder niederschreibt, dann blieben sie es auch.
Ich holte meinen ursprünglich für den Vorabend vorgesehenen Vortrag nach - "Down the rabbit hole". Eine verrückte Idee lag ihm zugrunde. Lewis Caroll hat sie literarisch gestaltet in "Alice in Wonderland". Was passiert, wenn man bei "uns" in ein Kaninchenloch kriecht und "abstürzt". Und fällt und fällt und fällt - bis man auf der anderen Seite der Erde wieder herauskommt - bei unseren Antipoden. Das Internet hab ich durchsucht nach diesem Thema und bin wie Moses in der Wüste auf eine sprudelnde Wasserader gestoßen. Jeder andere kann das auch machen - Google aufmachen und die entsprechenden Stichworte eingeben. Und dann die Ergebnisse speichern. Und aufarbeiten. POWERPOINT öffnen und die Bilder darin ordnen. Und am Ende noch "a word or two" dazu verlieren.
Es war auch für mich spannend, da mal auf einer Leinwand zu sehen, was das Internet hergeben hat. Von lasziven, in weiße Strümpfchen gekleideten Mädchen bis zu bulligen, durch die Luft frei fliegenden maskulinen Muskelmännern.
Dann kam Willi Adelung an die Reihe. Er hatte sich bereit erklärt, einmal den Verbindungen seines Fachgebiets, der Medizin, mit den Höhlen nachzugehen. Er stellte dazu einen Vortrag zusammen, den er mit Powerpointunterstützung uns dann nahebrachte. Als Einstieg hatte er ein Zitat aus dem "Stählin" von Theodor Fontane gewählt, wo es um einen medizinisch begründeten Ausflug zur Taminaschlucht bei Bad Pfäffers ging. Dort sollte es Höhlen mit heilkräftigem Wasser geben. Viele andere Höhlen hat er noch erwähnt, die Teufelshöhle bei Pottenstein, die Thermalhöhle von Sciacca auf Sizilien, die Fledermaushöhle von Abaliget in Ungarn, das Montmilchloch am Pilatus usw.. Von den noch einigermaßen faßbaren Orten ging es dann zu den esoterischen Stätten wie den "Kraftplätzen in Kaltenleutgeben" oder der "Leipziger Akademie für Ganzheitliche Psychotherapie", wo man als "beseelbare Therapieobjekte" "kuschelige Höhlen, in die man hineinkriechen kann" anbietet. Diesem Aspekt mehr nachzugehen, das ist vielleicht ein Thema fürs nächste HöRePsy.
Ich ergänzte dann den Beitrag von Willi noch durch zwei Geschichten von Wunderheilungen, die im Zusammenhang mit der Grotte in Lourdes passiert sein sollen. Die Texte hatte ich in einem Vorlesebuch mit Mariengeschichten im Altersheim meiner Mutter entdeckt. Sie beschreiben Menschen und Situationen, die einen zweifeln machen können, ob wir heute wirklich in der Lage sind, unsere Stellung in der Welt, unsere Gesundheit und unsere Krankheiten, wirklich einigermaßen treffend schon fassen zu können. Das ist in vielen Fällen sicherlich der Fall, aber es gibt da Ausnahmen, offenbar. Da frägt man sich, was die Ärzte denn wirklich wissen oder halt auch nicht.
Eine Pause war danach angesagt, und dann beschloß ich das Vortragsprogramm mit einem Beitrag, der eigentlich für den nächsten Vormittag vorgesehen gewesen war. Aber die ganze Situation war einfach so, daß wir es mit einem Vortragsabend bewenden lassen konnten. Den nächsten Vormittag konnten wir auch sehr gut mit einer weiteren Exkursion füllen. Ich zeigte noch eine Präsentation zum Thema "Feen und Höhle". Ausgangspunkt war gewesen, daß ich einen Beitrag für das Internet über die Vilenicahöhle in Slowenien verfaßt hatte und dabei auf die "Feen" stieß, die namensgebend für diese angeblich älteste Schauhöhle der Erde gewesen sein sollen. Was waren bloß "Feen"? Ich wußte wenig bis nichts anfangs darüber. In Deutschland gab es fast nichts dazu, aber besonders Frankreich und die Schweiz waren sehr ergiebig für dieses Thema. Besonders reizvoll wurde es, im Internet dazu Recherchen anzustellen. Immer wieder äußerst überrascht von dem, was ich fand, entstand daraus ein ungewöhnlicher Beitrag für unser HÖREPSY-Treffen.
Danach blieb uns nur noch das große Aufräumen. Wir leerten das Klassenzimmer, waren ein wenig schockiert, daß irgend jemand, während wir getagt hatten, inzwischen sich massivst an der Tür zu schaffen gemacht und das Schloß ziemlich beschädigt hatte. Das Licht wurde ausgeknipst und dunkel wurde es.
Es ging aber noch weiter, viel länger, als ich eigentlich gerechnet hatte. In der "Sonne", unserem Quartier. Auch in Baden-Württemberg gibt es ja inzwischen eine Separierung von Rauchern und Nichtrauchern in öffentlichen Gaststätten, allerdings dringt noch immer, leider, viel von dem Qualm von drüben nach "rüben" - eine wirklich gute, atembare "Atmosphäre" wird das nie. Aber der Wirt lebt schließlich von der Süchtigkeit der Menschen - das war schon rein bildlich zu sehen, als er immer wieder auf dem Tablett eine Reihe gefüllter Schnapsgläser hinein in die wohl gefüllte Raucherstube brachte. Für so manchen wurde das schon zu viel. Einen habe ich dann mitten auf der Hauptstraße nach Torschluß einfach liegen sehen. Der stand von alleine nicht mehr auf, seine Freundin konnte ihn nicht hochheben, sie war auf Krücken unterwegs, ein paar junge Leute haben ihn sich dann aufgeladen und heimgebracht. Bei uns war es auch schon nach Mitternacht, als die Akteure endlich ihre Bettschwere erreicht hatten.
Am nächsten Morgen gab es erst einmal wieder das
üppige Frühstück, bei dem wirklich jeder satt werden konnte.
Dann fuhren wir zum Schelklinger
Berg und machten eine kleine Wanderung um den Südteil. Erst
ging es Richtung Schmiechener See, dann auf einem langen Forstweg
hinauf bis zu einem Jägerstand, von wo wir Richtung Hangkante
strebten. Am oberen Rand der Felsen stiegen wir dann abwärts. Da
tat sich tatsächlich ein Felsloch auf, das in die Tiefe führt.
Vermutlich käme man da dann bei dem Loch in der Felswand raus,
das schon von weitem zu sehen ist. Das Gelände unterhalb steckt
noch voll weiterer Hohlräume. Manche davon sind von
Energieüberschüssigen zu erreichen und auch ein wenig zu
befahren.
Als wir dann unten wieder bei den Autos ankamen, da war wieder
einer da, den wir schon vom Vortage kannten, der Jagdpächter vom
Revier auf der anderen Seite. Es zeigte sich, daß die Welt
manchmal ziemlich klein ist.
Es wurde Zeit zum Brunchen. Ab 11 Uhr gab es in
Urspring ein Essen und wir durften daran teilhaben. Die
Schulleiterin, Frau Sunt, war uns sehr wohlgesonnen. Offenbar
verbinden Höhlenerlebnisse ganz besonders, was ja wirklich
nichts Schlechtes ist. Auf einmal sprachen wir über Höhlen auf
den Philippinen, wo sie einmal gewesen war.
Zum Ausklang besuchten wir noch die zweite Karstquelle in
Urspring, die etwas abseits von den Haupträumlichkeiten liegt.
Am Weg dahin kamen wir auch noch in die Basketballhalle, wo
gerade ein Pausenmatch stattfand. Das ist ja auch so faszinierend
für mich an unseren HöRePsy-Treffen - du kommst da mit Sachen
in Berührung, die standen überhaupt nicht auf dem
"Programm", aber da sind sie, z.B. dieser
"Riese", dieser Basketballspieler. "Riese" -
auch das ist ein faszinierendes Thema für ein künftiges
HöRePsy. Menschen außerhalb der Norm - ob groß oder klein, da
sind wir beim nächsten: "Zwerge". Wer setzt sich da
einmal hin und recherchiert? Sucht, sammelt, sichtet und
präsentiert dann das, was er gefunden hat.... So lief das immer
und hoffentlich auch noch etwas länger...
Nach gewisser Zeit sieht man überall
"Höhlen" - auch im Croissant |
Text vor der Veranstaltung:
Jüngst ging durch die Welt der Zeitungen eine
wirklich sensationell anmutende Meldung. In der Höhle Hohler
Fels am Südrand der Schwäbischen Alb hat man die älteste
figürliche Darstellung einer Frau gefunden! Kopflos ist sie,
Riesenbrüste ragen hervor und ihre Scham ist deutlich
herausgearbeitet. Wieder ist da ein bedeutendes Puzzleteilchen
für die Beziehung von Mensch und Höhle
entdeckt worden.
Mit diesem Thema beschäftigt sich unser Arbeitskreis schon seit
1990 und viele Tagungen hat es dazu in den verschiedensten
Gegenden Deutschlands gegeben.
Diesmal kümmert sich besonders Willi Adelung um die Organisation und er hat nun den Ort und den Zeitpunkt fürs nächste Treffen festlegen können:
Freitag 16. bis Sonntag 18. Oktober
im Internat Urspring auf der Schwäbischen Alb.
Für das vorläufige Programm gibt es schon erste Themen:
Freitag ab 19 Uhr :
Samstag:
tagsüber Exkursionen
abends:
- Gesundheit / Heilung und Höhle
- Träume und Höhle
Sonntag früh:
-......
Wir wollen natürlich auch ein wenig wandern und die eine oder andere Höhle besuchen. Der "Hohle Fels" steht auf dem Programm und weitere Höhlen im Blautal. Wenn das Wetter mitmacht, dann werden wir uns tagsüber draußen aufhalten und abends gibt es dann Vorträge und Diskussionen.
Ein besonderer Gast hat sich auch schon gemeldet, und, wenn alles klappt, dann gibt es was ganz Besonderes! Ein Klangsteinkonzert im Hohlen Fels! Musik von heute kehrt an ihren Ursprung zurück!
Ich wollte das nicht so direkt ausdrücken, aber diese Weltentwicklung hat mich halt eingeholt. Klaus Fessmann hat uns abgesagt. Aus wirklich gutem Grund: "Jetzt wäre ich so gerne zu Eurer Veranstaltung gekommen, bin aber nun mit meinem neuen Buch "ReSonanz&AkzepTanz" für den ECHO-KLASSIK-Preis nominiert und reise nach Dresden. Freue mich, Euch bald einmal zu treffen." Dann wird das halt, hoffentlich, im nächsten Jahr sein. Denn, was ist schon ein "Jahr"?
Mitmachen kann jeder, der etwas übrig hat für die psychologisch-spirituelle Seite des Höhlenphänomens. Es wäre gut, wenn auch neue Leute dazustoßen würden, denn es gibt dauernd einen gewissen Aderlaß bei den Interessenten, die sich neuen Themengebieten zuwenden, keine Zeit mehr haben oder aus persönlichen Gründen einfach nicht mehr kommen. Bitte meldet Euch vorher bei uns oder kommt halt vorbei........
oder hoehle3-lindenmayr@web.de
In der Höhle "Hohler Fels"
Darf man "etwas" oder "jemand" verfluchen? Ist das out-of-date? Ich habe das getan, nachdem ich den obigen Text wirklich korrigiert hatte und dann auf einmal das ganze Computergebilde unter mir sich einfach nicht mehr rührte. Da mußte ich alles abschalten - und von vorne wieder beginnen. Meine Kräfte sind auch nicht unendlich. Man kann mich erschöpfen... Deshalb finden sich wohl auch viel später noch so manche Sprachgebilde, die ...ansonsten heute nicht mehr zu sehen gewesen wären...
Links:
Interessen/Arbeitsgemeinschaft Höhle-Religion-Psyche
Landschaft und Höhlen rund um Schelklingen
Landschaft und Höhlen auf der Schwäbischen Alb
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