Landschaft und Höhken im Yorkshire Dales National Park, GB

Höhlen und Landschaft im Yorkshire Dales National Park

Wie könnte das "Paradies" für einen Höhlenforscher aussehen? Man sollte nicht erwarten, eine einzige klare Antwort zu bekommen, die überall gleich ausfiele. Ein Ort dafür könnte Ingleton im Yorkshire Dales National Park sein. Alleine schon wegen der Anzahl der Höhlen. Vereinfacht gesagt, dort liegen 1.000 Höhlen im Umkreis von 50 km rund herum.

Das längste Höhlensystem des Landes liegt dort, das Three-Counties-System,und wenn die Höhlenforscher etwas Glück haben, dann könnte da einmal eine Höhle mit 100 km Länge sein. Über einen 100-m-Direktschacht kann man einen der größten Hohlräume des Landes erreichen im Gaping-Gill-System - und das zweimal im Jahr auf einfachste Weise - im einer Art Stuhl an der Spitze eines Stahlseils, mittels man in die Tiefe gelassen wird.

In diesen Höhlen ist man nicht alleine. Viele viele "caver" zieht es dorthin. Sie sind häufig organisiert in "clubs", von denen einige über eigene "huts" verfügen, in denen man nächtigen kann. Man trifft sich oft morgens im Cafe, z.B. im "Bernies" in Ingleborough, und trifft sich dann abends wieder im Pub, z.B. im "New Inn" bei Clapham. Wem noch etwas an Ausrüstungsgegenständen fehlt, der bekommt es gleich im Dorfladen, z.B. bei "Inglesport".

Wer über den aktuellen Stand der Dinge Bescheid wissen will, der tut gut daran, sich z.B. auf der Webseite des CNCC, dem Council of Northern Caving Clubs, nachzuschauen. Immer wieder ist z.B. einer der vielen Eingänge gerade wieder eingestürzt und damit unpassierbar. Für viele der beliebten Höhlen gibt es Wartelisten, in die man sich eintragen muß, um auch einmal dran zu kommen. Viele sind auch ganz gesperrt.

Die Errichtung des Nationalparks in den Yorkshire Dales sichert einen Zustand, der hoffentlich auch auf der Erdoberfläche noch lange, den Erhalt der wunderbaren Landschaft sichert, die riesigen freien Grasflächen, die "Hills" und auch die großartigen "limestone pavements", die großen von Karren durchfurchten Steinplatten, die zu Tage treten, wenn kein Gras mehr darauf wächst.

Jeder Besuch dorthin lohnt!