Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Speläologisches um Pula


Sandalja

Kameniak


"Kulturelles Zentrum und Verwaltungszentrum Istriens. Industrie- und Hafenstadt. Aus römischere Zeit ein eindrucksvolles Amphitheater, ein Augustus-Tempel...In den vergangenen Jahrhunderten war Pula ein Kriegshafen." MERIAN, Istrien-Slowenien 1970

In der Umgebung von Pula gibt es in mehreren Richtungen Örtlichkeiten, die ein Höhleninteressierter aufsuchen kann. Neues wird er dort nicht finden, denn alles ist leicht zugänglich und wird ja von den Einheimischen und den Urlaubern regelmäßig aufgesucht.

In den diversen Landkarten in gedruckter und elektronischer Form gibt es genügend Eintragungen.

Westlich der Altstadt liegt die Halbinsel Muzilj, die verkehrsmäßig gut erreichbar ist. Früher war es intensiv militärisch genutzt, heute ist die Südseite den Erholungssuchenden zugänglich. Zwei Festungen gibt es dort, die kreisrunde Festung Marija Luisa, von der erzählt wird, von aus gäbe es einen unterirdischen Verbindungstunnel zu den Brijuni-Inseln, und das Fort Ovina. In den Felsen direkt am Meer ist schon von weitem der Eingang in die "Grotte von Pula" zu erkennen. Meist fällt diese Stelle auch auf, weil sie von vielen Leuten aufgesucht wird. Besonders beliebt ist sie bei Bootsfahrern, die ein kleines Stück sogar hineinfahren können, und bei Touristengruppen auf Ausflugsbooten, die dorthin gebracht werden und dann gruppenweise über den Eingangsbereich der Höhle herfallen. Besonders beliebt ist das Klippenspringen. Dabei stellt man sich direkt über den Höhleneingang und macht einen Schritt über die Felskante hinaus. 10 m tiefer schlägt man dann im Wasser auf. Da es genügend tief ist, klappt es in aller Regel mit dem Sprung und man ist stolz, die Mutprobe bestanden zu haben. Probleme gibt es vielleicht beim Büstenhalter der Damen, der sich leicht verschieben kann. Manche wechseln dann lieber vorher in einen Badeanzug.
Unangenehm sind auch die vielen Quallen, die teppichartig im Wasser treiben und das Vergnügen ganz schön trüben können. Manche benutzen die Lebewesen dann als Ballersatz und werfen sie auf ihre gestressten Mitschwimmer. 

Es gibt noch eine Variante in die Höhle zu kommen, nämlich entlang der teilweise überhängenden Wände, unter viel Magnesiumeinsatz, in die Höhle hineinzuklettern - etwas für Könner.

Die Höhle hat auch noch eine Fortsetzung nach innen, die sich mit einem entsprechenden Beleuchtungsmittel noch etwas weiterhinein erkunden läßt.

Es ist ziemlich kurzweilig, sich hier aufzuhalten.

     
     
In der Altstadt

Literatur:

Marr-Bieger, Lore Istrien, Michael-Müller-Verlag, Erlangen 2020
MERIAN Istrien-Slowenien, Hamburg 3/XXIII, 

Links:

https://www.pulainfo.hr/de/

https://www.istriensonne.de/klippenspringer-kamenjak.html

https://www.kroati.de/kroatien-infos/kap-kamenjak.html

https://www.karavela.net/de/medulinbucht-kap_kamenjak_141/

https://www.checkyeti.com/de/d/1415/12286

Speläologisches in Istrien


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