Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Plateau von Padis, Bihor, Runänien


Bei der Auffahrt ins Plateau / Die Zeltwiese "La Grajduri"


Cetatile Ponorului
Groapa de la Barsa

Das Gebiet von Padis ist ein ganz besonderes Karstgebiet. Es besteht aus einem schräggestellten Becken von 36 km², das zwischen 980 - 1200 m Seehöhe liegt. Es ist in sich vollkommen geschlossen und in 4 kleinere Becken aufgeteilt: Plateau Padis, Poiana Ponor, Izvorul Ursului und Balaleasa-Cetatile Ponorului.

Das höchstgelegene Becken ist das Padisplateau. Dort verschwindet in 13 Ponoren in einer anfangs nur 10 dicken Kalkschicht, die undurchlässigem Urgestein aufliegt, das Wasser. Nach unten zu nimmt die Kalkschicht auf einige Hundert Meter Dicke stark zu. Das unterste Becken ist Balaleasa-Cetatile Ponorului. In ihm kommen die Wässer aus den anderen Becken wieder zum Vorschein und vereinigen sich zu einem Bach bzw. Fluß, je nach Wetterlage. In der riesigen Cetatile Ponorului-Höhle legt es unterirdisch die 2 km bis zum Wasseraustritt im Valea Galbena zurück.

Straßenmäßíg ist das Gebiet durch eine Rumpelpiste erschlossen, an der im Moment (2010) heftig gebaut wird. Es wird so heftig gebaut, daß man sich schon fragen kann, ob das noch eine Straße oder eine Autobahn werden soll. Frage meines Beifahrers: "Was machen die da? Soll das eine Straße oder eine Landebahn werden?" Geld scheint genug da zu sein. Die EU finanziert das ja auch mit. Noch ist das alles ein Idealgelände für 4-W-Fahrzeuge. Allltagsfahrzeuge werden zu Schlaglochsuchgeräten und verlangen eine große Leidensbereitschaft und Geistesgegenwart des Fahrers. Sie führt zwischen Beius und Stei ostwärts von etwa 300 m Seehöhe hinauf auf etwa 1200 m. Dort ist eine Art Paßhöhe, wo es in zwei Richtungen weitergeht. Nach links geht es nach Padis mit seinen Unterkünften, nach rechts wieder hinunter zur sehr beliebten Zeltwiese "La Grajduri" und weiter noch zur Cabana Cetatile Ponorului.

  Die Bihorberge von Westen
Die Zugangspiste
   
Padis
 
 
La Grajduri
   
Poiana Ponor
 
 
Kleine Höhle am Beckenrand
   
   
Izb. Ponor
   

 

 

Literatur:

Bleahu, M. Decu, V., Negra, St., Plesa, C. Povará, I., Viehmann, I. Pesteri din Romania, 1976
Orghidan, T., Negra, St., Racovitá, Gh., Lascu, C. Pesteri din Romania, Ghid Touristic, Editura Sport-Turism, Bucuresti 1984
Pompei Cocean Pesterile Romanei, Cluj-Napoca 1995

Links:

http://de.tixik.com/hochebene-padis-2353363.htm

http://www.oxy-doc.com/index.php?lang=de&content=roma_dry

http://www.speleos.de/berichte/romania/tausoare.htm

http://www.padis.ro/acces.html

https://lochstein.de/hoehlen/Rum_Ung/rumae/apuseni/apuseni.htm

Landschaft und Höhlen in Rumänien

 


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