Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle
Die Geschichte der Höhlenphotomaterials - Kameras, Beleuchtung, Zubehör bis zu Projektoren...
Das Material für die Höhlenfotographie, 80er Jahre bei der Su Marmuri-Höhle auf Sardinien
Der Vorläufer der Photographie, die Camera obscura, kam noch ohne alle besondere Ausrüstung aus. Man bohrte einfach ein Loch in eine Wand in einem dunklen Raum und auf der Gegenseite kam ein auf den Kopf gestelltes Bild zustande, wenn alle anderen Randbedingungen stimmen.
Das kamen die ersten zaghaften Versuche, auf einem Trägermaterial eine bildliche Darstellung der Umgebung zu Wege zu bringen. Viel Chemie war damit verbunden, viel Zeit war nötig. Anfangs war es nur etwas für Spezialisten. Das hat sich radikal geändert. Photographie ist ubiquitär, kostet monetär praktisch nichts mehr, die Technik ist oft viel besser schon als der Mensch.
Als ich 2020 einmal im Deutschen Museum in München, dem größten Technikmuseum der Welt, einmal die Fotoabteilung besuchen wollte, um mich über die Geschichte dieser Technik zu informieren, wurde ich enttäuscht. Es gab sie gar nicht mehr, man hatte sie abgebaut und die Räume mit aktuelleren Themen gefüllt, Künstliche Intelligenz zum Beispiel.
Hier soll so langsam eine kleine Darstellung der Geschichte der Höhlenphotographie entstehen. Sie wird nie vollständig werden, aber einen ersten Anlauf unternehme ich einmal. Schließlich habe ich selber mehrere der "Revolutionen" mitgemacht, machen müssen, die sich seit 1966, dem Jahr wo ich mein erstes Höhlenphoto gemacht habe, ereignet haben. Natürlich gab es auch vorher schon Bedeutsames, das hier allmählich auftauchen wird.
Alter Photoapparat aus dem Höhlenmuseum an der Vaucluse, F | ||
1890 Plattenkamera mit Stativ und Glasplatte im Fotomuseum Heimhuber in Sonthofen
> Früher Höhlenfotoaufnahmen in der Sturmannshöhle / Verwendung als Vorlage für Postkarten |
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Frühes Fotostativ
im Fotomuseum Heimhuber in Sonthofen |
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Photoapparat aus dem Höhlenmuseum beim gouffre d'Esparros, Pyrenäen, F | ||
Plattenkamera um 1920
im Fotomuseum Heimhuber in Sonthofen |
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Höhlenmuseum Hermannshöhle bei Rübeland, Harz, D | ||
1974 | Filmaufnahmen von Georg Kellerer im Angerloch | |
1983 | Munitionskisten zum Transport der Photoausrüstung
- meistens wasserdicht |
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1985 | 6x6 Yashica-Kamera und Metz-Blitz mit Synchronkabelverbindung | |
2008 | IXUS-Digitalkamera | |
2008 | 6x6 Projektor bei HÖREPSY bei der Dechenhöhle | |
2009 | Laptop und Digitalprojektor halten Einzug in die Welt der Präsentation | |
2009 | Erster Einsatz eines Extra-Blitzauslösers um bessere
Digitalaufnahmen machen zu können
in der Scamorzahöhle/Triest |
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2010 | Digitalkamera in einer Höhle im Hochgratgebiet, D/A | |
2010 | grotte de Montreal, Ariège, F | |
2011 |
Blitzausrüstung in der Chom Ong, Laos
FIREFLY-Auslöser, Metz-Blitze |
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2011 |
Tagung des italienischen Höhlenforscherverbandes in Triest
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2018 |
Selbstentwickeltes von tschechischem Höhlenphotographen
beim 2018icpmcarlsbad |
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2018 |
Akku für Höhlenblitz
beim 2018icpmcarlsbad |
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2022 |
Das Smartphone
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...in Vorbereitung
Literatur:
Howes, Chris (2004): Photographing Caves, in: Gunn, J., Ed.9 Encyclopedia of Caves and Karst Science, New York and London, p. 637-639 https://sudartomas.files.wordpress.com/2012/11/encyclopediaof_cavesandkarstscience.pdf
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