Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle
HÖREPSY 2015
13.-15. November 2015 Erentrudisalm bei
Salzburg
Das Salettl, unser Tagungsraum hoch über dem nächtlichen Salzburg
"Wir erleben mehr als wir begreifen." H.P. Dürr,
Gleichnisse 118
"Öffne deine Hände! Lass es fliegen! H.P. Dürr, Gleichnisse 119
"Ein Baum, der fällt, macht mehr Krach als ein Wald, der fällt."
Tibetisches Sprichwort, zitiert nach H.P. Dürr, Gleichnisse 88
Ist es nicht ein sehr seltsamer Vorgang, daß aus Vorstellungen, die auch zu Texten gerinnen, reale Handlungen und Begebenheiten werden und daß man daraus hinterher wieder auch Texte macht?
Einiges muß funktioniert haben, d.h.
"gestimmt" haben in dieser Welt, daß man am Ende überhaupt noch in
der Lage ist, darüber zu berichten. So mache ich das jetzt z.B. in Bezug auf
unser neuestes HÖREPSY-Treffen. Zum 24. Male haben wir uns nun schon getroffen,
in unterschiedlichsten Gruppierungen. Von den Männern des Anfangs bin nur noch
ich übrig, andere, inzwischen schon "treue" Besucher ,sind dazu
gekommen. Viele waren nur einmal dabei, andere haben länger ausgehalten.
Klärungsprozesse haben stattgefunden - trotzdem, die Erinnerung an so manches
Treffen ist in vielen noch heute sehr lebendig. Das zeigen mir die
Rückmeldungen, die ich schon bekommen habe: "Ich denke heute noch an
deinen Baumhöhlenvortrag, der ist mir nie mehr aus dem Kopf gegangen" (das war
20 Jahre später)....
Auch was heuer passiert ist, ist wirklich wert, erinnert zu werden. Es sind ja
alles keine großen, weltbewegenden Dinge. Was hier abläuft sind kleine Sachen,
leise, wenig bemerkte - und doch tut sich da etwas. Das soll ja auch gar nicht
weltachsenverschiebend sein! Die langen Gespräche, die Scherze, die Anmerkungen, viel lief einfach
"zwischen den Zeilen" ab. Und das alles in einer herrlich lockeren
Atmosphäre. Als wir am Samstag von der Tagesexcursion zurückkamen, da löste
sich einfach alles auf und wir gönnten uns eine informelle Freistunde. Da legen
sich die einen einfach ins Bett und schliefen ein wenig, die anderen setzten
sich zum Kaffee in die stilvolle Wirtsstube und genossen ihre Tasse Kaffee und
den einfach traumhaften Topfenstrudel. Wir fanden schon wieder zusammen. Kein
Stress, kein Schedule, der einzuhalten gewesen wäre, "take it as it
comes". Klar, bei vielen Teilnehmern wäre so eine Haltung nicht
durchzuhalten gewesen. Zu viele unterschiedliche Interessen und Motive, warum man hier
aufgetaucht wäre. Wenn nur 6 Personen zusammenkommen, dann geht das schon
leichter.
Lebensart pur. Sich lösen von den Lebensmustern,
die momentan den Menschen aufgepreßt werden - leicht davon zu reden, wenn man
"Rentner" ist. Zugegeben. Scherzhafterweise wollte ich das
Durchschnittsalter der Teilnehmer ermitteln. Dieter verdirbt die Rechnung. 84
Jahre alt ist er inzwischen. Anzumerken ist das ihm kaum. Geistig und
körperlich noch sehr fit, hielt er überall mit und hielt am Samstagabend einen
ausgezeichneten Vortrag über die Rolle der "Höhle" in der
"Oper". 5 davon hatte er ausgesucht und präsentierte sie sehr
engagiert. Das macht ihm keiner nach. Interessiert an der Welt zu sein, daran
teilzunehmen, solange es halt geht. Sein
So-alt-werden-und-noch-so-fit-bleiben-Geheimnis?
Der rechnerische Durchschnitt des Lebensalters aller Teilnehmer lag deshalb
knapp unter 70. Wir brauchen wohl bald "Nachwuchs" auch hier, sonst...
Auch darüber haben wir intensiv gesprochen. Den Tod und was, vielleicht, danach
kommt. Das geht ganz schnell, ein paar Sätze und schon sitzt man da und spricht
über ganz Grundsätzlichstes. Und schnell kommt dann auch die
"Höhle" darin vor.
Ein Beispiel? Wir sprachen darüber, am Sonntag nach der Veranstaltung noch eine Höhle zu besuchen. Den Scheukofen vielleicht? Warum nicht. Eine historisch sehr aufgeladenen Höhle im Salzachtal zwischen Golling und Werfen. Für mich allerdings überhaupt kein Hohlraum wie alle anderen. Ich bin dabei gewesen, als dort vor vielen Jahren zwei Höhlenforschenkameraden um ihr Leben gekommen sind. Sie tauchten weg in den Berg - und danach habe ich nie mehr etwas Körperliches von ihnen gesehen. So etwas formt innerlich in einer Weise, die mit nichts zu vergleichen ist. "First things first" - mein wichtigstes Motto im Leben. Was zählt? Ich meinen Weg gegangen, so wie wir alle es dauernd tun. Auch die beiden anderen zum Beispiel, die dabei gewesen sind. Auch sie gehen, bzw. gingen ihn - Christian Deubner ist auch schon lange nicht mehr unter uns. Er starb vor vielen Jahren bei einem Flugzeugabsturz im Salzburger Land. Bernd Niestroy engagierte sich hinterher sehr in der Höhlenrettung.... Schicksale... Unsere HÖREPSY-Truppe ging dann am Ende nicht in den Scheukofen, nichtzuletzt weil wir uns am Paß Lueg verabredet hatten, dort der Vorschlag auftauchte, daß wir doch "auch" die Klamm besuchen könnten, was wir dann auch gemacht haben, aber die sich als "challenging" genug herausstellte, daß wir auf den "Rest" gerne verzichtet haben. Knieprobleme, Erschöpfung, hoher Blutdruck...
Wir hatten eine Zeitlang keine Ahnung, wie draußen in der Welt zuging. Ein kleines Ereignis zeigte das. Am Sonntagmorgen stellte einer von uns die Frage, wie denn das Länderspiel Deutschland-Frankreich ausgegangen sei. Wir hatten überhaupt keine Ahnung, daß da zwei Tage zuvor so ein schreckliches Attentat passiert war. 120 Menschen von islamischen Attentätern ermordet....
Wir hatten uns auf der Erentrudisalm oberhalb von Salzburg für den Freitagnachmittag verabredet. Vorher wollte ich Reinald vom Bahnhof in Salzburg abholen, um mit zur Erentrudisalm mitzunehmen, denn ohne eigenes Fahrzeug ist sie nur aufwendig zu erreichen. Es war schon ein seltsamer Tag. Gleichzeitig fanden im Raum Salzburg drei Veranstaltungen zum Thema "Höhle" statt: das 3. Treffen zum Thema "Bauen im Karst", ein hochwissenschaftliches Symposion mit dem Schwerpunkt "Untersberg", abends am Lamprechtsofen das Höhlenforschertreffen des Salzburger Höhlenvereins und dann noch unser Treffen. Hoffentlich sind auch die anderen Veranstaltungen so gelungen wie unseres.
Um 9 Uhr holte ich Alfred vom Autobahnparkplatz Traunstein-Inzell ab, das prachtvolle Herbstwetter verführte dazu, das Programm umzustoßen und lieber eine kombierte Berg- und Höhlentour zum Schlenken zu unternehmen. Es wurde eine Prachttour, allerdings mit einer Schattenseite: Wir konnten die Zeitvorgabe nicht mehr einhalten. Verspätet holten wir endlich Reinald vor dem Hotel Europa beim Bahnhof ab und strebten unserem Ziel, der Erentrudisalm am Mühlberg südlich von Salzburg zu. Nur noch wenige Gäste waren da, ansonsten war alles ziemlich ruhig in der urgemütlichen Gaststube im 300 Jahre alten Anwesen hoch oberhalb des Salzachtales. Alfred und ich waren durstig, hungrig und müde - und in dieser Reihenfolge stillten wir unsere Bedürfnisse in aller Ruhe. Wir hatten herrliche Zimmer mit einladenden Betten. Erst das Klopfen an der Türe und Dieters Hinweis, daß nun auch die Kemptner da seien und wir langsam anfangen könnten, holte uns wieder heraus.
Es konnte losgehen. 6 Leute waren wir und mehr
wurden wir auch nicht. Es war genug. Das schöne Salettl draußen vor dem großen
Hauptbau des Anwesens war noch nicht fertig. Es würde uns erst am Samstag zur
Verfügung stehen. Wir arrangierten uns auch so und blieben am ersten Abend in
der dunkel getäfelten Gaststube. Eine sehr freundliche Bedienung kam immer
wieder herein und kümmerte sich um unsere leiblichen Bedürfnisse. Wir kamen
ins Gespräch und schon erzählte sie uns von einem "Bärenloch", das
nicht weit von hier am Weg nach St. Jakob sei. Neugierig ließen wir uns alles
erzählen, was sie darüber wußte. Wir schauten später im Salzburger
Höhlenbuch nach, was schon bekannt war. Da gibt es eine Höhle mit diesem
Namen, ob es sie auch ist? Wir werden dem Hinweis einmal nachgehen. Schon waren
wir mitten im Thema. Nach einer kurzen Sichtungsphase, was wir alle mitgebracht
hatten, begann Willi Adelung mit seinem Vortrag über "Schamanismus und
Höhle". Angeregt war er durch das Buch von Michael Harner "Kosmos und
Höhle" geworden, dessen erstes Kapitel "Spirituelle Kraft und die
Höhle" lautet. In ihm beschreibt er ein persönliches Erlebnis 1982 in
einer Höhle "im Shenandoah Valley in Virginia". Er hört dort
"Schnauben und Hufgetrampel von Tieren", ein Tier spricht zu ihm die
Worte: "Ich bin XXX, XXX, XXX!" Ich bin eins und alles. Du und ich
sind eins." usw. Eine Frau namens Elieth taucht auf.. Für die meist sehr
nüchtern denkenden "Höhlenforscher" ist so ein Text wohl ein pure
Zumutung, auch ich bin da sehr skeptisch, aber wahrnehmen darf man so etwas
schon. Schließlich gehört auch das zum geistigen Umfeld des Begriffs
"Höhle". Wissenschaftlich im klassischen Sinne ist das alles nicht,
weil sich ja alles nur im Kopf des Autors abgespielt hat und somit keine
Wiederholbarkeit des Phänomens und ein irgendwie gearteter materieller
Niederschlag gegeben ist. Aber das ist ja auch etwa so im Fall von Träumen zum
Beispiel.
Der nächste Vortrag paßte ganz gut dazu, denn Peter Walcher erzählte uns von
einer Reise nach Australien. Er stellte uns die Denkwelt der Aborigines vor und
welche Rolle darin die "Höhle" spielt und das Vulkanhöhlengebiet von
Undara. Obwohl es dort viele Höhlen gibt, fehlen Anzeichen, daß sich dort die
Ureinwohner damit auseinandergesetzt haben. Keine Malereien, keine Wohnstätten,
sehr wenig Spuren von ihnen - obwohl es gerade dort Lebensräume in der weiten
Wüste gegeben hätte. Vielleicht geht dort kein guter "Traumpfad"
durch. Gesprächsstoff gab es anschließend genug, aber die Anstrengungen des
Tages forderten Tribut, so daß noch vor Mitternacht die Schlafstellen
aufgesucht wurden.
Die Methode, nach der wir hier vorgehen, ist uralt. Schon die alten griechischen Philosophen haben sie angewandt. Die "Wahrheit" ist nicht einfach als etwas da, was man sofort hat, weil man sie z.B. in einem Buch nachlesen kann, z.B. der Bibel, womit sie bereits jenseits aller Diskussionsinhalte stünde, sondern sie entwickelt sich halt in den Gesprächen, in einem Symposion beispielsweise. Man sitzt zusammen und redet und redet und redet. Wenn es die "Richtigen" sind, dann funktioniert das, wenn nicht, dann wäre das nur eitle Selbstdarstellung. Die kommen nur einmal.
Am nächsten Morgen herrschte erst einmal schlechtes Wetter. Die Steine draußen waren noch vom Regen feucht, aber später bekam die Wolkendecke immer mehr Löcher, blinzelte die Sonne durch, erwärmte uns mit ihren für die Jahreszeit ziemlich ungewöhnlich hohen Temperaturen. Ein feines Frühstück wartete auf uns und brachte die Gelegenheit mit sich, auch mit den anderen Gästen im Haus ein wenig Kontakt aufzunehmen. Da war nämlich eine Gruppe junger Leute, die ein Entwicklungshilfeprojekt in Kenia betreuen, da. Dann ging es los auf Exkursion. Ich hatte zwei Ziele ausgesucht: die St.-Wolfgangshöhle am Falkenstein am Wolfgangsee und das Aignerrpark bei Salzburg. Beide Orte sind historisch sehr "aufgeladen", so daß sie perfekt zu unseren Leitthemen von Höhle-Religion-Psyche paßten. Einen unerwarteten Höhepunkt gab es im Aignerpark am Nachmittag. Wir hatten gerade das Hexenloch besucht und strebten bergauf zur schon 1787 erstmals erwähnten "Bilowskysgrotte", da sahen wir am linken Schluchtrand Rauch aufsteigen. Ein Blick hinüber und es zeigte sich, daß da unter einem Felsdach ein Mensch saß. Er lebte doch, hatte es sich gemütlich im Gestein gemacht, kochte gerade sein Mahl: ein Nudelgericht. Ein richtiger moderner "Höhlenmensch". Wir unterhielten uns ein wenig mit ihm, wollten ihn aber nicht zu lange "stören". Offenbar fühlte er sich wohl dort oben, hatte auch die Erlaubnis des Grundbesitzers dort wohnen zu dürfen. Tauschen wollte keiner von uns mit ihm.
Es dunkelte langsam schon, als wir zur Erentrudisalm zurückkehrten. Der Ofen im Salettl war inzwischen angeheizt worden und es war angenehm warm drinnen. Wir breiteten uns dort aus, ein Stuhlkreis entstand und nach einer langen Erholungspause begann die Abendsession. Ich stellte das vielleicht etwas spröde Thema "Geheimnis und Höhle" einmal vor und versuchte immer wieder zu zeigen, daß es auch viele sehr praktische Seiten hat. Ich mußte nur die unselige "Katasterbenutzungsordnung" des Vereins für Höhlenkunde in München mit ihren Fein- bzw. Grobheiten vorzustellen und war mitten im Thema. Es wurde Zeit fürs Abendessen, das wir im Gastraum einnahmen. Bei der guten Auswahl war es nicht schwer, Passendes zu finden. Dann ging es auf zum Abendprogramm.
Zwischenhinein schickte ich einen akustischen Impuls. Martin Schwarzmann, eine glänzende Kabarettistin aus Bayern, schildert in einer "Nummer" von ihr, ihren Zeugungsakt. Da kommt tatsächlich einmal das Wort "Höhle" vor. Parodistisch glänzend, nur halt inhaltlich, leider, in einem wesentlichen Punkte vollkommen falsch. Es "gewinnt" einfach nicht der Schnellste, obwohl das die populärste Biertischerklärung dafür ist, wer das ziemlich chaotisch erscheinende Geschehen im Innern der Frauen als "Sieger" am Ende "verläßt". Wer mehr darüber erfahren will, kam sich einmal Bernhard Ludwigs, ein anderer ausgezeichneter Auch-Kabarettist aus Österreich, Programm "Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit" anschauen. Dort liefert er die empirschen Belege, daß alles ganz anders ist.
Reinald Grünig hatte mehrere DVDs mitgebracht, in denen die "Höhle" eine Rolle spielt, hauptsächlich aus dem Genre "Horrorfilm". DESCENT ist dafür ein Beispiel. Höhlenforscherinnen, die von Monstern gefressen werden, grauslich. Ich habe die Augen zugemacht, als solches zu sehen war. Die häßlichsten Szenen blieben uns erspart. Hätten wir etwas versäumt, wenn man sich solches nicht ansieht? Wohl nicht, aber immerhin gehört auch so etwas zu Umfeld unserer Leitthemen, so daß man sie wenigstens streifen kann. In MATRIX kommt auch eine Höhle vor, als riesiger kathetralenartiger Saal, in den sich die letzten Menschen vor den Maschinen geflüchtet haben und wo sie an den ersten Kampferfolgen gegen die Feinde erfahren. Das führt dann zu einer Tanz- und Liebesorgie in den unterirdischen Gefielden. Auch davon haben wir Szenen angeschaut. Das wird sicherlich ein wichtiges Zukunftsgebiet für uns - die Darstellung der "Höhle" in den zeitgenössischen Medien und eine kritische Reflexion darüber.
Den Abschluß bot die inzwischen schon Tradition gewordene Vorstellung von Opern, in denen Höhlen vorkommen, von Dieter Hein. Dieter macht das sehr gründlich und gekonnt. In vielen Librettos werden ja oft alte Erzählungen und Geschichten wieder aufgegriffen und auch musikalisch untermalt, die zu den klassischen Stück der "Höhlenliteratur" gehören, z.B. Aeneas und Dido. So erfuhren wir etwas über "Die Feen" von Richard Wagner und "Semele" von Georg Friedrich Händel. Illustriert war das dann durch eine Reihe von Bildern, die natürlich zu den Themen paßten. Die Wärme im Raum war überwältigend, die Anstrengungen des Tages zeigten sich immer mehr. Da half nur noch das Nachgeben auf die Signale aus unseren geforderten Körpern. Ab in die Heias.
Am Sonntagmorgen herrschte wieder ein grauer Himmel, Herbstwetter. Noch einmal zogen wir nach dem Frühstück ins Salettl und ich präsentierte zum Schluß noch Caspar David Friedrich als Maler von Höhlenmotiven. Mit Willi war ich ja im September eigens in den Harz gefahren, damit wir uns dort umsehen konnten, wo sich vielleicht Friedrich seine Anregungen für die Höhlengemälde geholt hat. Ich denke, ich wurden am Krockstein fündig und die photographischen Produkte unserer Reise flossen in den Vortrag ein. An einer Stelle zeigte sich sehr deutlich, daß wir heute in einer Welt leben, die sehr weit fortgeschritten schon ist. Es gibt um die Höhlendarstellung auf Friedrichs Bild von der "Wolfshöhle". Die hat in der Tat eine höchst eigenartige Eingangsform - und doch, wenn man an die Anhydridhöhlen am Südrand des Harzes denkt... Da kommen solche vor, ziemlich ungewöhnlich normalerweise. Reinald holte sein I-Phone heraus und googelte binnen Sekunden ein Bild davon. Da konnten wir das Bild alle selber sehen, unglaublich eigentlich, was wir heute alles machen können.
Anschließend blieb uns nur noch aufzuräumen, zu bezahlen (sehr angemessen!) und etwas wehmütig weiterzufahren. Die Erentrudisalm war ideal für unsere Veranstaltung, das Gastpersonal aufgeschlossen und sehr freundlich, es bleibt nur zu hoffen, daß wir ähnlich weitermachen werden.
Ich brachte Reinald zurück zum Bahnhof und fuhr mit Alfred dann gleich weiter zum Paß Lueg. Dort hatte ich mich mit den "Kemptnern" verabredet, um von dort weiter zum Scheukofen zu fahren. Auf einmal kam der Vorschlag auf, doch auch noch die Salzachöfen anzuschauen, wenn wir schon einmal da wären. Natürlich konnten wir auch das noch tun. Am Ende kam heraus, daß der Scheukofen fallengelassen wurde, weil sich bei den "Protagonisten" immer mehr das "Alter" meldete: schmerzende Knie, Erschöpfung. Pragmatisch wurde das Programm geändert: zurück nach Golling und eine Wirtschaft gesucht, wo wir noch ein Abschiedsessen uns gönnen wollten. In der "Traube" landeten wir endlich, die Schnitzel wurden von einer Annabergerin herangeschafft, es war vollbracht.
Alle haben das HÖREPSY-Treffen überlebt und wir freuen uns aufs nächste. Geplant ist es im Harz.
Literatur:
Dürr, Hans-Peter | Auch die Wissenschaft spricht nur in Gleichnissen, HERDER, Freibuch i.B. 2004 |
Harner, Michael | Höhle und Kosmos - Schamanische Begegnungen mit der verborgenen Wirklichkeit, Ansata-Verlag, München 2013 |