Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Höhlen in der Umgebung von Krottensee


Maximiliansgrotte

Bismarckgrotte

Distlergrotte


Die Landschaft

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Östlich von dem kleinen Ort Krottensee am Rande der Hersbrucker Schweiz gibt es eine große Anzahl von Höhlen. Eine davon, die Maximiliansgrotte, ist als Schauhöhle für die Öffentlichkeit erschlossen und wird heute gerne besucht. Der Blick auf eine Wanderkarte der Umgebung zeigt noch viel mehr, die auf einfachen Wanderwegen leicht erreicht werden können.

A 31 Mysteriengrotte

aus dem Huber-Katasterbuch: "Felsenhalle, L. 16 m, B. bis 10 m, H. 6-2m; Verlauf SO/NW, Rauminhalt 615 m³, Frankendolomit, dickbankig, massig, Erscheinen der "Weißen Frau", an der Eingangsinnenseite Reste ehemaligen Kalkanstriches an Wand und Decke mit vielen Blut(?)spritzern"


Der Eingang

Im Innern

Baumwurzeln
Ausgang
2018
Kleine Höhle am Weg zur 
Mysteriengrotte

A 34 Sonnenuhr im Schelmbachstein

aus dem Huber-Katasterbuch: "Durchgangshöhle, L. 26 m, B. 8-16 m, H. 2-5 m, Verlauf WNW/OSO, anst. Rauminhalt 1460m³, östliche anschließende Eingangsdoline: Durchmesser 33:23 m, T - 12m, Funde einer Feuerstelle und von latènezeitlichen und mittelalterlichen Scherben"


7. August 2003
 

A 32 Breitensteiner Bäurin

aus dem Huber-Katasterbuch: "verzweigtes Etagensystem von Gängen und Hallen, Gesamtganglänge 230 m, Höhendistanz 44 m, Tiefe bis - 41 m unter Einstieg, Rauminhalt 5700 m³, Funde von urnenfeldzeitlicher Gefäßkeramik, menschlicher Schädel und Skelettresten, Sage von der in einen Raben verwandelten und wegen ihres Geizes und Hartherzigkeit in die Höhle verbannten "Breitensteinbäurin""

 
1985
 
2018

A 26 Distlergrotte

A Anton-Völkel-Grotte

A 293 Kleebergschacht und  A 71 Kleeberghöhle

1983

2020 Kleebergponor

A71 Kleeberghöhle

 Im Brändelberg liegt das gleichnamige Loch  als A 112, im "Huber-Kataster" als "abwärtsgerichteter Luftsack mit niederen Temperaturen" gekennzeichnet. L 14 m, B bis 10 m, T bis 8 m unter Eingang. So steht es jedenfalls geschrieben.

2019

 

Nördlich von Krottensee, rechts neben der Straße nach Ranna, steht die St. Magdalenenkapelle auf einer kleinen Dolomitkuppe. Auf dessen Nordseite befindet sich der Eingang zu einer sehr kleinen Höhle, die zu einem Kellerraum umgestaltet gewesen ist. Heute sind da nur noch die traurigen Reste. Erfaßt ist das mit der Katasternummer A186 "Höhle unt. d. St. Magdalena-Kap." Um 1967 hielt man noch in der Katasterveröffentlichung durch Fritz Huber fest, daß dort der "Aufbewahrungsort von Heizöl für die Kirche" sei.


Literatur:

Cramer, Helmuth Untersuchungen über die morphologische Entwicklung des fränkischen Karstgebirges. Abhandlungen der NHG, Band 22, Heft 7. Nürnberg 1928
Hermann, Friedrich Jurahöhlen der Oberpfalz, Verlag Fr. Pustet, Regensburg 1976
Huber, Fritz Jahreshefte für Karst- und Höhlenkunde, 8. Jahresheft - 1967, Die Höhlen des Karstgebietes A Königstein, München 1967
Katholing, Winfried Heilige Stätten der Heiden und Ketzer - Ein Führer zu ausgewählten Kultplätzen in Deutschland und Frankreich, Aschaffenburg 1999
Schabdach, Hardy Unterirdische Welten - Höhlen der Fränkischen und Hersbrucker Schweiz, Verlag Reinhold Lippert, Ebermannstadt 2000
Schmidt, Werner, Illmann, Renate Der karstkundliche Wanderpfad - Eine karst- und höhlenkundliche Wanderung rings um Neuhaus und Krottensee, Mitt. NHG 1-1978, S. 9ff
Spöcker, R.G. Zur Landschaftsentwicklung im Karst des oberen und mittleren Pegnitz-Gebietes. Forschungen zur deutschen Landeskunde, Band 58. Remagen 1952

 

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