Cuevona, Asturien

Cuevona, Asturien, Spanien

Es gibt nur 3 Höhlen auf der Erde, durch die man mit Auto heute noch fahren kann: Mas d'Azil in den Pyrenäen, Jenolan Caves in Australien und die Cuevona-Höhle in Asturien. Früher gab es noch eine, die ist inzwischen aus Naturschutzgründen nur noch zu Fuß durchquerbar. Früher konnte man auch da mit dem Auto hindurchfahren, die Grotta di San Giovanni auf Sardinien/Italien.

Sie liegt keine 5 km von Ribasedella an der Kantabrischen Küste entfernt. Man folgt der Straße an der Tito Bustillo-Höhle vorbei Richtung Süden. Ziel ist der Ort Cuevas, der nur durch die Höhle überhaupt erreichbar ist. Der Rio Sella trennt den Ort von der anderen Talseite. Die Autobahn A8 nach Gijon wird unterquert und kurze Zeit führt die Straße direkt auf eine Felswand zu, in der sich eine weite natürliche Tunnelöffnung auftut.

Man wird an beiden Seiten der Höhle mit einem Schild ermahnt, daß man die Stalaktiten nicht mitnehmen dürfe! Wer tut denn so etwas heute noch? Außerdem sind die noch übrigen nur schwer erreichbar, die anderen sind ja längst schon weg. Gut 250 m sind es unter der Erde, die man zurücklegt. Leicht schlängelnd geht es durch den Berg. Links von einem fließt das Bächlein, das wohl auch anschwellen kann, wenn man wieder anständig regnet draußen. Der Höhlengang ist beleuchtet mit orangem Licht und die auffallendsten Tropfsteinformationen sind auf diese Weise für jeden sichtbar.

Es lohnt sich, den Weg noch einmal zu Fuß zurückzulegen. Vieles fällt einem erst auf diese langsame Weise auf. Es herrscht durchaus Verkehr, mal schießt ein Lastwagen an einem vorbei, auch mehreren Radlern begegneten wir im Juni 2011, als wir selber mal die Höhle besucht haben.

Man könnte auch eine geführte Tour mitmachen. Im Internet wird eine angeboten. Dann bekäme man auch die "lengua del diablo" (Teufelszunge) gezeigt, den "barbas de Santiago" (Santiagobart) oder die "estalactitas de bandera" (Fahnenstalaktiten). Glücklicherweise muß man keine Führung mitmachen, sondern kann ganz alleine da hindurchgehen. Es gibt auch keine Fotographierverbote! Was für eine Wohltat.