Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Island 2015

"Nach der sehr erfolgreichen Islandreise 2012 blieb der Wunsch lebendig, zurückzukehren und auch noch andere Gebiete einmal zu besuchen. Heinz Holzmann aus Wien übernahm die Initiative, alles wird wieder über Björn Hroarsson und seine Firma Extreme Iceland abgewickelt, ein 15-Tage-Programm ist aufgestellt, jetzt kann es losgehen. Vom 7. - 22. Juli 2015 werden bald 30 Personen hoffentlich unterwegs sein.

Ich hänge noch ein paar Tage vorher dran und will mich in der Gegend um Rejkjavik umsehen. Ein Highlight ist schon geplant: der Besuch des großen Vulkanschachtes Prinukagigur." (Der Text vor der Tour)

Thingvellir	Hveravellir und seine Höhle	Myvatn
Hljodaklettar	Sneafellsnes	Hallmundarhraun
Reykjanes	Prihnukagigur	Theistarreykir

All is well that ends well. Ich bin wieder gut zurück, aber streckenweise war es schon so, daß ich mir das so nicht gewünscht hatte, wie es dann wirklich gekommen ist. Nach Mitternacht mit dem Taxi schnell noch ins Hospital zu fahren, um untersuchen zu lassen, ob man nicht doch vielleicht eine Thrombose im Adernsystem hat, wer möchte das schon. Nach Stunden Wartens und gründlicher Untersuchung durch eine freundliche isländische Ärztin war mit großer Sicherheit klar, daß ich so etwas nicht hatte, aber Gicht ist auch nicht so schön. Immerhin konnte ich mitfahren. Mitfahren mit 30 anderen + Führer, Fahrer und Praktikantin, im Bus, der in der Lage war, auch schwierigen Straßenverhältnissen zu trotzen.

Für mich hatte die Tour schon am 30. Juni 2015 begonnen. Ich wollte 1 Woche länger in Island verbringen, bevor die ganze Truppe am 7. Juli dort eintraf. Es gab da einige Höhlen, die nicht auf dem Programm für alle standen, die ich gerne besucht hätte, Reykjavik erschien mir auch attraktiv genug, um etwas länger dort zu bleiben und ich hatte auf den Galapagosinseln beim Internationalen Vulkanhöhlensymposium Arne Stefánsson kennengelernt, nach Aussage eines anderen isländischen Höhlenforschers, Islands momentan "most important caver". Vielleicht konnten wir uns treffen und gemeinsam höhlenmäßig etwas unternehmen.

Tatsächlich kam dann einiges anders, Reykjavik war mir bald bestens vertraut, weil so viel nun auch nicht zu sehen und zu erleben ist, das Quartier sehr anstrengend war (youth hostel), die Kosten enorm hoch waren ("...the bar charges twice what you would pay for a Bud Light back home, why did you even travel in the first place? Fontaine) und ich dann krank wurde. Drei Tage dauernd im Schlafsack liegen, sich möglichst wenig rühren und das auch noch voll genießen. Da war kein Moment, um große Touren zu unternehmen. Ich fuhr mit dem Bus nach Hafnafjördur ins Pfadfinderheim, wobei ich den letzten Teil der Reise sogar mit dem Taxi zurücklegte, weil mir das Gepäck zu schwer zum Schleppen war. Dort traf dann gegen Mitternacht der Rest der Reisegruppe ein, ich hatte mein Hospitalserlebnis und nun beginnt der normale Teil der Reisebeschreibung.

Stichpunktartig passierte folgendes:

Ein paar Bilder von der Reise:

	Briefing in Thingvellir Unterwegs im Bus
	Ein feiner Abend in Laugarvatn im Restaurant Lindin, dem "besten außerhalb von Reykjavik" > About Us - Lindin *****
	> Hot Pot mit Höhlenforschern
	Steckerorgie
	Blicke aus dem Busfenster
	Ein tägliches Thema: das Essen
	Das Umziehritual beim Bus > unterwegs zum whale watching in Husavik
	Nachtquartiere von innen und außen
	Umziehen - eine fast rituelle Tätigkeit hier auf der Snaefells-Halbinsel
	Unterwegs am Snaefells - der Berg von dem aus Jules Verne seine Helden in die Erde schickte
	< eines der schönsten Quartiere am Snaefells, sogar mit Jazucci Guesthouse Hof > Zurück aus der Stefanshellir
	Abschlußabend in Reykjavik

Die Reise wurde wieder über Extreme Iceland abgewickelt, wobei diesmal der "Chef", Björn Hróarsson, sich kein einziges Mal sehen ließ. Aber sein Personal in Form von Ingólfur, dem sehr kompetenten Höhlenforscher und geschickten Reiseleiter, und "Ragga", dem Chefrallyebusdriver, der auch als Wanderführer fungierte, war einfach Klasse. Großen Dank verdient auch Heinz Holzmann, der die Reise überhaupt anschob und organisierte. Manche kritisierten ihn wegen Kleinigkeiten ganz massiv, was er überhaupt nicht verdient hatte.

Die Unterkünfte:

Guesthouse Hof, Snaefellsnes
Reykjavik City Hostel. Ideal self catering accommodation for groups, families and individuals. / Reykjavík City
Lava Hostel
Oasis in the highlands of Iceland | Hveravellir Nature Reserve
 MOUTNAIN HUT HERDUBREIDARLINDIR NORTH ICELAND INTERIOR

Literatur:

Links:

Extreme Iceland - Travel Agency - Private Tours | Icelandic Tour Operator

Landschaft und Höhlen auf Island