Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Landschaft und Höhlen (natürliche und künstliche) im Elsass / franz. Alsace



Das Elsass erstreckt sich über den westlichen Teil der Oberrheinischen Tiefebene und reicht mit dem "Krummen Elsass" bis auf das lothringische Plateau. "Elsass" bezeichnet heute auch die französische Verwaltungsregion, die 1973 aus den Départements Bas-Rhin und Haut-Rhin gebildet wurde. Die Hauptstadt ist Straßburg. Flächenmäßig ist das Elsass die kleinste Region auf dem französischen Festland und hat rund 1,8 Millionen Einwohner.

Landschaftlich wird es normalerweise als Gegend zwischen dem Rhein und den Vogesen wahrgenommen.

In beiden Departements gibt es nur wenige Höhlenobjekte. Chabert nennt im Jahre 1980 für Bas-Rhin 3, für Haut-Rhin 71 bekannte Höhlen. Die längste ist die Grotte von Hohlenstein mit immerhin 600 m Länge, die tiefste ist das Kaibenloch mit - 37 m.

Anthropospeläologisch ist besonders die grotte de Saint-Vit bei Saverne mit seiner Höhlenkirche erwähnenswert und die Höhlenwohnungen von Graufthal.

Reich ist der Elsass an künstlichen Höhlen, in Frankreich souterrains genannt. Darunter fällt vieles: Bergwerke, Stollen, Kellerräume, Bunker usw.

grotte de Saint-Vit
grotte des Druides am Mont Saint Odile
Höhlenburg Vieux-Windstein
Brunnenanlage in Petite-Pierre
Kasematten in der Zitadelle von Bitche
Höhlenwohnungen in Graufthal
Souterain von Hohatzenheim
  Grotte de l'ermite Karl Baren
 Das Tellure-Bergwerk bei Saint-Marie, F
Hohlenstein bei Lauw

 


Route des Crêtes 2015

 


 

Literatur:

Chabert, Claude Les Grandes Cavités Francaises, 1981
Lazzarini, Nicole Une France insolite les Troglodytes, Éditions Ouest-France, Rennes 2002
Minvielle, Pierre Guide de la France Souterraine, Tchou, Èditeur, 1970, S. 456

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