Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Speläologisches im Departement Gard, F


Ceze

Cocalière

Gardon


Das Departement Gard liegt im Süden Frankreichs in der Region Okzitanien. Den Namen hat es von gleichnamigen Fluß bekommen, der in die Rhône fließt. Im Süden bildet das Mittelmeer die Begrenzung, nach Norden zu schließt sich die tischebene Landschft der Petite Camarque an. Weiter nördlich sind die Naturräume Costières und Garrigues. Dann geht die Landschft in die Cevennen über, der südöstlichste Teil des Zentralmassivs. Der Mont Aigoual mit seinen 1.567 m Gipfelhöhe ist die höchste Erhebung des Departements. Die Départements Hérault, Lozère, Aveyron, Bouches-du-Rhône, Vaucluse und Ardèche grenzen daran.

Die Hauptstadt ist Nimes. Nicht weit davon liegt das berühmteste Bauwerk: der Pont du Gard, ein Aqädukt aus der Römerzeit, inzwischen zum Weltkulturerbe gehörend.

Es gibt über 2000 registrierte Höhlen. Hauptursachen sind das Vorkommen großer Kalkmassive (mittlerer und oberer Jura, untere Kreide / Hauterivien-Urgonien) und die starke Faltung der Schichten.

3 große Hauptgebiete lassen sich unterscheiden:

1. Die Grands Causses.

Sie umfassen den Causse Noir und kleinere Gebiete um das Aigoualmassiv (Montdardier, Campe­stre, Camprieu, Bégon), die von großen Schluchten voneinander getrennt sind (Vis, Virenque, Tre­vezel, Dourbie). Es handelt sich um Plateaus in 800 bis 900 m Seehöhe.

Bedeutsam sind die großen Schachthöhlen, die Tiefen zwischen 300 und 500 m erreichen (Combe Albert, Rogues) und lange horizontale Systeme (Bramabiau, Rognès).

2. Die Region der Unteren Cevennen (sous-cévenol)

Hier finden wir kleinere Karstgebiete in einer Höhe von 200 bis 400 über dem Meeresspiegel.

Die aus den Cevennen kommenden Flüsse haben Schluchten in sie hineingegraben (Vidourle, Cèze, Gardon). Die Höhlen sind überwiegend horizontal entwickelt und es gibt oft ausgedehnte Systeme.

3. Das Gebiet der Garrigues

Es erstreckt sich bis zur Rhone und Ardeche und befindet sich in einer Höhe von 100 bis 300m Seehöhe. Das Gebiet besteht hauptsächlich aus Urgonienkalken. Die Höhlen sind fast alle Wasser­höhlen mit Quellen des Vauclusetyps (Fontaine de Nimes).

Die längsten und tiefsten Höhlen im Departement Gard: (aus dem Internet 2016):

Da hst sich sicherlich inzwischen einiges getan.....

Die Schauhöhlen:

- Bramabiau

- Cocalière

- Salamandre, Aven de la

- Trabuc

Weitere Höhlen:

https://www.ludo-sport-aventure.com/blog/speleologie/balade-souterraine-a-l-abime-de-st-ferreol-depuis-campestre-et-luc-gard.html

https://www.ludo-sport-aventure.com/blog/speleologie/speleologie-a-la-grotte-du-barry-de-st-ferreol-serre-du-barry-st-privat-de-champclos.html

https://www.ludo-sport-aventure.com/blog/speleologie/randonnee-grotte-de-valaurie-depuis-corbes-gard.html

 

     
     

 

 


 

Literatur:

Fabre, Guilhem, Durepaire, Patrick Les plus grandes cavités du Gard - novembre 1975, Spelunca 106
Farbre, Guilhem Gard, in: Chabert, Claude, LES GRANDES CAVITÉS FRANCAISES; 1981

Links:

http://www.frankreich-tourismus.com/Languedoc-Roussillon/Gard/grotten.html

https://www.alltrails.com/de/france/gard/cave

https://www.cds30.fr/ CDS Gard

Speläologisches im Süden Frankreichs

Speläologisches in Frankreich.htm


[ Index ] [ Englisch version ] [ Höhlen und Höhlengebiete ] [ Kunst ]
[ HöRePsy ] [ Höhlenschutz ] [ VHM ] [ Veranstaltungen ] [ Links ]