Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle
Frau(en) / das weibliche Geschlecht und Höhle(n)
In der Buzluk
Magarasi/Türkei - Modell Serena Povia - sicherlich kein typisch
"männliche" Art und Weise, einmal einen Menschen in einer Höhle zu
zeigen
So sieht ein Höhlenbild mit femininer Schlagseite!
Stimmen die Zeilen aus dem Song von James Brown
"This is a man's world, this is a man's world
But it wouldn't be nothing, nothing without a woman or a girl
You see, man made the cars to take us over the road
Man made the trains to carry heavy loads
Man made electric light to take us out of the dark..."?
"..vor den Eintagsfliegen und den Frauen nimm dich in acht.." Ingeborg Bachmann
"Frau und Höhle...eher ein Trauerspiel!!!
Wenn Du Streit und Zank, Ende guter Freundschaften und Zerbrechen ganzer
Vereine schreiben willst, viel Spaß..." - die persönliche Stellungnahme
eines erfahrenen Höhlenforschers aus Bayern
"Nein! Die prähistorischen Frauen haben ihre Zeit nicht damit verbracht, die Höhle zu fegen!" Elsenbruch 15
"Das kommt davon, wenn man Frauen mit in die Höhle nimmt!" Zahner, Große Spielberghöhlenunfall 12
Vor vielen Jahren fuhren wir einmal ins Salzburger Land, um eine versteckte Wasserhöhle zu besuchen. Dabei war auch eine Schülerin von mir, die zum ersten Male eine wilde Höhle besuchen wollte. Als wir am Parkplatz in der Schlucht ankamen, stieg auch sie aus. Sofort wurde klar, in was für eine fremde Welt sie da geraten war: Sie stand da in high heels und dünnem Kleidchen auf dem mit Schneeresten und Schlamm bedeckten Fahrweg in der Kälte. Krasser hätte der Kontrast nicht sein können. Fünf Minuten später war alles wieder passend. Sie stand nun da in Gummistiefeln, Overall und einem Plastikhelm - und sah nicht anders mehr aus als wir "Profis".
Das Umziehen bei uns war kein Thema. Jeder wechselte einfach die
Kleidung, ganz gleich welchem Geschlecht er angehörte. Das wäre in Japan nicht
gegangen. Als wir 2019 einmal eine Tour in die Höhle Mejiro
auf der Insel Kyushu machten, da
war im Schauhöhlengebäude eigens ein Raum für die Frauen vorgesehen, wo sie
getrennt von den Männern, sich umzuziehen hatten.
Schauhöhleneingang und Umkleidekabine
Tausend Aspekte tun sich bei diesem Thema auf, das schon einmal mehr "Konjunktur" gehabt hat. Als das Bergmagazin des DAV "alpinwelt" 2/20 das Hauptthema "Frauen und Berge - Ein Heft über die eine Hälfte von uns" widmete, war das Anregung für mich, es wenigstens hier mit einer kleinen Materialsammlung wieder zu streifen.
Je tiefer ich da einsteige, desto mehr wird mir deutlich, was für ein "Fass ich da aufmache". Es ist wie bei einem riesigen unerforschten Höhlensystem....überall tun sich neue, oft vollkommen unerwartete Teile auf....
Sicherlich ein Thema, das wir bei HÖREPSY wieder einmal aufnehmen könnten....
Einzelthemen:
- Die Frau als "Göttin", Schamanin, Prophetin, "Hexe" ...
Wer im Abendland aufgewachsen ist und eine entsprechende "Bildung" durchlaufen hat, die ja dominant "christlich" war/ist mit starken griechisch/römischen Akzenten, für den dürfte so ein Gedanke sehr fremd sein. Man muß nur einmal in der Bibel nachschauen, bei Moses "Es wird dich zu deinem Mann hinziehen, aber er wird über dich herrschen." 1 Mose, 3/16. ??? Luther hat diese Stelle so übersetzt: "Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein. " Besser? https://bibeltext.com/genesis/3-16.htm In Zeiten der "Gleichberechtigung" geht so ein Satz nicht mehr durch, ohne daß ihm, mit Recht, wiedersprochen wird!
Andere Kulturen haben den Frauen ohnehin eine ganz andere Bedeutung und Rollenverteilung zukommen lassen. Ein Beispiel aus Japan:
Amaterasu,
die Sonnengöttin (Was die Frauen im Augenblick in Japan wirklich durchmachen, das steht auf einem ganz anderen Blatt!)
Wenn man sich den Kult um die Grotte von Lourdes anschaut, dann gibt es da auch starke Assoziationen zwischen Frau und Höhle
> Lourdes - Wunderort am Nordrand der Pyrenäen
- die Höhlen in der Ile-de-France.....
Die ist ein ganz besonderes Kapitel, denn da spielen wir Männer keine Rolle, wir scheinen eher im Gegenteil gar nicht zu exisitieren. "Alles Frauenwissen" soll da wiederbelebt werden. "Die Weitergabe der verborgenen Plätze von Frau zu Frau passte genau zu dem Hintergrund der Höhlen der Ile-de-France, die vor mehr als 10.000 Jahren Kultplätze von Frauen waren." Es ist existierte sogar ein ARINNA-Institut für einige Zeit hier in München, wo Frauen zu Reisen in die Gegend aufbrechen konnten, um dort eine Höhleninitiation mitzumchen, unterstützt von "Höhlenessenzen", die aus dem Sand der Höhlen gewonnen worden waren.... Das ist alles heute noch über AMAZON in Buchform zu haben: "Botschaften der Großen Göttin" mit einem Set von Symbol-Kraftkarten.... https://www.irdana-verlag.de/wp-content/uploads/2018/03/Leseprobe_Botschaftendergrossengöttin.pdf
Es gibt da inzwischen auch schon eine "Matriarchatsforschung", die wohl einen weiblichen Blick auf die Welt fördern will. Ein Beispiel dafür ist wohl "Berggöttinnen der Alpen" von Heide Göttner-Abendroth. Darin erwähnt sie auch das Kuchler Loch im Königssee und bezieht sich auf die Geschichte, daß es einen Zusammenhang mit dem Schwarzbachfall bei Golling gäbe. Sie meint, daß in der "matriachalen Mythologie jede Todesgöttin aber zugleich eine Göttin der Wiedergeburt sei, so auch am Göll. Sie besitzt nicht nur dieses Todesloch am Königssee, sonder auch ein Geburtsloch, aus dem sie die Seelen wieder entlässt...in dem Wasserfall, der weiß schäumt und schlank ist wie die Gestalt einer jungen Frau, gebiert sie die Seelen symbolisch wieder ans Licht." Wer mehr dazu lesen will, der kann das auch in kurzen Internetauszügen, die einem Google zur Verfügung stellt, tun.
Die "Hexe" ist eine schillernde Denkfigur, die leider
nicht eine solche geblieben ist, sondern mit der auch viel Unrecht den Frauen
angetan worden ist.
Sie kommt z.B. in einer Reihe von Höhlennamen noch vor. Ein Beispie dafür ist
die Zugarramurdihöhle
in den Ostpyrenäen
Als "heidnische Priesterin" taucht sie in den Sagen um die Wölwenhöhle im Lahntal/Hessen auf (siehe: Hamann et al., Höhlen in sonstigen nichtverkarstungsfähigen Gesteinen Hessens, S. 246).
"..caves continue to draw holy..women in search of seclusion. In 1976 the English-born Buddhist nun, Tenzin Palmo, entered a remote 'cave in the snow' in Lahul 4,000 m up in the Indian Himalayas, where she spent the next twelve years alone, growing her own food, meditating, speaking to no one, in search of enlightenment as a woman. For Tenzin Palmo, as for her predecessors, 'the cave remained the hothouse for Enlightenment'." Crane, Cave 150
- Die Frau in der (Höhlen)kunst (als Schöpferin und als Modell) und (Höhlen)literatur
Schon in der prähistorischen Kunst finden wir Darstellungen an den Höhlenwänden oder als Figur aus Elfenbein. Die Frage wird auch diskutiert, ob nicht in Wirklichkeit Frauen die Schöpfer der Werke waren, nicht Männer!
- Abri Bourdois in Angles-sur-l'Anglin mit 4 lebensgroßen Frauenfiguren, ohne Köpfe und Füße, aber mit Vulven und Brüsten
- Grotte de Magdeleine (1952 (Wieder-) Entdeckung der Bilder), Périgord, F
- Hohler Fels / Schwäbische Alb
In die griechische Mythologie gehört z.B. Calypso - die Höhlennymphe, die Odysseus für mehrere Jahre in ihrer Grotte beherbergt haben soll, ein beliebtes Motiv für Künstler.
Ein beliebtes Motiv für Maler war lange Zeit die Geschichte von Aktaion und Diana, die auf eine Geschichte in den Metamorphosen von Ovid zurückgeht. Die nackte Göttin wurde gerne im Rahmen einer Grotte gezeigt, zusammen mit ihren ebenfalls oft unbekleideten Freundinnen, . Die Geschichte nimmt ja ein gewalttätiges Ende. Die erzürnte Diana verwandelt den Mann in einen Hirschen und der wird von den Jagdhunden später in Stücke zerrissen.
> z.B. Tizian 1556-1559
...... wird fortgesetzt
Aus dem Jahre 1616 stammt ein Altarbild von Fede Galizia, für die damalige Zeit vollkommen ungewöhnlich, auf dem auch eine Höhle zu sehen ist (was im Oktober 2021 im Castello del Buonconsiglio in Trient, I, ausgestellt.
Mit dem Aufkommen der Höhlenphotographie kommen natürlich auch die Frauen ins Bild und inzwischen bedienen sie ja die Geräte auch selber schon meisterhaft.
Ladies first!
Miryam (Mü) Widmer | Alex Bengel |
1892 Frances Benjamin Johnston - eine frühe
Höhlenfotographin in der Mammuthöhle http://speleanhistory.kliebhan.de/mammoth-cave-by-flash-light
Philippe Crochet hat dieses Thema auf eine außergewöhnliche
Spitze getrieben, in dem er seine Lebensgefährtin Annie Guiraud als Hauptmodell
auf all seinen Photos einsetzt - im roten Schlaz. Die herausragenden Ergebnisse zeigen, daß er
hier wirklich auf keinem Holzweg ist. > https://www.philippe-crochet.com/
Ein Beispiel mit Annie aus meinem Portfolio:
Auf zwei Treffen der Internationalen Treffen der Höhlenphotographen ICPM hat mich inzwischen Verena Grueneis begleitet und geduldig beim Bildermachen mitgespielt.
Kakekiyo-dai,
Japan
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Auf auf vielen meiner Bilder haben mir Frauen als Photomodelle geholfen, wofür ich ihnen immer dankbar bin. Auch wenn man sie selber kaum mehr erkennen kann, weil sie nur noch als schwarze Silhouette zu erkennen sind (wird bei Gelegenheit geändert!)..
Ein paar Beispiele:
Elke Triller
1967 Goldloch in der Kampenwand |
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Ulrike Munninger 1975 Höhle beim Klösterl im Donaudurchbruch |
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1975 im Schneckenloch/Vorarlberg mit Gunhild Preuss (händewaschend) |
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Norma Lindenmayr und Vera de Winter
1977 Event de Foussoubie, Ardèche |
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X
1978 An einem Eingang ins Three Counties System, Yorkshire, GB |
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x 1978 Crackpot Cave, Yorkshire |
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x
1982 Falkensteiner Höhle |
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x 1984 Italienische Höhle |
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1985 Christine Wieloch/Nerreter |
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Ina Treidtel
1985 in einer Schachthöhle am Latschenkopf |
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X Höhlenforscherin des SWCC
1986 in der Dan-yr-Ogof in Südwales |
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Katharina Birnstiel
1995 Pfederlschacht |
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2014 gruta Uturcu, Ecuador |
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2014 gruta toglo bei Tena, Ecuador Studentinnen aus Quito |
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Birgit Hoffmann
2016 Eiskogelhöhle |
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X
Im Hawaiischacht, Schwäbische Alb |
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Kess
2019 St.-Wolfgangs-Höhle bei Velburg |
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x
In der Meijodo, Kyushu, Japan, 2019 |
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Renate Illmann
beim Höhlenforschungslager der FHKF auf der Angfeldhütte/Fränkische Alb
2019 |
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Linda Starr
2021 Grotta Pitagora, Ätna, I |
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Mary Rose
2021 Grotta Intralio, Ätna, I |
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Werbung für Brautmoden
in einem Schaufenster in Catania, Sizilien, I September 2021 |
Natürlich ist "die Frau als Photomodell" besonders "natürlich", wenn sie in Evas Kostüm ins Bild kommt. Pierre Striniati und Serge Nazarieff haben mit dem Bildband "CLAIR DE ROCHE" ein Denkmal gesetzt, andere haben z.B. mit einem Wandkalender einen anderen, zugegebenermaßen reizvollen Akzept gesetzt... Ein Kalender neuseeländischer Höhlenforscher, die nackte Männer präsentiert haben, war sicherlich eine Reaktion darauf....
Photo, entdeckt beim UIS-Weltkongress in Brno 2013
"In Höhlen angefertigte Aktfotografien von Forscherinnen, die einer männlich-voyeuristischen Wahrnehmung des Höhlenraums entsprechen sollten, machten Mitte des 20. Jh. im Salzburger Landesverein die Runde und wurden unter der Hand weitergereicht, bis sie schließlich von der Vereinsleitung eingezogen und vermutlich vernichtet wurden." Mattes, Reisen 258
"Nicht zu vergessen sind schliesslich die einschlägigen Kunstfotografien von Höhlen mit Damen im Naturzustand." Kesselring, Höhlenexpediton 59 (Anmerkung: Bei einer Reise nach Neuseeland fiel mir ein Kalender in die Hände, der voller Fotografien von "Höhlenl mit Herren im Naturzustand" war! Auch das gibt es längst!)
Frauen sind auch sehr gute Künsterlinnen, wenn es um die Darstellung von Höhlen geht > siehe Eine zeitgenössische Höhlenkunstgalerie
Beispiele:
"Underground Eiger", erworben vom Verein für Höhlenkunde im München |
hängt in meinem Treppenhaus | |
Carolina Shrewsbury, früher Brook | Nicole Force | June Mc Lucas |
Auch schriftstellerisch haben sie Frauen mit dem Thema Höhle auseinandergesetzt, und zeigen gelegentlich dabei, daß die Frauen eine vollkommen andere Perspektive auf die Welt haben. Manches würde nie so von einem Mann geschrieben werden:
- George Sand, Laura, 1864
- Véronique Le Guen, Allein mit der Angst - Eine Frau im Grenzbereich menschlicher Erfahrung: 110 Tage in totaler Isolation, München 1992
- Verena Grüneis: Neues von den Höhlenkindern, Der Schlaz 119-2013, S. 43ff.
- Luisa Francia (ohne Jahresangabe): Ich machte
mich auf die Findung...
"Aber jetzt verlor sich der Spaß zwischen Eiswänden und kühlen
Felsschluchten tief im Berg. Kein Zwerg weit und breit. Zumindest dieser Berg
war weder leer, noch zwerglos. Nicht einschlafen flüsterte die Stimme meiner
Großmutter von allen blaugrünen Eiswänden herab. Nur nicht einschlafen. Nur
Mut. Nur kurz. Tanz mein Kind..." S. 51
- Die Frau als Forscherin
Bernard Chirol hat schon eine kurze Geschichte der Frau als Höhlenforscher
geschrieben und ich möchte hier nur kurz ein paar Personen nennen:
Elizabeth Craven (1750 - 1828) > Antiparos
Johanna Schopenhauer (1766-1838) > Peak Cavern
Dorothea von Schlözer (1770-1825)
Henriette d'Angeville
George Sand (1804-1876)
Luela Owen (1852-1932) https://www.showcaves.com/english/explain/People/Owen.html
Gabrielle Vallot (1856-1933)
....
Poldi Fuhrich (1898-1926)
Edith Bednarik (1935 - 2017)
Sabine Zimmerebner (1970-2015)
2010 fand an der Ardèche in Frankreich das erste Höhlenforscherinnentreffen
mit 300 Teilnehmerinnen statt. 2016 wurde ein internationes Trainingslager für
Frauen im Doubs/F abgehalten. Wie es heißt, wären Männer dort willkommen
gewesen.
Gibt es Unterschiede in der Leistungsfähigkeit in Höhlen
zwischen den Geschlechtern? Ich kenne keinerlei Untersuchungen zu dieser Frage.
Einen Teilaspekt habe ich einmal untersucht: das Verhalten in Engstellen. Da
gibt es mehrere Beispiele, wo sich Frauen sehr überlegen bewährt haben. So
manche Engstelle, die als "unbezwingbar" von ihren männlichen
Kollegen angesehen worden war, wurde von ihnen einfach durchschloffen. >
siehe "Das G" (Lindenmayr 1989)
- Ein weiteres Beispiel für die überragenden Schluffähigkeiten der Frauen:
Katrin von Ehren in der Lichtensteinhöhle
im Harz (Dieses Vorkommnis hat sogar schon Aufnahme in einen Höhlenkrimi
gefunden: "Höhlenopfer" von Roland Lange).
- "Ladies-Only-Canyon" - schon wieder ein Beispiel: FUND e.V., eine
Gruppe aus dem Raum Frankfurt, die aktiv im Dachstein forscht, schreibt in ihrem
Jahresbericht 2017 in der HÖHLE, S. 165: Schneebläser...für die
meisten Teilnehmer endete die Höhle schon nach wenigen Metern an einer
Engstelle mit dem bezeichnenden Namen "..."Nur zwei Forscherinnen war
ein erster Blick hinter diesen Schluf vergönnt...".
- Auch beim Entdeckungsprozeß der Grotte Chauvet an der Ardèche ist
eine Frau als erste durch den Eingangsschlupf, Eliette Brunel. Nachdem sie durch
war, konnte Brunel mit Hilfe von Hammer und Meißel die Engstelle erweitern und
ihre beiden Kollegen konnten nachkommen. (MacFarlane, Underland 279)
- Ein Gegenbeispiel liefert Ritter 1806 in seiner Beschreibung der Befahrung
einer Höhle an der Ardèche:
Bei einer der ersten Vorstoßtouren in die Eisriesenwelt
1914 bestand die Mannschaft aus 5 Männern und einer Frau, Gretl Fahrner.
Sie machte sich schon bei der Hinfahrt im Zug sehr nützlich, in dem sie den
"selbstgebastelten und - welch Wunder - Watanzug"
(Klappacher, Entdeckungsgeschichte 7) noch im Zug nach Tenneck flickte.
Das gibt es inzwischen auch: reine Frauenveranstaltungen mit
Ausschluß der Männer! Beispiel: http://cdspeleo11.free.fr/action/feminine.php
Wie liest sich das: "Nancy Aulenbach Die Entdeckungen
der besten Höhlenforscherin der Welt interessieren sogar die NASA"
Diedrich, Reise ins Innere der Erde, S. 19
Nun auch ein Konkurrenzkampf unter Frauen?
Da taucht erstmals das
"Mascara-Frauenforschungsteam" auf: "Zwei Monate später
schafften wir es wieder uns für eine Wochenendtour zu verabreden. Dieses
Mal war Maeve dabei, unser Neuzugang im
"Mascara-Frauenforschungsteam"". Zimmerebner, Neustart der
Forschungstätigkeiten in den Windlöchern 2011, S. 25
Das ist ein Ausdruck von viel Selbstwertgefühl! Die Frau
als "Höhlenretterin", gefunden auf der Webseite für den
UIS-Kongress 2022 in Frankreich:
"Krubera/Abhasien: August: During "Towards the
Centre of the Earth" expedition led by Aidas Gudaitis, a Lithuanian
member of Aenigma caving club, Saulė Pankienė, became the first
woman to dive Kvitochka sump at 1,980 m, and subsequently to descend to
the "Two Captains" sump at a depth of 2,140 m (7,020 ft).
T-shirt-Motiv, gesehen 2014 auf dem "Congrès"
der FFS in L'Isle-sur-le-Doubs, F
- Die Frau als Organisatorin
Zum Glück gibt es die Frauen! Sie bewähren sich auch sehr in Führungspositionen, wo sie oft eine gute Figur machen!
Bärbel Vogel, inzwischen langjähgrige Vorsitzende des
Verbands der deutschen Höhlen- und Karstforscher
hier bei der Verbandstagung 2019 in Nesselwang |
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Yukiko Nakagomi
Mitorgansatorin des 2019
International Cave Photographers Meeting
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Renate Topitsch
2019 Kongress der SSS/SGH in Interlaken Führt seit vielen Jahren erfolgreich den Landesverein für Höhlenkunde in Tirol und wirkt auch in anderen Ämtern des Österreichischen Verbandes |
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Ann Bosted - Mitorganisatiorin
2016 17. Symposium für Vulkanspeläologie in Hawaii |
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Havva Yildirim Coltu
2015 Beim Abschlußabend des 3. International Cave Photographers Meeting in Pinarbasi, Türkei |
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Laurence Tanguille - damals Präsidentin der FFS
2014 "Congress" in Isle-sur-le-Doubs, F |
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2013 UIS-Weltkongress in Brno
Julia James aus Australien |
- Die Frau als Lebenspartnerin
"Von ihren Höhlenforscher-Kollegen teils in der Folgezeit geehelicht, ..."
Elke Triller hat 1982 einige wichtige Gedanken dazu in der Münchner Höhlengeschichte veröffentlicht, die auch heute noch lesenswert sind (....schließlich dafür sorgen, daß der Schlaz sauber, geflickt und griffbereit ist, wenn er das nächste Mal gebraucht wird). Und auch Gertrud Keim hat geschrieben: "...Für eine weiblichen Höhlenforscher (speziell ein ungebundenes Neumitglied) steht die Chance auf einen passenden Partner allerdings gar nicht so schlecht angesichts der Menge der "Charmeurkater"."
....ein eigenes großes Thema
Da gibt es heute auch schon die Variante, daß sich eine Frau eine Frau als Lebenspartnerin sucht und gar keinen Mann mehr braucht....
Ein wesentlicher Faktor für die Unabhängigkeit der Frau von einem Mann ist, wenn sie eigenes Geld verdienen kann. Hierzu habe ich schönes Beispiel in Nordthailand gefunden. In der Höhle Chiangdao sind die Begleiter in der Höhle alles Frauen. Sie führen die Touristen durch die Höhle, bekommen etwas Geld dafür und tragen so zum Lebensunterhalt bei, was ihre Stellung wesentlich stärkt. So hilft man als Besucher mit seinem Eintrittsgeld auch den Frauen im Alltagsleben! Da habe ich gerne mitgemacht.s
- Frauen als Begleiterin auf dem Lebensweg, die genealogische Perspektive
Wenn man genau hinschaut, dann kommt die "Frau" in vielen Gestalten im Leben von uns Menschen vor - und, wenn das Leben einigermaßen "gerade" läuft, in verschiedensten Phasen.Das sieht bei jedem von uns vollkommen aus, weil jeder halt sein Leben lebt. Bei mir sieht das in etwa so aus:
Mutter | Freundin/nen | Frau | Tochter | Enkelinnen | Ur- |
Meine Mutter Katharina in der König-Otto-Höhle 1968 | Frauke an der Calgeron 1970 | Norma in der König-Otto-Höhle 1974 | Julia in der Mangfallbrückenhöhle 1987 |
Elif und Elisa im Waggerlloch, Altmühltal 2020 |
- Frauen als Höhlenführerin und "Höhlenarbeiterin"
- Das Beispiel aus der Ching Dao Cave in Thailand habe ich schon
oben angeführt.
- Das Schulerloch
im Altmühltal wurde lange Zeit hindurch von Frau Therese Gruber
geführt. Mit ihr durfte ich mit Georg Kellerer 1965 noch in den hintersten
Höhlenteil einmal hinein, dorthin wo es einen Bärenschliff an der Wand zu
sehen gibt. Eine Inschrift von ihr ist noch heute in einer kleinen Höhle der
Umgebung erhalten.
- Bei einem Besuch der Peak Cavern in Derbyshire in England erklärte uns die etwas "bissige junge Höhlenführerin, daß man in die Gruben im Eingang der Höhle alles mögliche hineinstecken konnte, z.B. die Ehemänner, ha, ha!" Ein gutes Beispiel für "Weiblichen Humor"? Lindenmayr, Herman the German Teil 1, S. 49
- Undara
Caves, Australien
- In dem Buch "Mammoth Cave Curiosities" von Colleen O'Connor Olson gibt es ein ganzes Kapitel über die "erste" Führerin in der Mammoth Cave in Kentucky. Durchaus lesenwert, wie es ab 1957 dort zuging. Sie begann als "full time receptionist" und hatte noch "three-inch heels" zu tragen. Später wechselte sie in die Höhlenführerrolle und erlebte dort einiges, aber "all the men treated me well". Immerhin.
- Bei der Newdegate Cave, Tasmanien, Australien begegneten wir Alice Liddell 2006, die uns zusätzlich zur Schauhöhlenführung auch noch gleich zu einer nahen Ponorhöhle in der Nähe begleitete, nachdem wir uns als "caves from Germany" zu erkennen gegeben hatten.
- Weiteren Frauen, die in und für die Höhlen arbeiten, bin ich in Vietnam begegnet (wie es heißt, arbeitet hauptsächlich die Frau in Vietnam, der "Mann" sitzt zuhause, und trinkt vielleicht, oder ist "auswärts"...ein Vorurteil?)
Die Frau hat mich kilometerweit im flachen Kahn, auch durch
3 Höhlen, "befördert". Dabei haben hauptsächlich die Füße
die Ruder bewegt.
Thung Nham, Ninh Binh, Vietnam |
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In der Phong Nha Cave, Phong Nha, Vietnam
Diese Frau hat das Boot mit 10 Personen barfüßig durch die 1 km lange Höhle hinein- und hinausgesteuert. |
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An der Kasse für die Paradise Cave, Phong Nha, Vietnam |
und Höhlenbesucherin
2004 Holländische Höhlentouristinnen im Trou Haquin, Belgien
2011 in der Khao Bin, Zentralthailand
2022 Paradise Cave, Phong Nha, Vietnam
- Frauen als Mutter, (die manchmal auch für den Höhlenforschernachwuchs sorgen)
Beim 3. Internationalen Höhlenphotographentreffen in Pinarbasi/Türkei
Aus: Durs Grünbein, Begrüßung einer Prinzessin:
"...vergiß deine Höhle, die Mutter. Sieh sie dir gut an
von draußen..."
- Frauen als Opfer der Ereignisse
Traurige Höhepunkte des Lebens sind Unfälle, die passieren immer wieder, auch in Höhlen, manche davon enden tödlich. Frauen sind da nicht ausgenommen:
- Poldi Fuhrich ist oben schon erwähnt worden.
Gedenktafel in der Lurgrotte
- Helene Fischer / tödlicher Absturz in der Raucherkarhöhle am 5. Juli 1989 ("Ein junges, höhlenbegeistertes Mädchen ist tot, gestorben in einer menschenunfreundlichen Umgebung, vielleicht mit einer unendlichen Sehnsuch nach Licht, Wärme und Geborgenheit" Rachelsperger 1989)
- Sabine Zimmerebner kam bei einem tragischen Höhlenunfall am 7. Juli 2015 in einem Schacht am Untersberg/A ums Leben.
- "Corelias Spalte! Manchmal hängt mir euer beschissenes sexistisches Gehabe so was von zum Hals raus." Lange, Höhlenopfer, S. 92
- "i giganti strascinarono le prime donne dentro le loro grotte" (die Giganten schleiften die ersten Frauen in ihre Höhlen) Giambattista Vico 1744 / Trabant 165
- Hugo Obermaier berichtet von kultischen Opfern in der Höhle von Ras-el-Ma in Marokko. Als Grund wurde angegeben, daß man mit den Opfern, z.B. gebratenen Hühnern, die verloren gegangene Liebe von Männern wieder zurückzugewinnen hoffte. Obermaier 54f.
Selten, daß der Besuch einer Höhle gleich mit einer
Gedenktafel für viele Jahre festgehalten wird: man muß dazu schon
"Kaiserin" oder "Erzherzogin" sein!
FRAUENMAUERHÖHLE/ÖSTERREICH
Fundstücke:
- "British Buddhist nun Tenzin Palmo spent 12 years in solitary retreat in a cave in the Himalayas between 1976 and 1988.."
- 1842 Abbildung rauchender irischer Frauen in einer Höhle / Tackeray schrieb: Nur unter dem Versprechen, ein Glas Whisky pro Frau zu spendieren, standen sie für ihn Modell. Downe interpretiert das so: Damit sollte der niedere zivisatorische Stand der Iren gezeigt werden und damit sei die Okkupation der Insel durch die Englänger gerechtfertigt werden.
In der höchst lesenswerten Analyse von Thomas Kesselring "über die Begeisterung für Höhlen" in Stalacitite aus dem Jahre 2020 finden sich auch bemerkenswerte Untersuchungen über den Unterschied zwischen Frauen und Männern in Bezug auf das "Grottentrotten".
France Habè wurde einmal gefragt, welches wohl seine schönste Höhle wäre. Er gab zur Antwort: "Es kommt nie auf die absolute Schönheit an, sondern mehr auf Qualitäten, die man erst entdecken und schätzen lernen muß, genauso wie es bei den Mädchen ist." Mais, Habé 43
"To-day all our novels and newspapers will be found swarming with numberless allusions to a popular character called a Cave-Man. He seems to be quite familiar to us, not only as a public character but as a private character. His psychology is seriously taken into account in psychological fiction and psychological medicine. So far as I can understand, his chief occupation in life was knocking his wife about, or treating women in general with what is, I believe, known in the world of the film as 'rough stuff.'" In G.K. Chestertons Arbeit "The Everlasting Man" aus dem Jahre 1925 erfahren wir etwas über den "Höhlenmann" und sein Verhältnis zu den Frauen, zumindest wie es in Veröffentlichungen verbreitet worden ist. Da hat sich doch hoffentlich vieles verändert. https://gutenberg.net.au/ebooks01/0100311h.html
Eva Gräfin von Baudissin (1869-1943) beschrieb in dem 1914 erschienenen Buch
"„Sie“ am Seil" Schmidkunz Verlag, München 1914., sehr
lebendig einen Besuch des Angerlochs
beim Walchensee.
"..Das Auge lernt bald, den kleinen Lichtkreis der Laternen auszunützen,
denn vom Tageslicht dringt kein Strahl in dies unheimliche Dunkel. Man hat auch
nicht auf "Korpulente und Ungeübte" Rücksicht genommen, man muß
klettern, sich strecken, über Dutzende von senkrecht stehenden Leitern, über
große Blöcke, schmale Stege, die über einen Abzugskanal für das von den
Wänden tropfende Wasser gelegt sind, dann wieder auf eisernen Stiften über
schaurige Tiefen fort, an gähnenden Spalten vorüber und an düsterblickenden
Wassertümpeln - kurzum eine echte rechte Hochtour machen man...."
Alan England, ein amerikanischer Höhlenforscher zu Besuch 1994 in der Zoolithenhöhle in Deutschland, macht dort diese Beobachtung: "Some of the women who came along were not very happy about the tall ladders, safety lines, and other climbing, so clearly they were not big-time cavers, but they were sporting enough to do the required things." England
1992 Kent's Cavern, Großbritannien
Frauen haben immer wieder in Höhlen länger gelebt, öfters auch nicht freiwillig. Sie waren nirgends woanders willkommen und blieben dann halt dort, wo sie wenigstens keiner vertrieben hatte. Heute finden wir gelegentlich nur Spuren davon, z.B. in den Höhlennamen.
- Kätherenküche,
Schwäbische Alb
In Ehingen erinnert man sich daran noch heute beim Umzug am Faschingsdienstag
daran.
https://www.narrenzunft-spritzenmuck.de/wilde-weiber/
- Schreiermaiglloch, Sternstein, Fränkische Alb
- Höhle im Hirtenweberberg oder Kleinen Hartenfels bei
Neukirchen/Oberpfälzer Jura (um 1925 Wohnstätte der "Felsenbärbl"
bzw. "Talweibls")
- Sturmannshöhle, Obermaiselstein, Allgäu, D
Aus einem Bericht aus dem Jahre 1856 von Dr. Gross über eine Tour in die Sturmannshöhle: "Hier wird eine Leiter für jene angelegt, welche mit Steigen nicht gut umgehen können, und aus begreiflichen Rücksichten fordert es die umgekehrte Höflichkeit, daß die Herren vor den Damen die Leister passiren. Oben auf der Leiter reicht uns der bereits in der Höhle Stehende die Hand..."
......
Vorsicht! "I eat my men..."
2021 Buchcover
Literatur allgemein:
Gide, André (1929/2000): Die Schule der Frauen, dtv, München
Literatur:
Bachmann, Ingeborg (1978): Sämliche Gedichte, Piper-Verlag, München
Baudissin, Eva Gräfin von (1914): „Sie“ am Seil. Schmidkunz Verlag, München
Bednarik, E. (1974): Frauen und Höhle, Vereinsmitt. d. Landesvereins f.
Höhlenkd.i.Salzburg, H.3, 19-23
Bednarik, E. (1973): Stellungsnahme, Der Schlaz 8-1973, S. 22ff.
Bednarik, E. (1972): Man sagt, ich sei eine emanzipierte Frau, Vereinsmitteilungen Salzburg 1/1972
Bernstein, Martin (2019): Interview mit Brigitte Röder: Klischees von
vorgestern, Süddeutsche Zeitung Nr. 160, 13./14. Juli 2019, München, R5
Blechschmidt, Gotlind (2020): Risiko: Vernunft statt Wagnis "Frauen
sind die umsichtigeren Bergsteiger", alpinwelt 2/2020, 22ff.
Bourgade, Sophie (2011): "Sur les traces de l'ours des cavernes" dans les gorges de l'Ardèche, Spelunca 122-2011, p 13ff.
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Links:
https://antiberg.fm/karst009/ Ein Podcast! Diversität (Frauen und Höhlenkunde)
https://www.irdana-verlag.de/wp-content/uploads/2018/03/Leseprobe_Botschaftendergrossengöttin.pdf
https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/node/655 Marie König
https://kirstenarmbruster.wordpress.com/tag/hoehlen-von-fontainebleau/
https://ffspeleo.fr/plan-de-feminisation-254.html Plan de Feminisation / FFS
https://www.youtube.com/watch?v=rkZyYMaafk0 Interview mit Liliia Kioseva / Präsidention des ukrainischen Höhlenforscherverbandes 2022/2023
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