Franz Lindenmayr / Mensch und Höhle

Frau(en) / das weibliche Geschlecht und Höhle(n) 


In der Buzluk Magarasi/Türkei - Modell Serena Povia - sicherlich kein typisch "männliche" Art und Weise, einmal einen Menschen in einer Höhle zu zeigen
So sieht ein Höhlenbild mit femininer Schlagseite!


Stimmen die Zeilen aus dem Song von James Brown

"This is a man's world, this is a man's world
But it wouldn't be nothing, nothing without a woman or a girl
You see, man made the cars to take us over the road
Man made the trains to carry heavy loads
Man made electric light to take us out of the dark..."?

"..vor den Eintagsfliegen und den Frauen nimm dich in acht.." Ingeborg Bachmann

"Frau und Höhle...eher ein Trauerspiel!!!
Wenn Du Streit und Zank, Ende guter Freundschaften und Zerbrechen ganzer
Vereine schreiben willst, viel Spaß..." - die persönliche Stellungnahme eines erfahrenen Höhlenforschers aus Bayern

"Nein! Die prähistorischen Frauen haben ihre Zeit nicht damit verbracht, die Höhle zu fegen!" Elsenbruch 15

"Das kommt davon, wenn man Frauen mit in die Höhle nimmt!" Zahner, Große Spielberghöhlenunfall 12


Vor vielen Jahren fuhren wir einmal ins Salzburger Land, um eine versteckte Wasserhöhle zu besuchen. Dabei war auch eine Schülerin von mir, die zum ersten Male eine wilde Höhle besuchen wollte. Als wir am Parkplatz in der Schlucht ankamen, stieg auch sie aus. Sofort wurde klar, in was für eine fremde Welt sie da geraten war: Sie stand da in high heels und dünnem Kleidchen auf dem mit Schneeresten und Schlamm bedeckten Fahrweg in der Kälte. Krasser hätte der Kontrast nicht sein können. Fünf Minuten später war alles wieder passend. Sie stand nun da in Gummistiefeln, Overall und einem Plastikhelm - und sah nicht anders mehr aus als wir "Profis". 

Das Umziehen bei uns war kein Thema. Jeder wechselte einfach die Kleidung, ganz gleich welchem Geschlecht er angehörte. Das wäre in Japan nicht gegangen. Als wir 2019 einmal eine Tour in die Höhle Mejiro auf der Insel Kyushu machten, da war im Schauhöhlengebäude eigens ein Raum für die Frauen vorgesehen, wo sie getrennt von den Männern, sich umzuziehen hatten. 

Schauhöhleneingang und Umkleidekabine

Tausend Aspekte tun sich bei diesem Thema auf, das schon einmal mehr "Konjunktur" gehabt hat. Als das Bergmagazin des DAV "alpinwelt" 2/20 das Hauptthema "Frauen und Berge - Ein Heft über die eine Hälfte von uns" widmete, war das Anregung für mich, es wenigstens hier mit einer kleinen Materialsammlung wieder zu streifen. 

Je tiefer ich da einsteige, desto mehr wird mir deutlich, was für ein "Fass ich da aufmache". Es ist wie bei einem riesigen unerforschten Höhlensystem....überall tun sich neue, oft vollkommen unerwartete Teile auf....

Sicherlich ein Thema, das wir bei HÖREPSY wieder einmal aufnehmen könnten....


Einzelthemen:

- Die Frau als "Göttin", Schamanin, Prophetin, "Hexe" ...

Wer im Abendland aufgewachsen ist und eine entsprechende "Bildung" durchlaufen hat, die ja dominant "christlich" war/ist mit starken griechisch/römischen Akzenten, für den dürfte so ein Gedanke sehr fremd sein. Man muß nur einmal in der Bibel nachschauen, bei  Moses "Es wird dich zu deinem Mann hinziehen, aber er wird über dich herrschen." 1 Mose, 3/16. ??? Luther hat diese Stelle so übersetzt: "Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein. " Besser? https://bibeltext.com/genesis/3-16.htm In Zeiten der "Gleichberechtigung" geht so ein Satz nicht mehr durch, ohne daß ihm, mit Recht, wiedersprochen wird!

Andere Kulturen haben den Frauen ohnehin eine ganz andere Bedeutung und Rollenverteilung zukommen lassen. Ein Beispiel aus Japan:

Amaterasu, die Sonnengöttin (Was die Frauen im Augenblick in Japan wirklich durchmachen, das steht auf einem ganz anderen Blatt!)

Wenn man sich den Kult um die Grotte von Lourdes anschaut, dann gibt es da auch starke Assoziationen zwischen Frau und Höhle

> Lourdes - Wunderort am Nordrand der Pyrenäen

- die Höhlen in der Ile-de-France.....

Die ist ein ganz besonderes Kapitel, denn da spielen wir Männer keine Rolle, wir scheinen eher im Gegenteil gar nicht zu exisitieren. "Alles Frauenwissen" soll da wiederbelebt werden. "Die Weitergabe der verborgenen Plätze von Frau zu Frau passte genau zu dem Hintergrund der Höhlen der Ile-de-France, die vor mehr als 10.000 Jahren Kultplätze von Frauen waren." Es ist existierte sogar ein ARINNA-Institut für einige Zeit hier in München, wo Frauen zu Reisen in die Gegend aufbrechen konnten, um dort eine Höhleninitiation mitzumchen, unterstützt von "Höhlenessenzen", die aus dem Sand der Höhlen gewonnen worden waren.... Das ist alles heute noch über AMAZON in Buchform zu haben: "Botschaften der Großen Göttin" mit einem Set von Symbol-Kraftkarten.... https://www.irdana-verlag.de/wp-content/uploads/2018/03/Leseprobe_Botschaftendergrossengöttin.pdf

Es gibt da inzwischen auch schon eine "Matriarchatsforschung", die wohl einen weiblichen Blick auf die Welt fördern will. Ein Beispiel dafür ist wohl "Berggöttinnen der Alpen" von Heide Göttner-Abendroth. Darin erwähnt sie auch das Kuchler Loch im Königssee und bezieht sich auf die Geschichte, daß es einen Zusammenhang mit dem Schwarzbachfall bei Golling gäbe. Sie meint, daß in der "matriachalen Mythologie jede Todesgöttin aber zugleich eine Göttin der Wiedergeburt sei, so auch am Göll. Sie besitzt nicht nur dieses Todesloch am Königssee, sonder auch ein Geburtsloch, aus dem sie die Seelen wieder entlässt...in dem Wasserfall, der weiß schäumt und schlank ist wie die Gestalt einer jungen Frau, gebiert sie die Seelen symbolisch wieder ans Licht." Wer mehr dazu lesen will, der kann das auch in kurzen Internetauszügen, die einem Google zur Verfügung stellt, tun.

Die "Hexe" ist eine schillernde Denkfigur, die leider nicht eine solche geblieben ist, sondern mit der auch viel Unrecht den Frauen angetan worden ist. 
Sie kommt z.B. in einer Reihe von Höhlennamen noch vor. Ein Beispie dafür ist die Zugarramurdihöhle in den Ostpyrenäen

Als "heidnische Priesterin" taucht sie in den Sagen um die Wölwenhöhle im Lahntal/Hessen auf (siehe: Hamann et al., Höhlen in sonstigen nichtverkarstungsfähigen Gesteinen Hessens, S. 246).

"..caves continue to draw holy..women in search of seclusion. In 1976 the English-born Buddhist nun, Tenzin Palmo, entered a remote 'cave in the snow' in Lahul 4,000 m up in the Indian Himalayas, where she spent the next twelve years alone, growing her own food, meditating, speaking to no one, in search of enlightenment as a woman. For Tenzin Palmo, as for her predecessors, 'the cave remained the hothouse for Enlightenment'." Crane, Cave 150

- Die Frau in der (Höhlen)kunst (als Schöpferin und als Modell) und (Höhlen)literatur

Schon in der prähistorischen Kunst finden wir Darstellungen an den Höhlenwänden oder als Figur aus Elfenbein. Die Frage wird auch diskutiert, ob nicht in Wirklichkeit Frauen die Schöpfer der Werke waren, nicht Männer!

- Abri Bourdois in Angles-sur-l'Anglin mit 4 lebensgroßen Frauenfiguren, ohne Köpfe und Füße, aber mit Vulven und Brüsten

- Grotte de Magdeleine (1952 (Wieder-) Entdeckung der Bilder), Périgord, F


- Hohler Fels / Schwäbische Alb 

In die griechische Mythologie gehört z.B.  Calypso - die Höhlennymphe, die Odysseus für mehrere Jahre in ihrer Grotte beherbergt haben soll, ein beliebtes Motiv für Künstler.

Ein beliebtes Motiv für Maler war lange Zeit die Geschichte von Aktaion und Diana, die auf eine Geschichte in den Metamorphosen von Ovid zurückgeht. Die nackte Göttin wurde gerne im Rahmen einer Grotte gezeigt, zusammen mit ihren ebenfalls oft unbekleideten Freundinnen, . Die Geschichte nimmt ja ein gewalttätiges Ende. Die erzürnte Diana verwandelt den Mann in einen Hirschen und der wird von den Jagdhunden später in Stücke zerrissen.

> z.B. Tizian 1556-1559

...... wird fortgesetzt


Aus dem Jahre 1616 stammt ein Altarbild von Fede Galizia, für die damalige Zeit vollkommen ungewöhnlich, auf dem auch eine Höhle zu sehen ist (was im Oktober 2021 im Castello del Buonconsiglio in Trient, I, ausgestellt.

Mit dem Aufkommen der Höhlenphotographie kommen natürlich auch die Frauen ins Bild und inzwischen bedienen sie ja die Geräte auch selber schon meisterhaft.

Ladies first!

Miryam (Mü) Widmer   Alex Bengel

Auf zwei Treffen der Internationalen Treffen der Höhlenphotographen ICPM hat mich inzwischen Verena Grueneis begleitet und geduldig beim Bildermachen mitgespielt.

Kakekiyo-dai, Japan

 

 

Auf auf vielen meiner Bilder haben mir Frauen als Photomodelle geholfen, wofür ich ihnen immer dankbar bin. Auch wenn man sie selber kaum mehr erkennen kann, weil sie nur noch als schwarze Silhouette zu erkennen sind (wird bei Gelegenheit geändert!)..

Ein paar Beispiele:

Elke Triller

1967 Goldloch in der Kampenwand

Ulrike Munninger

1975 Höhle beim Klösterl im Donaudurchbruch
1975 im Schneckenloch/Vorarlberg
mit Gunhild Preuss (händewaschend)
Norma Lindenmayr und Vera de Winter

1977 Event de Foussoubie, Ardèche

X

1978 An einem Eingang ins Three Counties System, Yorkshire, GB

x

1978 Crackpot Cave, Yorkshire
x

1982 Falkensteiner Höhle


x

1984 Italienische Höhle

1985

Christine Wieloch/Nerreter
Ina Treidtel

1985 in einer Schachthöhle am Latschenkopf

X Höhlenforscherin des SWCC

1986 in der Dan-yr-Ogof in Südwales

Katharina Birnstiel

1995 Pfederlschacht

2014

gruta Uturcu, Ecuador

2014

gruta toglo bei Tena, Ecuador

Studentinnen aus Quito

Birgit Hoffmann

2016 Eiskogelhöhle

X

Im Hawaiischacht, Schwäbische Alb
2017 Verbandstagung

Kess

2019 St.-Wolfgangs-Höhle bei Velburg

x

In der Meijodo, Kyushu, Japan, 

2019

Renate Illmann

beim Höhlenforschungslager der FHKF auf der Angfeldhütte/Fränkische Alb

 

2019

Linda Starr

2021 Grotta Pitagora, Ätna, I

Mary Rose

2021 Grotta Intralio, Ätna, I

Werbung für Brautmoden

in einem Schaufenster in Catania, Sizilien, I

September 2021

Natürlich ist "die Frau als Photomodell" besonders "natürlich", wenn sie in Evas Kostüm ins Bild kommt. Pierre Striniati und Serge Nazarieff haben mit dem Bildband "CLAIR DE ROCHE" ein Denkmal gesetzt, andere haben z.B. mit einem Wandkalender einen anderen, zugegebenermaßen reizvollen Akzept gesetzt... Ein Kalender neuseeländischer Höhlenforscher, die nackte Männer präsentiert haben, war sicherlich eine Reaktion darauf....

Photo, entdeckt beim UIS-Weltkongress in Brno 2013


Frauen sind auch sehr gute Künsterlinnen, wenn es um die Darstellung von Höhlen geht > siehe Eine zeitgenössische Höhlenkunstgalerie

Beispiele:


"Underground Eiger", erworben vom Verein für Höhlenkunde im München 
hängt in meinem Treppenhaus
Carolina Shrewsbury, früher Brook Nicole Force June Mc Lucas
   

 

Auch schriftstellerisch haben sie Frauen mit dem Thema Höhle auseinandergesetzt, und zeigen gelegentlich dabei, daß die Frauen eine vollkommen andere Perspektive auf die Welt  haben. Manches würde nie so von einem Mann geschrieben werden:

- George Sand, Laura, 1864

- Véronique Le Guen, Allein mit der Angst - Eine Frau im Grenzbereich menschlicher Erfahrung: 110 Tage in totaler Isolation, München 1992

- Verena Grüneis: Neues von den Höhlenkindern, Der Schlaz 119-2013, S. 43ff.

- Luisa Francia (ohne Jahresangabe): Ich machte mich auf die Findung...
  "Aber jetzt verlor sich der Spaß zwischen Eiswänden und kühlen Felsschluchten tief im Berg. Kein Zwerg weit und breit. Zumindest dieser Berg war weder leer, noch zwerglos. Nicht einschlafen flüsterte die Stimme meiner Großmutter von allen blaugrünen Eiswänden herab. Nur nicht einschlafen. Nur Mut. Nur kurz. Tanz mein Kind..." S. 51

 

 


- Die Frau als Forscherin


Bernard Chirol hat schon eine kurze Geschichte der Frau als Höhlenforscher geschrieben und ich möchte hier nur kurz ein paar Personen nennen:

Elizabeth Craven (1750 - 1828) > Antiparos

Johanna Schopenhauer (1766-1838) > Peak Cavern

Dorothea von Schlözer (1770-1825)

Henriette d'Angeville

George Sand (1804-1876)

Luela Owen (1852-1932) https://www.showcaves.com/english/explain/People/Owen.html

Gabrielle Vallot (1856-1933)

....

Poldi Fuhrich (1898-1926) 

Edith Bednarik (1935 - 2017)

Sabine Zimmerebner (1970-2015)


2010 fand an der Ardèche in Frankreich das erste Höhlenforscherinnentreffen mit 300 Teilnehmerinnen statt. 2016 wurde ein internationes Trainingslager für Frauen im Doubs/F abgehalten. Wie es heißt, wären Männer dort willkommen gewesen.

Gibt es Unterschiede in der Leistungsfähigkeit in Höhlen zwischen den Geschlechtern? Ich kenne keinerlei Untersuchungen zu dieser Frage. Einen Teilaspekt habe ich einmal untersucht: das Verhalten in Engstellen. Da gibt es mehrere Beispiele, wo sich Frauen sehr überlegen bewährt haben. So manche Engstelle, die als "unbezwingbar" von ihren männlichen Kollegen angesehen worden war, wurde von ihnen einfach durchschloffen. > siehe "Das G" (Lindenmayr 1989)
- Ein weiteres Beispiel für die überragenden Schluffähigkeiten der Frauen: Katrin von Ehren in der Lichtensteinhöhle im Harz (Dieses Vorkommnis hat sogar schon Aufnahme in einen Höhlenkrimi gefunden: "Höhlenopfer" von Roland Lange).
- "Ladies-Only-Canyon" - schon wieder ein Beispiel: FUND e.V., eine Gruppe aus dem Raum Frankfurt, die aktiv im Dachstein forscht, schreibt in ihrem Jahresbericht 2017 in der HÖHLE, S. 165: Schneebläser...für die meisten Teilnehmer endete die Höhle schon nach wenigen Metern an einer Engstelle mit dem bezeichnenden Namen "..."Nur zwei Forscherinnen war ein erster Blick hinter diesen Schluf vergönnt...". 
- Auch beim Entdeckungsprozeß der Grotte Chauvet an der Ardèche ist eine Frau als erste durch den Eingangsschlupf, Eliette Brunel. Nachdem sie durch war, konnte Brunel mit Hilfe von Hammer und Meißel die Engstelle erweitern und ihre beiden Kollegen  konnten nachkommen. (MacFarlane, Underland 279)


- Ein Gegenbeispiel liefert Ritter 1806 in seiner Beschreibung der Befahrung einer Höhle an der Ardèche:


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

- Die Frau als Organisatorin

Zum Glück gibt es die Frauen! Sie bewähren sich auch sehr in Führungspositionen, wo sie oft eine gute Figur machen!

Bärbel Vogel, inzwischen langjähgrige Vorsitzende des Verbands der deutschen Höhlen- und Karstforscher

hier bei der Verbandstagung 2019 in Nesselwang 

Yukiko Nakagomi

Mitorgansatorin des 2019 International Cave Photographers Meeting
in Akioyoshi-dai, Japan

 

Renate Topitsch

2019 Kongress der SSS/SGH in Interlaken

Führt seit vielen Jahren erfolgreich den Landesverein für Höhlenkunde in Tirol und wirkt auch in anderen Ämtern des Österreichischen Verbandes

Ann Bosted - Mitorganisatiorin

2016 17. Symposium für Vulkanspeläologie in Hawaii

Havva Yildirim Coltu

2015 Beim Abschlußabend des 3. International Cave Photographers Meeting in Pinarbasi, Türkei

Laurence Tanguille - damals Präsidentin der FFS

2014 "Congress" in Isle-sur-le-Doubs, F

2013 UIS-Weltkongress in Brno

Julia James aus Australien

 

 


- Die Frau als Lebenspartnerin

"Von ihren Höhlenforscher-Kollegen teils in der Folgezeit geehelicht, ..."

Elke Triller hat 1982 einige wichtige Gedanken dazu in der Münchner Höhlengeschichte veröffentlicht, die auch heute noch lesenswert sind (....schließlich dafür sorgen, daß der Schlaz sauber, geflickt und griffbereit ist, wenn er das nächste Mal gebraucht wird). Und auch Gertrud Keim hat geschrieben: "...Für eine weiblichen Höhlenforscher (speziell ein ungebundenes Neumitglied) steht die Chance auf einen passenden Partner allerdings gar nicht so schlecht angesichts der Menge der "Charmeurkater"." 

....ein eigenes großes Thema

Da gibt es heute auch schon die Variante, daß sich eine Frau eine Frau als Lebenspartnerin sucht und gar keinen Mann mehr braucht....

Ein wesentlicher Faktor für die Unabhängigkeit der Frau von einem Mann ist, wenn sie eigenes Geld verdienen kann. Hierzu habe ich schönes Beispiel in Nordthailand gefunden. In der Höhle Chiangdao sind die Begleiter in der Höhle alles Frauen. Sie führen die Touristen durch die Höhle, bekommen etwas Geld dafür und tragen so zum Lebensunterhalt bei, was ihre Stellung wesentlich stärkt. So hilft man als Besucher mit seinem Eintrittsgeld auch den Frauen im Alltagsleben! Da habe ich gerne mitgemacht.s

 


- Frauen als Begleiterin auf dem Lebensweg, die genealogische Perspektive

Wenn man genau hinschaut, dann kommt die "Frau" in vielen Gestalten im Leben von uns Menschen vor - und, wenn das Leben einigermaßen "gerade" läuft, in verschiedensten Phasen.Das sieht bei jedem von uns vollkommen aus, weil jeder halt sein Leben lebt. Bei mir sieht das in etwa so aus:

Mutter Freundin/nen Frau Tochter Enkelinnen Ur-
   
Meine Mutter Katharina in der König-Otto-Höhle 1968 Frauke an der Calgeron 1970 Norma in der König-Otto-Höhle 1974 Julia in der Mangfallbrückenhöhle
1987
Elif und Elisa im Waggerlloch, Altmühltal 2020  

- Frauen als Höhlenführerin und "Höhlenarbeiterin"

- Das Beispiel aus der Ching Dao Cave in Thailand habe ich schon oben angeführt.

- Das Schulerloch im Altmühltal wurde lange Zeit hindurch von Frau Therese Gruber geführt. Mit ihr durfte ich mit Georg Kellerer 1965 noch in den hintersten Höhlenteil einmal hinein, dorthin wo es einen Bärenschliff an der Wand zu sehen gibt. Eine Inschrift von ihr ist noch heute in einer kleinen Höhle der Umgebung erhalten.

- Bei einem Besuch der Peak Cavern in Derbyshire in England erklärte uns die etwas "bissige junge Höhlenführerin, daß man in die Gruben im Eingang der Höhle alles mögliche hineinstecken konnte, z.B. die Ehemänner, ha, ha!" Ein gutes Beispiel für "Weiblichen Humor"? Lindenmayr, Herman the German Teil 1, S. 49

- Undara Caves, Australien

- In dem Buch "Mammoth Cave Curiosities" von Colleen O'Connor Olson gibt es ein ganzes Kapitel über die "erste" Führerin in der Mammoth Cave in Kentucky. Durchaus lesenwert, wie es ab 1957 dort zuging. Sie begann als "full time receptionist" und hatte noch "three-inch heels" zu tragen. Später wechselte sie in die Höhlenführerrolle und erlebte dort einiges, aber "all the men treated me well". Immerhin.

- Bei der Newdegate Cave, Tasmanien, Australien begegneten wir Alice Liddell 2006, die uns zusätzlich zur Schauhöhlenführung auch noch gleich zu einer nahen Ponorhöhle in der Nähe begleitete, nachdem wir uns als "caves from Germany" zu erkennen gegeben hatten.

- Weiteren Frauen, die in und für die Höhlen arbeiten, bin ich in Vietnam begegnet (wie es heißt, arbeitet hauptsächlich die Frau in Vietnam, der "Mann" sitzt zuhause, und trinkt vielleicht, oder ist "auswärts"...ein Vorurteil?)

Die Frau hat mich kilometerweit im flachen Kahn, auch durch 3 Höhlen, "befördert". Dabei haben hauptsächlich die Füße die Ruder bewegt.

Thung Nham, Ninh Binh, Vietnam

In der Phong Nha Cave, Phong Nha, Vietnam

Diese Frau hat das Boot mit 10 Personen barfüßig durch die 1 km lange Höhle hinein- und hinausgesteuert.

An der Kasse für die Paradise Cave, Phong Nha, Vietnam

 

und Höhlenbesucherin

2004 Holländische Höhlentouristinnen im Trou Haquin, Belgien

2011 in der Khao Bin, Zentralthailand

2022 Paradise Cave, Phong Nha, Vietnam

- Frauen als Mutter, (die manchmal auch für den Höhlenforschernachwuchs sorgen)

Beim 3. Internationalen Höhlenphotographentreffen in Pinarbasi/Türkei


- Frauen als Opfer der Ereignisse

Traurige Höhepunkte des Lebens sind Unfälle, die passieren immer wieder, auch in Höhlen, manche davon enden tödlich. Frauen sind da nicht ausgenommen:

- Poldi Fuhrich ist oben schon erwähnt worden.

Gedenktafel in der Lurgrotte 

- Helene Fischer / tödlicher Absturz in der Raucherkarhöhle am 5. Juli 1989 ("Ein junges, höhlenbegeistertes Mädchen ist tot, gestorben in einer menschenunfreundlichen Umgebung, vielleicht mit einer unendlichen Sehnsuch nach Licht, Wärme und Geborgenheit" Rachelsperger 1989)

- Sabine Zimmerebner kam bei einem tragischen Höhlenunfall am 7. Juli 2015 in einem Schacht am Untersberg/A ums Leben.

- "Corelias Spalte! Manchmal hängt mir euer beschissenes sexistisches Gehabe so was von zum Hals raus." Lange, Höhlenopfer, S. 92

- "i giganti strascinarono le prime donne dentro le loro grotte" (die Giganten schleiften die ersten Frauen in ihre Höhlen) Giambattista Vico 1744 / Trabant 165

- Hugo Obermaier berichtet von kultischen Opfern in der Höhle von Ras-el-Ma in Marokko. Als Grund wurde angegeben, daß man mit den Opfern, z.B. gebratenen Hühnern, die verloren gegangene Liebe von Männern wieder zurückzugewinnen hoffte. Obermaier 54f.


Selten, daß der Besuch einer Höhle gleich mit einer Gedenktafel für viele Jahre festgehalten wird: man muß dazu schon "Kaiserin" oder "Erzherzogin" sein! 
FRAUENMAUERHÖHLE/ÖSTERREICH


Fundstücke:

- "British Buddhist nun Tenzin Palmo spent 12 years in solitary retreat in a cave in the Himalayas between 1976 and 1988.." 

- 1842 Abbildung rauchender irischer Frauen in einer Höhle / Tackeray schrieb: Nur unter dem Versprechen, ein Glas Whisky pro Frau zu spendieren, standen sie für ihn Modell. Downe interpretiert das so: Damit sollte der niedere zivisatorische Stand der Iren gezeigt werden und damit sei die Okkupation der Insel durch die Englänger gerechtfertigt werden.


In der höchst lesenswerten Analyse von Thomas Kesselring "über die Begeisterung für Höhlen" in Stalacitite aus dem Jahre 2020 finden sich auch bemerkenswerte Untersuchungen über den Unterschied zwischen Frauen und Männern in Bezug auf das "Grottentrotten". 


France Habè wurde einmal gefragt, welches wohl seine schönste Höhle wäre. Er gab zur Antwort: "Es kommt nie auf die absolute Schönheit an, sondern mehr auf Qualitäten, die man erst entdecken und schätzen lernen muß, genauso wie es bei den Mädchen ist." Mais, Habé 43


"To-day all our novels and newspapers will be found swarming with numberless allusions to a popular character called a Cave-Man. He seems to be quite familiar to us, not only as a public character but as a private character. His psychology is seriously taken into account in psychological fiction and psychological medicine. So far as I can understand, his chief occupation in life was knocking his wife about, or treating women in general with what is, I believe, known in the world of the film as 'rough stuff.'" In G.K. Chestertons Arbeit "The Everlasting Man" aus dem Jahre 1925 erfahren wir etwas über den "Höhlenmann" und sein Verhältnis zu den Frauen, zumindest wie es in Veröffentlichungen verbreitet worden ist. Da hat sich doch hoffentlich vieles verändert. https://gutenberg.net.au/ebooks01/0100311h.html


Eva Gräfin von Baudissin (1869-1943) beschrieb in dem 1914 erschienenen Buch "„Sie“ am Seil" Schmidkunz Verlag, München 1914., sehr lebendig einen Besuch des Angerlochs beim Walchensee.
"..Das Auge lernt bald, den kleinen Lichtkreis der Laternen auszunützen, denn vom Tageslicht dringt kein Strahl in dies unheimliche Dunkel. Man hat auch nicht auf "Korpulente und Ungeübte" Rücksicht genommen, man muß klettern, sich strecken, über Dutzende von senkrecht stehenden Leitern, über große Blöcke, schmale Stege, die über einen Abzugskanal für das von den Wänden tropfende Wasser gelegt sind, dann wieder auf eisernen Stiften über schaurige Tiefen fort, an gähnenden Spalten vorüber und an düsterblickenden Wassertümpeln - kurzum eine echte rechte Hochtour machen man...." 


Alan England, ein amerikanischer Höhlenforscher zu Besuch 1994 in der Zoolithenhöhle in Deutschland, macht dort diese Beobachtung: "Some of the women who came along were not very happy about the tall ladders, safety lines, and other climbing, so clearly they were not big-time cavers, but they were sporting enough to do the required things." England 



1992 Kent's Cavern, Großbritannien


Frauen haben immer wieder in Höhlen länger gelebt, öfters auch nicht freiwillig. Sie waren nirgends woanders willkommen und blieben dann halt dort, wo sie wenigstens keiner vertrieben hatte. Heute finden wir gelegentlich nur Spuren davon, z.B. in den Höhlennamen.

- Kätherenküche, Schwäbische Alb
In Ehingen erinnert man sich daran noch heute beim Umzug am Faschingsdienstag daran.

https://www.narrenzunft-spritzenmuck.de/wilde-weiber/

- Schreiermaiglloch, Sternstein, Fränkische Alb

- Höhle im Hirtenweberberg oder Kleinen Hartenfels bei Neukirchen/Oberpfälzer Jura (um 1925 Wohnstätte der "Felsenbärbl" bzw. "Talweibls")

- Sturmannshöhle, Obermaiselstein, Allgäu, D

Aus einem Bericht aus dem Jahre 1856 von Dr. Gross über eine Tour in die Sturmannshöhle: "Hier wird eine Leiter für jene angelegt, welche mit Steigen nicht gut umgehen können, und aus begreiflichen Rücksichten fordert es die umgekehrte Höflichkeit, daß die Herren vor den Damen die Leister passiren. Oben auf der Leiter reicht uns der bereits in der Höhle Stehende die Hand..."

......


Vorsicht! "I eat my men..."


Literatur allgemein:

Gide, André (1929/2000): Die Schule der Frauen, dtv, München

Literatur:

Bachmann, Ingeborg (1978): Sämliche Gedichte, Piper-Verlag, München

Baudissin, Eva Gräfin von (1914): „Sie“ am Seil. Schmidkunz Verlag, München

Bednarik, E. (1974): Frauen und Höhle, Vereinsmitt. d. Landesvereins f. Höhlenkd.i.Salzburg, H.3, 19-23

Bednarik, E. (1973): Stellungsnahme, Der Schlaz 8-1973, S. 22ff.

Bednarik, E. (1972): Man sagt, ich sei eine emanzipierte Frau, Vereinsmitteilungen Salzburg 1/1972

Bernstein, Martin (2019): Interview mit Brigitte Röder: Klischees von vorgestern, Süddeutsche Zeitung Nr. 160, 13./14. Juli 2019, München, R5

Blechschmidt, Gotlind (2020): Risiko: Vernunft statt Wagnis "Frauen sind die umsichtigeren Bergsteiger", alpinwelt 2/2020, 22ff.

Chesterton, G.K. (1925): The Everlasting Man, https://gutenberg.net.au/ebooks01/0100311h.html

Chirol, Bernard (2018): Women underground: a world history of female contribution to speleology, in: 2018 ESF Proceedings, 59-62

Chirol, Bernard (2021): Ces héroines des cavernes - Histoire méconnue des femmes dans les grottes du monde, 2021

Cichocki, Otto, Holischka, Gerhard (2018): Nachruf Edith Bednarik, in: Der Erdstall 44-2018, 7-8

Cohen, Claudine (2003): La femme des origines, Belin-Herscher

Cornwell-Smith (1993): They Words, They Words, They' orrible Words, An Anthology of Caving Songs (The Cavers Wife)

Crane, Ralph, Fletcher, Lisa (2015): Cave, Reaction Book, London

Danner, Peter / Czoernig-Czernhausen (1944/2016): Der Baron und das Höschen, Atlantis 3/4-2016, 57f.

Diedrich, Holger (?): Reise ins Innere der Erde, TV Hören und Sehen, S. 18ff.

Dorman, Jill (1980): Letter to the Editor, Caving Internatiional Magazine 9-1980, p 48

Dowd (2015): The Archaeology of Caves in Ireland, IT Sligo

Egger, H. (1975): Frau und Höhle, Vereinsmitt. d. Landesvereins f. Höhlenkd.i.Salzburg, H.1, 29-32

Elsenbruch, Niklas (2021): Steinzeitmythen, SZ Nr. 242, 19.10.2021, S. 15

England, Alan (1995): Caving in Germany: Zoolithenhohle (Zooelithen Cave), The Speleotype Volume 28, Number 1, Febr 1995, p 7-8

Eppel, Franz (1963): Stationen der ältesten Kunst, Schroll & Co, Wien - München 1963

Francia, Luisa (ohne Jahresangabe): Ich machte mich auf die Findung, denn Sucherin bin ich keine, Der Grüne Zweig 130, Löhrbach 

Fröhler, Silvia (1976): Warum ich in Höhlen gehe! Der Schlaz 18-1976, S. 10f.

Gagern, Sirilya Dorothee von (2013): Botschaften der Großen Göttin, Irdana-Verlag

Gimbutas, Marija (1995): Die Zivilisation der Göttin. Die Welt des alten Europas, Zweitausendeins

Göttner-Abendroth, Heide (2016): Berggöttinnen der Alpen - Matriarchale Landschaftsmythologie in vier Alpenländern, E-Book, Bozen 2016

Hamann, Johannes, Kraus, Dieter (1985): Höhlen in sonstigen nichtverkarstungsfähigen Gesteinen Hessens, in: Karst und Höhle 1984/85, München 1985, S. 245ff.

Härtling, Peter (2004): Lebensalter - Gedichte, gesammelt von, C.H.Beck, München 2003

Hartmann, H. (1974): Frauen in Höhlen, Vereinsmitt. d. Landesvereins f. Höhlenkd.i.Salzburg, H.3, 19-23

James, Julia (1982): Caving International Magazine Inverview14-1982, p 7ff

Keim, Gertrud (2004): Von Charmeurkatern, in: Münchner Höhlengeschichte II, München, 17

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Links:

https://antiberg.fm/karst009/ Ein Podcast! Diversität (Frauen und Höhlenkunde)

https://cavewoman.de/

https://docplayer.org/63166291-Die-ersten-beschreibungen-von-hoehlen-durch-frauen-lady-cravens-besuch-der-hoehle-von-antiparos-und-johanna-schopenhauers-schilderung-der-peaks-cavern.html

https://www.irdana-verlag.de/wp-content/uploads/2018/03/Leseprobe_Botschaftendergrossengöttin.pdf

https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/node/655 Marie König

https://kirstenarmbruster.wordpress.com/tag/hoehlen-von-fontainebleau/

https://ffspeleo.fr/plan-de-feminisation-254.html Plan de Feminisation / FFS

https://www.youtube.com/watch?v=rkZyYMaafk0 Interview mit Liliia Kioseva / Präsidention des ukrainischen Höhlenforscherverbandes 2022/2023

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